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Am 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktor des Kernkraftwerks in Tschernobyl. Der kleine Ort im Norden der Ukraine gilt seitdem als Synonym für die Gefahren der Kernenergie. Diese Graphic Novel erzählt aus den Blickwinkeln verschiedener Generationen einer Familie, die über Nacht gezwungen war, alles zurückzulassen. In Rückblenden wird das Leben vor dem Unglück gezeigt, die Träume, Wünsche und Hoffnungen, bis die Kernschmelze einsetzte und die Evakuierung begann ... Ist eine Rückkehr in die alte Heimat möglich?

Produktbeschreibung
Am 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktor des Kernkraftwerks in Tschernobyl. Der kleine Ort im Norden der Ukraine gilt seitdem als Synonym für die Gefahren der Kernenergie. Diese Graphic Novel erzählt aus den Blickwinkeln verschiedener Generationen einer Familie, die über Nacht gezwungen war, alles zurückzulassen. In Rückblenden wird das Leben vor dem Unglück gezeigt, die Träume, Wünsche und Hoffnungen, bis die Kernschmelze einsetzte und die Evakuierung begann ... Ist eine Rückkehr in die alte Heimat möglich?
Autorenporträt
Natacha Bustos ist als Illustratorin und Comic-Zeichnerin tätig. Sie hat in zahlreichen Anthologien veröffentlicht und gehört der Künstlergruppe Caniculadas Collective an. Nach einer langen Karriere als Comic-Redakteur schrieb Francisco Sánchez 2011 sein Comic-Debüt, die Graphic Novel Tschernobyl. Seit 2013 verfasst er außerdem Kinderbücher zu Natur- und Umweltschutzthemen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

40 Jahre nach dem GAU ist Pripyat, die Stadt unmittelbar in der Nähe des Atomkraftwerks von Tschernobyl, ein Ausflugsziel für Abenteurer, und Leonid und Galia, die nach dem Unglück evakuiert wurden, kehren auf ihren Bauernhof zurück. Ihre Tochter Anna war schwanger, als sie fliehen musste, ihr Mann Vladimir ist einer der ersten Liquidatoren und stirbt einen einsamen Strahlentod. Yuri, der 1986 neun Jahre alt war, sucht in einem dritten Erzählstrang mit seiner kleinen Schwester Tatiana nach Spuren des toten Vaters. Sánchez und Bustos erzählen die Geschichte des GAUs anhand der Verwerfungen in der Geschichte einer Familie. Sie konzentrieren sich auf die leisen Momente der Katastrophe, und das ist gut. In schnellen, entschiedenen Strichen erleben wir etwa Annas und Yuris Busfahrt aus Pripyat, die kein Ende nimmt, weil niemand die Verseuchten aufnehmen möchte. Wer aber kapitelweise den Schauplatz wechselt, sollte erwägen, den Leser schon in den ersten Panels wissen zu lassen, wo und wann eine Szene spielt.

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