Kraft tanken für das Leben im Tal
Daniel Zindel nimmt uns in verschiedenen Betrachtungen mit an einen für ihn ganz besonderen Ort. Es handelt sich dabei um eine Hütte oben auf dem Berg, wo er immer wieder Tage und Wochen zu verschiedenen Jahreszeiten verbringt. Es ist ein Ort, um zur Ruhe zu
kommen, nachzudenken und vielleicht auch zu interessanten Erkenntnissen zu gelangen.
Zunächst einmal…mehrKraft tanken für das Leben im Tal
Daniel Zindel nimmt uns in verschiedenen Betrachtungen mit an einen für ihn ganz besonderen Ort. Es handelt sich dabei um eine Hütte oben auf dem Berg, wo er immer wieder Tage und Wochen zu verschiedenen Jahreszeiten verbringt. Es ist ein Ort, um zur Ruhe zu kommen, nachzudenken und vielleicht auch zu interessanten Erkenntnissen zu gelangen.
Zunächst einmal ein optisch sehr schönes Buch mit wunderschönen Landschafts- oder Momentaufnahmen zu Beginn jedes Kapitels. Die Abschnitte ziehen sich durch alle Jahreszeiten mit ihren jeweils eigenen Schönheiten und Besonderheiten, die es in der Natur zu entdecken gibt. Der Autor erzählt nicht abstrakt, sondern von eigenen Erlebnissen in dieser Hütte und stellt zugleich Vergleiche zum alltäglichen Leben dar. So haben viele Bilder, die er dort vor Augen hat, ihre Entsprechungen: z.B. der Brunnen vor der Hütte, welcher Wasser aufnimmt und wieder abgibt – ein Bild für Gläubige, wenn sie Gottes Fülle aufnehmen und an andere wieder abgeben.
Ich habe in dem Buch viele schöne Gedanken und Metaphern gefunden – von zwischenmenschlichem Stacheldraht zum Hüttenkoller – aber auch viele eher banale Gedanken. Ohne darüber urteilen zu wollen, hat mich das Buch deshalb nicht hundertprozentig angesprochen, weil einige Abschnitte keine besonders spannenden oder anregenden Vergleiche enthielten. Das wiederum kann von Leser zu Leser variieren, denke ich. Was mich auf jeden Fall irritiert hat, und zwar in jedem Kapitel, waren die eingestreuten, selbstverfassten Gebete. Diese wirken sehr steif und befremdlich – soll es eine Vorstellung davon geben, wie der Autor betet? Warum? Ich denke, Gebete von anderen übernehmen wir sowieso eher selten. Die Texte haben für mich das Gesamtbild gestört und waren überflüssig.
Fazit: Ein ganz nettes Buch, vielleicht eine schöne Geschenkidee. Nicht unbedingt in jeder Hinsicht mein Geschmack, aber trotzdem nicht schlecht.