Rezension: Konrad Hoffmeister - Von Panik keine Spur.
Der Berliner Fotograf Konrad Hoffmeister (Jahrgang 1926) studierte Fotografie in Magdeburg. Als freiberuflicher Fotograf arbeitete er für viele Medien der ehemaligen DDR und war zeitweise Lehrbeauftragter der Kunsthochschule Berlin Weißensee.
Mit den Machthabern des SED-Regimes oft auf Konfrontation, war er bei den Machthabern nicht immer…mehrRezension: Konrad Hoffmeister - Von Panik keine Spur.
Der Berliner Fotograf Konrad Hoffmeister (Jahrgang 1926) studierte Fotografie in Magdeburg. Als freiberuflicher Fotograf arbeitete er für viele Medien der ehemaligen DDR und war zeitweise Lehrbeauftragter der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Mit den Machthabern des SED-Regimes oft auf Konfrontation, war er bei den Machthabern nicht immer wohl gelitten. Dem rastlosen Fotografen seiner Heimatstadt Berlin verdanken wir eindrucksvolle Bilddokumente. Im renommierten Lehmstedt Verlag ist 2015 ein bemerkenswerten Foto-Bildband mit Werken von Konrad Hoffmeister unter dem Titel „Von Panik keine Spur“ erschienen. Der Foto-Bildband glänzt durch seine authentischen S/W-Aufnahmen, die den Berliner Alltag - von Konrad Hoffmeister stets präzise beobachtet - dokumentieren. Ein schwieriger Alltag, wenn man sich vergegenwärtigt, dass Berlin Frontstadt im Kalten Krieg war. Trotz all dieser Widrigkeiten ist es den Einwohnern gelungen, positive Lebenseinstellungen und Hoffnung für die Zukunft zu entwickeln. Die Bilder im vorliegenden Schwarzweiß-Bildband legen Zeugnis davon ab und zeigen Berlin in den Jahren 1958 bis zum Bau der Mauer 1961; viele der Aufnahmen wurden jetzt erstmals veröffentlicht. Der hervorragend gearbeitete Foto-Bildband wird mit einem Vorwort des Herausgebers Mathias Bertram vortrefflich ergänzt.
Konrad Hoffmeister - Von Panik keine Spur. Hrsg. von Mathias Bertram, Lehmstedt Verlag, Leipzig 2015, 208 Seiten 170 Duotone-Abbildungen, Format 24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung, Text in deutscher Sprache.
Willi Wilhelm, Bornheim, September 2015.