Wenn das eine Marktlücke gewesen sein soll, die anfangs einige Kritiker Roger Cicero mit seinem deutsch betexteten Swing zugewiesen haben, dann reichte sie vertikal mindestens von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen und quer von Aachen bis Frankfurt an der Oder.
Kein „Ätsch“ dabei, nicht mal gedacht. Die entsprechenden Artikel waren ja auch mit Respekt geschrieben. Und hinterher ist man immer klüger. Auch der Künstler selbst hat mit dieser Entwicklung nicht im kühnsten Traum gerechnet. Im Gegenteil – die Erwartungshaltung war nüchtern, jedenfalls bei ihm.
Es war so, als bediente Roger Cicero eine tief sitzende Sehnsucht des Publikums nach Eleganz, Glamour und Coolness. Nie sah man ein so gut gekleidetes Konzertpublikum. Es ist der Wunsch nach stilvoller Musik, der sich hier generationsübergreifend äußert. Nach einem mitreißenden Konzerterlebnis mit einer richtigen, großen Band. Nach authentischer Qualität.
Die Swing-Musik war mit der Zeit etwas in die Jahre gekommen. Die Alben von Robbie Williams und Michael Bublé bewiesen aber unüberhörbar, wie frisch das Gefühl für diese Musik immer noch oder schon wieder ist. Die meisten Protagonisten schafften es aber nicht, aus dem Schatten von Frank Sinatra & Co herauszutreten. Es blieb immer nur bei einer Retro-spektive der Standards oder gar einer Blaupause, sei es aus Respekt oder mangelndem Mut zur Innovation.
Ciceros offenes Erfolgsgeheimnis sind seine Stimme, die den staunenden Zuschauern Glücksmomente beschert, die frischen Kompositionen und vor allem wohl die pointierten Texte, die es dem deutschsprachigen Publikum ermöglichten, sich augenzwinkernd oder sehnsüchtig über die Lieder zu freuen.
"Beziehungsweise" erweitert die Spur, die durch „Männersachen“ angelegt wurde. Das musikalische Spektrum ist jazziger, rhythmischer, überraschender. Latinsounds von Salsa bis Samba, sogar ein Blues ist dabei. Diese Vielseitigkeit ergibt sich einfach, wenn 12 hochkarätige, kreative Musiker über ein Jahr lang in Tourbus, Backstagebereich und auf der Bühne dieselbe Luft atmen. Auch die Beziehungsebenen in den Texten sind vielschichtiger geworden. Natürlich geht es immer noch um Mann und Frau. Aber auch Väter sind Männer, und Mütter sind Frauen. Und Freunde sind mal so, mal so.
Kein „Ätsch“ dabei, nicht mal gedacht. Die entsprechenden Artikel waren ja auch mit Respekt geschrieben. Und hinterher ist man immer klüger. Auch der Künstler selbst hat mit dieser Entwicklung nicht im kühnsten Traum gerechnet. Im Gegenteil – die Erwartungshaltung war nüchtern, jedenfalls bei ihm.
Es war so, als bediente Roger Cicero eine tief sitzende Sehnsucht des Publikums nach Eleganz, Glamour und Coolness. Nie sah man ein so gut gekleidetes Konzertpublikum. Es ist der Wunsch nach stilvoller Musik, der sich hier generationsübergreifend äußert. Nach einem mitreißenden Konzerterlebnis mit einer richtigen, großen Band. Nach authentischer Qualität.
Die Swing-Musik war mit der Zeit etwas in die Jahre gekommen. Die Alben von Robbie Williams und Michael Bublé bewiesen aber unüberhörbar, wie frisch das Gefühl für diese Musik immer noch oder schon wieder ist. Die meisten Protagonisten schafften es aber nicht, aus dem Schatten von Frank Sinatra & Co herauszutreten. Es blieb immer nur bei einer Retro-spektive der Standards oder gar einer Blaupause, sei es aus Respekt oder mangelndem Mut zur Innovation.
Ciceros offenes Erfolgsgeheimnis sind seine Stimme, die den staunenden Zuschauern Glücksmomente beschert, die frischen Kompositionen und vor allem wohl die pointierten Texte, die es dem deutschsprachigen Publikum ermöglichten, sich augenzwinkernd oder sehnsüchtig über die Lieder zu freuen.
"Beziehungsweise" erweitert die Spur, die durch „Männersachen“ angelegt wurde. Das musikalische Spektrum ist jazziger, rhythmischer, überraschender. Latinsounds von Salsa bis Samba, sogar ein Blues ist dabei. Diese Vielseitigkeit ergibt sich einfach, wenn 12 hochkarätige, kreative Musiker über ein Jahr lang in Tourbus, Backstagebereich und auf der Bühne dieselbe Luft atmen. Auch die Beziehungsebenen in den Texten sind vielschichtiger geworden. Natürlich geht es immer noch um Mann und Frau. Aber auch Väter sind Männer, und Mütter sind Frauen. Und Freunde sind mal so, mal so.
CD | |||
1 | Die Liste | 00:02:46 | |
2 | Nimm Deinen Kerl Zurück | 00:03:32 | |
3 | Kein Abendessen | 00:03:24 | |
4 | Sie Will Es Nun Mal | 00:02:44 | |
5 | Ich Hab Das Gefühl Für Dich Verlor'n | 00:03:57 | |
6 | Das Experiment | 00:03:42 | |
7 | Wovon Träumst Du Nachts | 00:03:52 | |
8 | Der Anruf | 00:03:31 | |
9 | Schöner War's Ohne | 00:03:16 | |
10 | Alle Möbel Verrückt | 00:02:50 | |
11 | Gute Freunde | 00:04:14 | |
12 | Ich Hätt' So Gern Noch Tschüss Gesagt | 00:03:47 | |
13 | Bin Heute Abend Bei Dir | 00:03:17 |