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'Jetzt erst sieht man das große Schlachtfeld. Pferdekadaver, unheimlich aufgebläht, Kampfwagen, Lastkraftwagen, Kräder, Protzen, tote Neger, alles liegt dort umher. Ganze französische Feuerstellungen mit Haubitzen vom Jahrgang 17. Bombeneinschläge längs der Straße. Alle Orte zertrümmert. Das Vieh aufgedunsen und verreckt. Und über uns ziehen die deutschen Kampf- und Jagdflugzeuge unablässig ihre Bahn.'Was fühlt man, wenn man als 18-jähriger in die Wehrmacht eintritt und dort schon bald grausamste Verbrechen verübt? Ist es Stolz? Hass? Scham?Nachdem Fritz Kalsche 1941 in Russland fällt, macht…mehr

Produktbeschreibung
'Jetzt erst sieht man das große Schlachtfeld. Pferdekadaver, unheimlich aufgebläht, Kampfwagen, Lastkraftwagen, Kräder, Protzen, tote Neger, alles liegt dort umher. Ganze französische Feuerstellungen mit Haubitzen vom Jahrgang 17. Bombeneinschläge längs der Straße. Alle Orte zertrümmert. Das Vieh aufgedunsen und verreckt. Und über uns ziehen die deutschen Kampf- und Jagdflugzeuge unablässig ihre Bahn.'Was fühlt man, wenn man als 18-jähriger in die Wehrmacht eintritt und dort schon bald grausamste Verbrechen verübt? Ist es Stolz? Hass? Scham?Nachdem Fritz Kalsche 1941 in Russland fällt, macht sich sein Vater auf die Suche nach Antworten. Er sammelt die Feldpostbriefe seines Sohnes, durchforstet Schulaufsätze und liest die letzten Tagebucheinträge aus dem Felde. Doch dabei wird ihm schon bald klar, dass diese Antwort gar nicht so leicht zu finden ist. Wie vielschichtig das Denken seines Sohnes war, beweist dieses Buch, zusammengestellt aus Originaldokumenten und kommentiert vom Vater in dem Bestreben, die Erinnerung an seinen Jungen lebendig zu halten. Ein authentisches Zeitzeugnis, das uns alle angeht.
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Autorenporträt
Stefan Heikens: Stefan Heikens wurde 1979 in Ostfriesland geboren und interessierte sich schon früh für die Zeit des zweiten Weltkriegs. Da seine Großeltern wie so viele andere auch niemals über diese für sie so schreckliche Zeit sprachen begann er die Briefe und Geschichten von anderen Soldaten zu lesen, um so ein genaueres Bild dieser Ära zu bekommen. Dabei ging es ihm schon immer eher um die Einzelschicksale von Soldaten und ihren Familien, und der Wunsch diese Geschichten zusammen zu halten, bevor sie für immer verloren gehen, trieb ihn dazu mit dem Bücher schreiben zu beginnen. Er hält auch regelmäßig Lesungen ab unter dem Motto: "Gegen Rechts. Gegen das Vergessen." Klaus Kordon schrieb über Stefan Heikens und sein Projekt: "Feldpostbriefe aus einer längst vergangenen Zeit? Ja! Was aber nicht heißt, dass sie uns Anfang des 21. Jahrhunderts nichts mehr zu sagen haben. Wie ich uns Menschen kenne, werden sie wohl ewig aktuell bleiben. Leider!"