Jacqueline und Daniel Kauer haben die Geschichte von Samu geschrieben und illustriert, nachdem ihr Sohn im Alter von vier Jahren an kreisrundem Haarausfall am ganzen Körper erkrankt war.
Die Geschichte erzählt vom Igeljungen Samu, dessen ganzer Stolz seine glänzenden Stacheln sind, die er täglich
mit Puder, Öl und Kiefernadeln pflegt. Fast alle Igelmädchen sind verliebt in ihn.
Doch eines…mehrJacqueline und Daniel Kauer haben die Geschichte von Samu geschrieben und illustriert, nachdem ihr Sohn im Alter von vier Jahren an kreisrundem Haarausfall am ganzen Körper erkrankt war.
Die Geschichte erzählt vom Igeljungen Samu, dessen ganzer Stolz seine glänzenden Stacheln sind, die er täglich mit Puder, Öl und Kiefernadeln pflegt. Fast alle Igelmädchen sind verliebt in ihn.
Doch eines morgens wird er wach und findet in seinem Moosbett Stacheln, die er über Nacht verloren hat. Zunächst macht er sich darüber keine allzu großen Sorgen, doch es bleibt nicht bei den wenigen Stacheln. Wenig später hat er einen nackten Po, dann kommen kahle Stellen auf dem Kopf hinzu. Trotz Heilkräutern kann er dem Nadelverlust keinen Einhalt gebieten.
Samu hat nun Angst, dass kein anderer Igel mit einem nadellosen Igel befreundet sein möchte, was besonders schwer wiegt, da im Frühjahr sämtliche Jungigel eine Familie gründen.
Doch Samu liegt falsch… Es gibt ein Igelmädchen, dem sehr viel an Samu liegt, unabhängig von seinem Aussehen. Ob es für Samu trotz ausgefallener Stachel ein Happy End geben wird?
Auch wenn Jacqueline und Daniel Kauer in ihrem Buch “Samus ganzer Stolz” die Krankheit ihres Sohnes in den Fokus rücken, so verleiht die Geschichte allgemein Kraft und Mut an alle, die irgendwie “anders” sind, egal, ob dies mit dem Aussehen zu tun hat oder krankheitsbedingt ist.
Es ist erschreckend, dass selbst im Kinder- und Jugendalter schon so viel Wert auf Äußeres oder einen bestimmten Status gelegt wird, umso wichtiger, dass bereits in Kinderbüchern solche Themen angesprochen werden.
Wie man an Samus Geschichte sieht, gibt es auch immer jemanden, der zu einem hält, für den man unabhängig vom Äußeren “schön” und wichtig ist.
So traurig die Geschichte an manchen Stellen ist, wenn der zunächst so selbstverliebte Samu mit seinem Handicap klargekommen muss, so kann man sich dank mancher Illustrationen das Schmunzeln dennoch nicht verkneifen.
Die Kauers haben sehr viel Wert darauf gelegt das Thema kindgerecht und, trotz des nötigen Ernstes, nicht zu verbissen zu behandeln.
Das Ende ist zuckersüß und herzerwärmend, die letzte Doppelseite hätte es für mich noch nicht einmal gebraucht. Selbst ohne die beiden letzten Seiten wäre der Schluss für mich perfekt gewesen.