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Ein Politthriller der Extraklasse: die brillante Chronik einer authentischen StaatsaffäreÜber der Türkei explodiert ein Flugzeug voller Waffen. In Paris wird eine Frauenleiche auf einem verlassenen Parkplatz abgeladen. Zwischen beiden Ereignissen liegen viele tausend Kilometer, und doch ...Präsidentenberater François Bornand versucht eine Staatskrise zu verhindern und schickt seinen Mann fürs Grobe ins Rennen. Mord und Verrat häufen sich - im Namen der Staatsräson? Bei ihrer Ermittlung kommt Polizistin Noria Ghozali der Sphäre der Macht gefährlich nahe.

Produktbeschreibung
Ein Politthriller der Extraklasse: die brillante Chronik einer authentischen StaatsaffäreÜber der Türkei explodiert ein Flugzeug voller Waffen. In Paris wird eine Frauenleiche auf einem verlassenen Parkplatz abgeladen. Zwischen beiden Ereignissen liegen viele tausend Kilometer, und doch ...Präsidentenberater François Bornand versucht eine Staatskrise zu verhindern und schickt seinen Mann fürs Grobe ins Rennen. Mord und Verrat häufen sich - im Namen der Staatsräson? Bei ihrer Ermittlung kommt Polizistin Noria Ghozali der Sphäre der Macht gefährlich nahe.
Autorenporträt
Dominique Manotti, ehemalige Professorin für Wirtschaftsgeschichte und überzeugte Linke, ist Autorin von sieben, zum Teil mehrfach ausgezeichneten Kriminalromanen. »Roter Glamour« (Nos fantastiques années fric), ihre literarische Abrechnung mit der Ära Mitterrand, erhielt den Prix Mystère de la Critique und den Prix du roman noir du Festival de Cognac und wurde 2009 unter dem Titel »Une affaire d'état« fürs Kino verfilmt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.07.2011

NEUE TASCHENBÜCHER
Dominique Manotti und
die Zasterjahre Frankreichs
Ein Pflichttermin, der morgendliche Spaziergang mit dem Präsidenten. Graues Wetter, schwere Regentropfen. Neues aus Gabun, der bedenklich wachsende Taillenumfang seines Präsidenten Omar Bongo. Ein Flugzeugabsturz in der Türkei, es geht das Gerücht, ein französisches Flugzeug, mit Waffen für Iran. Irgendwann beginnt der Präsident einen Monolog über Saint-John Perse.
Den abgeschossenen Waffen-Deal mit Iran hat François Bornand ohne Wissen seines Präsidenten eingefädelt. Er sollte helfen, Geiseln zu befreien im Libanon. Das Jahr 1985. Bornand ist der wichtigste Mann in der französischen Politik, er bringt sie mit der Wirtschaft zusammen, hat beste internationale Kontakte und Beziehungen zu allen Abteilungen der Polizei, schreckt vor kriminellem Einsatz und Mord nicht zurück, nutzt gern den Effekt der Prostitution, Mado und ihr Etablissement, ihre Mädchen.
Die Achtziger, „nos fantastiques années fric“, so heißt der Roman von Dominique Manotti im Original, 2001 erschienen – der deutsche Titel „Roter Glamour“ ist ein wenig behäbig. Weil einer von Bornands Handlangern eine Nutte umbringt, setzt sich die Ermittlungsmaschine der Polizei in Gang, und die beiden Bewegungen überlagern sich auf bizarre Weise, die des unaufhörlichen Verdrängens und die des rigorosen Aufdeckens, von Beziehungen, Verfilzungen, Abstammungen, die weit zurückreichen in die Geschichte des Nation, in die Besatzungszeit und die ersten Nachkriegsjahre.
Ich bin eine Militante, sagt Dominique Manotti, sie hat Geschichte unterrichtet an einem Pariser Gymnasium, später am Centre Experimental in Vincennes, aber als dann Mitterrand an die Macht kam, Anfang der Achtziger, das war ein Moment der Enttäuschung und Frustration für die Linke – da fing sie Romane zu schreiben an. In den „années fric“ wurde jene Entwicklung ausgelöst, die direkt zur Krise heute führte, in dieser unsäglichen Vermischung von Politik und Hedonismus, von bourgeoisem Wohlleben und maskuliner, zynischer Intellektualität, mit dem Staat als Bordell.
Fritz Göttler
Dominique Manotti:
Roter Glamour. Aus d. Französ. von Andrea Stephani. Argument Verlag, 2011. 246 S., 12,90 Euro.
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