Ich hatte zunächst Bedenken, dass sich der Roman nur mit trockenen astronomischen Fakten befasst. Umso mehr hat es mich gefreut, dass dies nicht der Fall war. Axel Gora bringt zwar ein paar wissenswerte Fakten in seine Geschichte mit ein, aber überfordert seine Leser nicht damit. Der unterhaltsame
Teil überwiegt auf jeden Fall und die Verknüpfung von wissenschaftlichen Aspekten mit einer…mehrIch hatte zunächst Bedenken, dass sich der Roman nur mit trockenen astronomischen Fakten befasst. Umso mehr hat es mich gefreut, dass dies nicht der Fall war. Axel Gora bringt zwar ein paar wissenswerte Fakten in seine Geschichte mit ein, aber überfordert seine Leser nicht damit. Der unterhaltsame Teil überwiegt auf jeden Fall und die Verknüpfung von wissenschaftlichen Aspekten mit einer Liebesgeschichte ist dem Autor gut gelungen.
Der Schreibstil ist locker und zu keinem Zeitpunkt habe ich mich gelangweilt. Auch die Figur des Darius ist sehr gut herausgearbeitet – dagegen bleibt die der Anna leider etwas oberflächlich, gerade was die Gefühle angeht. Anna merkt schon recht früh, dass ihr Vater die Absicht hegt, sie mit Corvin van Cron zu vermählen. Meines Erachtens reagiert sie etwas zu gleichgültig darauf, dafür, dass sie eigentlich einen anderen Mann liebt. Auch verschweigt sie Darius die geplante Bekanntgabe ihrer Verlobung auf der Geburtstagsfeier ihres Vaters, zu der auch Darius geladen ist (auf Bitten von van Cron, der sich freut, seinem Kontrahenten eines auswischen zu können). An Annas Stelle hätte ich nicht gewollt, dass Darius es auf diese Art und Weise erfährt. Aber vielleicht war es ja vom Autor so geplant, Anna etwas naiv darzustellen, obwohl sie sonst einen sehr kompetenten Eindruck macht.
Gestört hat mich, dass sich die Ereignisse zum Ende hin förmlich überschlagen und einige Handlungen durchaus etwas konstruiert wirken. Das ist aber das Einzige, was ich bemängeln kann und mich dazu veranlasst, dem historischen Werk von Axel Gora keine fünf Sterne zu geben. Leider kann ich keine halben Sterne vergeben, so dass ich auf „nur“ vier Sterne abstufen muss. Empfehlen kann ich „Das Duell der Astronomen“ jedem, der historische Romane liebt, die einen Hauch von Krimi enthalten und auch die romantische Seite nicht vernachlässigen.