INHALT:
In der Geschichte geht es um den unscheinbaren Frieder Kurtsmeier, der in einer Firma namens "Tastemaker" arbeitet. Er ist mit seinem Leben sehr unzufrieden, da ihn auch vor kurzem seine Freundin Lena verlassen hat. Frieder, auch genannt "Kurz", wird von fast allen Kollegen gehänselt, bis
auf Jolinde, die im Labor arbeitet.
Frieder kommt auf die kuriose Idee, sich einen Fakeaccount bei…mehrINHALT:
In der Geschichte geht es um den unscheinbaren Frieder Kurtsmeier, der in einer Firma namens "Tastemaker" arbeitet. Er ist mit seinem Leben sehr unzufrieden, da ihn auch vor kurzem seine Freundin Lena verlassen hat. Frieder, auch genannt "Kurz", wird von fast allen Kollegen gehänselt, bis auf Jolinde, die im Labor arbeitet.
Frieder kommt auf die kuriose Idee, sich einen Fakeaccount bei Facebook einzurichten, mit dem Pseudonym "Rocco". Rocco ist alles, was Frieder immer sein wollte: beliebt, bekannt, attraktiv und schlau. Allerdings gerät die ganze Sache außer Kontrolle....
PERSONEN:
Der Protagonist ist Frieder "Kurz" Kurtsmeier. Er arbeitet bei "Tastemaker", die neue Lebensmittel erfinden und auf den Markt bringen möchten. Er kommt in seinem Job einfach nicht weiter und auch seine Wohnung verwahrlost immer mehr, seit sich seine Freundin Lena von ihm getrennt hat. Frieder möchte sie unbedingt zurück gewinnen, doch er merkt mit der Zeit, dass sie doch nicht seine Traumfrau ist.
Jolinde arbeitet im Labor der Firma "Tastemaker". Sie ist die einzige, die Frieder so nimmt wie er ist. Sie ist auch immer nett zu ihm und hilft ihm bei der Arbeit. Sie verstehen sich sehr gut miteinander.
Lena ist die Exfreundin von Frieder. Sie macht gerne Party und möchte "IN" sein.
Rocco ist der Fakeaccount von Frieder. Er hat das Pseudonym "Rocco" erschaffen um so zu sein wie er schon immer sein wollte. Rocco beginnt ein Eigenleben zu führen und die Sache gerät nach und nach außer Kontrolle.
FAZIT:
Das Titelbild finde ich sehr gelungen. Mir gefällt das einfach Cover, das dennoch einzigartig ist, da man denkt, dass das Blut frisch ist und erst auf das Cover gekommen ist, es ist wie eine optische Täuschung. Weiterhin finde ich auch den Titel "fakebook" gut, man kann erahnen, um welches Thema es sich in der Geschichte handelt.
Ich finde es toll, dass das Buch nicht nur aus einzelnen Kapiteln besteht, sondern zwischendurch immer wieder Dialoge aus Facebook kommen. Beispielsweise Statusmeldungen und Kommentare von Rocco oder Gespräche zwischen Lena und Frieder.
Die Inhaltsangabe hat mich sofort neugierig gemacht und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Allerdings hat mich etwas ganz anderes erwartet, was ich eigentlich gedacht habe. Da es ja ein Buch von "Heyne Hardcore" ist und das Cover auch blutig gestaltet wurde, dachte ich, es handle sich um einen Psychothriller oder ähnliches. Meine Erwartungen wurde zwar nicht erfüllt, aber dennoch bin ich positiv überrascht! Der Schein trügt, wie man so schön sagt! Hinter dieser Geschichte ist viel mehr, als man anfangs denkt. Sie passt sehr gut in die heutige Gesellschaft, da "facebook" mittlerweile für manche Menschen nicht mehr wegzudenken ist. Auch Frieder loggt sich immer wieder ein und checkt den Status seiner Freunde und seine Nachrichten. Er möchte, dass ihn die anderen beachten und so nehmen wie er ist. Ihm fehlt das nötige Selbstbewusstsein, deswegen erfindet er "Rocco" um in der Gesellschaft besser zurecht zu kommen und mehr geschätzt zu werden.
Mir hat Frieder leid getan, er wird nicht als hässlich beschrieben, sondern als langweiliger "Normalo", der es zu nichts bringt im Leben. Er schöpft durch Roccos angebliche "Anwesenheit" Kraft und Mut für den Alltag. Lena mag ich nicht, mir gefällt ihr Charakter gar nicht, aber sie kann einem trotzdem manchmal Leid tun.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne mal über gewisse Dinge im Leben nachdenkt. Dieses Buch zählt auf alle Fälle zur Gegenwartsliteratur, da "facebook" in unserer Gesellschaft eine große Rolle spielt (zumindest für viele Menschen). Bei dieser Story handelt es sich nicht um einen Thriller oder sonstige blutige Taten. Ich finde auch, dass die Geschichte einen gewissen Spannungsgrad hat, der anfangs steigt, aber dann konstant bleibt. Das Buch überrascht den Leser trotzdem auf seine eigene Art und Weise!