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Theodor Storm begann als Lyriker, und auch seine ersten Prosaveröffentlichungen sind sogenannte lyrische Novellen. Später hat dann die Novellistik die Lyrik mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Trotz seiner großen Erfolge als Novellendichter - z. B. mit "Der Schimmelreiter" - hat Storm die Gedichte als seine eigentliche dichterische Leistung angesehen. Deshalb bestand er seinem Verleger Westermann gegenüber darauf, dass die Gedichte in der Gesamtausgabe den Novellen vorangestellt wurden, und er begründete das so: "Ich bin aber wesentlich Lyriker, und meine ganze dichterische und…mehr

Produktbeschreibung
Theodor Storm begann als Lyriker, und auch seine ersten Prosaveröffentlichungen sind sogenannte lyrische Novellen. Später hat dann die Novellistik die Lyrik mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Trotz seiner großen Erfolge als Novellendichter - z. B. mit "Der Schimmelreiter" - hat Storm die Gedichte als seine eigentliche dichterische Leistung angesehen. Deshalb bestand er seinem Verleger Westermann gegenüber darauf, dass die Gedichte in der Gesamtausgabe den Novellen vorangestellt wurden, und er begründete das so: "Ich bin aber wesentlich Lyriker, und meine ganze dichterische und menschliche Persönlichkeit, alles was von Charakter, Leidenschaft und Humor in mir ist, findet sich nur in den Gedichten, dort aber ganz und voll; in meiner Prosa sind die Grenzen wesentlich enger."Das vorliegende Leseheft berücksichtigt sowohl die berühmten Liebes-, Erinnerungs- und Abschiedsgedichte Storms als auch weniger bekannte Gedichte. Buch I enthält die eigentliche Storm'sche Lyriksammlung,
Buch II die "Älteren Gedichte". In der "Nachlese" sind dann einige zu Lebzeiten des Dichters gedruckte, aber von ihm in seine Ausgaben nicht übernommene Gedichte sowie solche Gedichte zusammengefasst, die - von ihm nicht veröffentlicht - in seinem Nachlass entdeckt worden sind.
Autorenporträt
Theodor Storm, geb. am 14. September 1817 in Husum. Der Rechtsanwalt wurde 1852 von den Dänen wegen politischer Opposition ausgewiesen und kehrte 1864 als Landvogt in seine nun deutsch gewordene Heimatstadt zurück. Ab 1879 war Storm Amtsgerichtsrat. Er starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen. Storm gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. In seinem Werk ist Storm thematisch den Menschen und der Landschaft seiner Heimat zugewandt und als Künstler der Spätromantik verpflichtet, besonders in seiner liedhaft-innigen, formstrengen Natur- und Bekenntnislyrik. Seine Hauptleistung aber liegt in der Novelle. 58 solcher Novellen umfasst sein Werk, das von lyrisch gestimmten und wehmütig verklärenden Texten bis zu realistischen, stark handlungsbetonten Schicksals- und Chroniknovellen reicht. Immer wieder stellt Storm dabei die menschlichen Leidenschaften und den Kampf des einzelnen gegen überlegene Mächte mit herber, oft tragischer Gefasstheit dar.