Inhalt:
Leila erzählt von ihrer Kindheit mit einem gewalttätigen und alkoholkranken Vater, von dem Leben auf dem Land und ihrem Umzug nach Krajina. Eigentlich wollte sie studieren, hatte Träume und Pläne, doch dann bricht der Krieg aus, und Leila wird in ein Vergewaltigungslager in Bosnien
verschleppt.
Mein Eindruck:
In simpler und bisweilen kindlicher Sprache berichtet Alexandra Cavelius…mehrInhalt:
Leila erzählt von ihrer Kindheit mit einem gewalttätigen und alkoholkranken Vater, von dem Leben auf dem Land und ihrem Umzug nach Krajina. Eigentlich wollte sie studieren, hatte Träume und Pläne, doch dann bricht der Krieg aus, und Leila wird in ein Vergewaltigungslager in Bosnien verschleppt.
Mein Eindruck:
In simpler und bisweilen kindlicher Sprache berichtet Alexandra Cavelius von Leila und ihrem Leiden. Selbstverständlich sind Leilas Erfahrungen schockierend und schrecklich, doch ganz authentisch wirken diese Schilderungen nicht. Dies mag zum Einen an der sprachlichen Unbeholfenheit der Autorin liegen (Ich möchte kaum glauben, dass sie ihr Geld mit Journalismus verdient). Zum Anderen bleibt selbst bei den detailliertesten Ausführungen ein sonderbares Gefühl von Distanz und Sachlichkeit zurück. Diese Gefühlslosigkeit/Nüchternheit wirkte auf mich jedoch nicht wie eine emotionale Taubheit wie sie beispielsweise bei schweren Traumata und bei dissoziativen Zuständen auftritt, sondern vielmehr wenig authentisch und eher aufgesetzt.
Mein Resümee:
Es gibt meiner Meinung nach deutlich bessere Bücher zum Thema 'Vergewaltigung im Krieg', beispielsweise 'Eine Frau in Berlin', 'BeFreier und Befreite' und 'Als gäbe es mich nicht'.