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Das Doppelprojekt "Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen" nach Aischylos und Elfriede Jelinek hatte im Herbst 2015 am Schauspiel Leipzig Premiere. 2500 Jahre umspannen diese beiden Texte - und sind so aktuell, wie Theater selten sein kann. Begleitet wurde jede Aufführung von einem Nachgespräch, in denen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kirche und Verwaltung verschiedenste Aspekte aus dem Themenkomplex "Migration und Asyl" vertieften, vom Asylverfahren in Sachsen bis zum Bild des Fremden in der Kunst. Zu Gast waren u. a. der Angstforscher Prof. Borwin Bandelow, der…mehr

Produktbeschreibung
Das Doppelprojekt "Die Schutzflehenden / Die Schutzbefohlenen" nach Aischylos und Elfriede Jelinek hatte im Herbst 2015 am Schauspiel Leipzig Premiere. 2500 Jahre umspannen diese beiden Texte - und sind so aktuell, wie Theater selten sein kann. Begleitet wurde jede Aufführung von einem Nachgespräch, in denen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kirche und Verwaltung verschiedenste Aspekte aus dem Themenkomplex "Migration und Asyl" vertieften, vom Asylverfahren in Sachsen bis zum Bild des Fremden in der Kunst. Zu Gast waren u. a. der Angstforscher Prof. Borwin Bandelow, der Kunsthistoriker Prof. Frank Zöllner, der Migrationsforscher Prof. Helmut Bade, der Beauftragte für Kirchenasyl der Evangelischen Landeskirche Sachsen, Albrecht Engelmann, sowie die Leiterin des Sozialamtes Leipzig, Martina Kador-Probst. Die Gespräche wurden moderiert von Dr. Jens Bisky, Redakteur im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung". Es sind Expertengespräche aus einem dreiviertel Jahr, in dem sich Deutschland und Europa nachhaltig verändert haben.
Autorenporträt
Bisky, JensRedakteur im Feuilleton der "Süddeutschen Zeitung".

Lübbe, EnricoRegisseur und seit der Spielzeit 2013/14 Intendant am Schauspiel Leipzig.

Buß, TorstenChefdramaturg und Stellvertreter des Intendanten am Schauspiel Leipzig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.12.2016

VON SZ-AUTOREN
Gespräche über
Schutzbefohlene
Geführt von ihrem Vater, fliehen die fünfzig Töchter des Danaos aus ihrem Heimatland Ägypten über das Mittelmeer ins griechische Argos. Davon handeln „Die Schutzflehenden“ des Aischylos. 2012 zogen Flüchtlinge in einem Protestmarsch ins Zentrum Wiens, um auf ihre miserable Situation aufmerksam zu machen. Dies nahm Elfriede Jelinek zum Anlass für ihren Text „Die Schutzbefohlenen“. Im Herbst 2015 führte das Schauspiel Leipzig beide Texte in einer Inszenierung Enrico Lübbe auf. Im Anschluss an jede Vorstellung fanden Expertengespräche statt, die der SZ-Feuilletonredakteur Jens Bisky moderierte. Es ging unter anderem um Frontex, das Kirchenasyl in Sachsen, illegale Einwanderer in Italien oder das Asyl in Antike und Mittelalter. Die Leiterin des Sozialamts der Stadt Leipzig, Martina Kador Probst, berichtete über Asylberechtigte in der Stadt, der Psychiater Borwin Bandelow informierte über Erkenntnisse der Angstforschung, der Historiker Karl Schlögel erläuterte sein Lob der Grenze. Eine Recherche-Band von Theater der Zeit dokumentiert diese Versuche, unaufgeregt über Flucht und Asyl zu reden.
SZ
Jens Bisky, Enrico Lübbe, Torsten Buß (Hrsg.): Du weißt ja nicht, was die Zukunft bringt. Die Expertengespräche zu „Die Schutzflehenden/Die Schutzbefohlenen“ am Schauspiel Leipzig. Recherchen 124. Theater der Zeit, Berlin 2016. 178 Seiten, 16 Euro, E-Book: 12,99 Euro.
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