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Ein abgründiges Roadmovie der Fünfziger Jahre Mitte der fünfziger Jahre, im Dunst der süddeutschen Kleinstadt Kürren, duftet das Land, wo die Zitronen blühen, umso verheißungsvoller. Zwei junge Männer brechen auf zu einer Reise in ihr Sehnsuchtsland Italien, ans Meer und zu den Mädchen am Strand. Sie fahren im VW Standard und geben Gas Richtung Süden. Nicht ganz unfreiwillig landen sie auf einem Campingplatz an einem österreichischen See, zwischen Faltwohnwagen und Zeltgestänge. Das Meer ist noch fern. Nur eine Eisdiele und ihre wunderschöne Inhaberin lassen den Glanz Italiens erahnen. Aber…mehr

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Produktbeschreibung
Ein abgründiges Roadmovie der Fünfziger Jahre
Mitte der fünfziger Jahre, im Dunst der süddeutschen Kleinstadt Kürren, duftet das Land, wo die Zitronen blühen, umso verheißungsvoller. Zwei junge Männer brechen auf zu einer Reise in ihr Sehnsuchtsland Italien, ans Meer und zu den Mädchen am Strand. Sie fahren im VW Standard und geben Gas Richtung Süden. Nicht ganz unfreiwillig landen sie auf einem Campingplatz an einem österreichischen See, zwischen Faltwohnwagen und Zeltgestänge. Das Meer ist noch fern. Nur eine Eisdiele und ihre wunderschöne Inhaberin lassen den Glanz Italiens erahnen. Aber wird es den beiden jungen Männern gelingen, Sandstrand und Palmen zu erreichen? Ihre Reise verläuft ganz anders als geplant.Als kenntnisreicher Chronist der Nachkriegszeit entwirft Hurt ein sehr unterhaltsames literarisches Roadmovie der fünfziger Jahre.
Autorenporträt
Benno Hurt, geboren 1941, lebt in Pettendorf bei Regensburg. In den sechziger Jahren veröffentlichte er Lyrik, Prosa und Essays, schlug dann jedoch die Richterlaufbahn ein und wandte sich gleichzeitig der Fotografie zu. 1986 begann er, Theaterstücke zu schreiben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.03.2008

Corinne de Paris
Flucht aus Bayern: Benno Hurts Roman „Eine Reise ans Meer”
Reisen macht hungrig. Die Vorräte, die Michael im Kofferraum seines VW- Standard verstaut hat, sollten eigentlich der Verpflegung in der Ferne dienen. Doch schnell mampft sein Freund Eugen so viele Dosen-Würste, dass ihm kotzübel wird und sich auf einem Camping-Platz ein älteres Ehepaar seiner annimmt. Michael muss alleine weiter: nach Italien, wo die Mädchen weniger spröde sind und das Meer sich endlos unter dem Sternenhimmel erstrecken soll. In der kleinen bayerischen Stadt, aus der die beiden Abiturienten stammen, kann man Ende der Fünfziger zwar unter Weiden träumen und leere Bierflaschen in den Fluss werfen. Es gibt sogar die „Beethoven”-Bar, in der eine Wahlfranzösin namens Corinne de Paris mit ihren Striptease-Künsten die lokale Männerwelt in Wallung versetzt. Ansonsten sieht es trist aus: Die Benimmsitten für junge Leute sind noch von Vorgestern, und Michaels „alter Herr”, ein erfolgreicher Rechtsanwalt, pflegt, ohne einen Hehl daraus zu machen, enge Beziehungen zu ehemaligen Mitgliedern der Waffen-SS.
Der 1941 geborene Autor stammt aus Regensburg. Dass Benno Hurt die Zeit und den Ort, von denen er erzählt, aus eigener Anschauung kennt, merkt man seinem Buch an. Wie Walter Kempowski verbindet er satirisch-humoristische Töne mit unterschwellig nostalgischer Rekonstruktion einer verschwundenen Bürgerwelt. Um einen tieferen Eindruck zu hinterlassen, ist „Eine Reise ans Meer” aber dann doch etwas zu harmlos und gemütlich geraten. CHRISTOPH HAAS
BENNO HURT: Eine Reise ans Meer. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2007. 178 Seiten, 14 Euro.
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"Ein unterhaltsamer Roman mit Blick auf die Nachkriegszeit und der das Leben und die Stimmung in der jungen Bundesrepublik wunderbar widerspiegelt."
Signal - Patientenmagazin Stuttgart 3/2008