Nachdem die Trümmer des 2. Weltkriegs beseitigt waren, begann Hamburgs Wiederaufbau und die Neustrukturierung der Stadt. Dabei fiel noch so manches intakte Gebäude der Spitzhacke zum Opfer. Der Fortschrittsoptimismus der 50er und 60er Jahre setzte Akzente mit baulichen Großformen und dem Bekenntnis zur "autogerechten Stadt". Ende der 70er lösten wirtschaftliche Rezession und Proteste gegen Abriss und Häuserspekulation eine Umorientierung aus: Der Trend ging zur Erhaltung und Revitalisierung noch vorhandener Bauten und Stadtteile. Für die Neubauten wurde die Tradition der 20er Jahre wiederentdeckt. Darauf aufbauend, entwickeln die Architekten der 90er Jahre meist qualitätvolle Neubauten, die das Gesicht der Stadt weiter verändern.