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Seit über 100 Jahren gibt es Comics, und dennoch waren die beiden deutschen Staaten so erfolgreich in der Herabwürdigung des gesamten künstlerischen Mediums, dass den Comics auch heute noch oftmals ein Image von Schund- und Schmutzliteratur anhaftet. Ob das nun - wie Christian Vähling meint - auf ein "Schundkampf-Dispositiv" der Deutschen zurückzuführen ist, mag man diskutieren. Wichtiger scheint jedoch, dass es in Folge von immer wieder reproduzierten Vorurteilen über Comics immer noch gilt aufzuklären. Auch dieser Band will insofern aufklären, als das es ein Anliegen ist, Comics von einigen…mehr

Produktbeschreibung
Seit über 100 Jahren gibt es Comics, und dennoch waren die beiden deutschen Staaten so erfolgreich in der Herabwürdigung des gesamten künstlerischen Mediums, dass den Comics auch heute noch oftmals ein Image von Schund- und Schmutzliteratur anhaftet. Ob das nun - wie Christian Vähling meint - auf ein "Schundkampf-Dispositiv" der Deutschen zurückzuführen ist, mag man diskutieren. Wichtiger scheint jedoch, dass es in Folge von immer wieder reproduzierten Vorurteilen über Comics immer noch gilt aufzuklären. Auch dieser Band will insofern aufklären, als das es ein Anliegen ist, Comics von einigen sehr schwerwiegenden pädagogischen Vorurteilen zu entlasten und das mannigfaltige Potenzial von Comics für Geschichtsunterricht aufzuzeigen. Für Historiker und Pädagogen sind deswegen grundlegende Informationen über die Comicgeschichte und Comictheorie so zusammengestellt, dass über eine kurze Einarbeitungsphase ein wissenschaftlich fundiertes Arbeiten mit Comics im Unterricht möglich ist. Zum Inhalt: Einblicke in die Geschichte der US-amerikanischen Comics und der Comiclandschaft in der ehemaligen DDR und BRD werden ebenso gegeben wie ein Überblick zur Geschichte der Manga, die in Deutschland seit mehr als einer Dekade immer beliebter werden. Dabei wird der Fokus auf Comics mit historischen Inhalten gelegt. So ist es auch für den Laien möglich, in der aktuellen Comiclandschaft Deutschlands erste Orientierungspunkte bei der Auswahl eines Comics für den Geschichtsunterricht zu finden. Die knappe Einführung in die Comictheorie erlaubt einen sicheren Umgang mit dem Fachvokabular der Comicforschung, und die speziell für den Geschichtsunterricht erarbeitete Comicdidaktik stellt einen Begründungszusammenhang der Stimulation von Geschichtsbewusstsein durch Comics vor. Neben diesem Schwerpunkt werden weiterführend für die Sekundarstufe I und II Beispiele für die Arbeit mit Comics im Geschichtsunterricht vorgestellt. Dieser praktische Teil wird durch verschiedene Werkstattberichte ergänzt, in denen Erfahrungen vom Umgang mit Comics in schulischen Kontexten berichtet werden.
Autorenporträt
Christine Gundermann, geb. 1978, hat im Februar 2005 ihr Studium für das LAG in der Fachkombination Geschichte/ Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg abgeschlossen und ist seit Oktober 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.