Der Parthenon und das Pantheon sind eindrucksvolle Zeugnisse antiker Architektur. Nicht zufällig, sondern ganz bewusst hat der Archäologe und Autor Heiner Knell den Buchtitel so gewählt, denn als Höhepunkte überspannen diese beiden berühmten Beispiele etwa ein dreiviertel Jahrtausend antiker
Baukunst. Natürlich beginnt die Geschichte der antiken Architektur nicht erst mit dem Parthenon.
Heiner…mehrDer Parthenon und das Pantheon sind eindrucksvolle Zeugnisse antiker Architektur. Nicht zufällig, sondern ganz bewusst hat der Archäologe und Autor Heiner Knell den Buchtitel so gewählt, denn als Höhepunkte überspannen diese beiden berühmten Beispiele etwa ein dreiviertel Jahrtausend antiker Baukunst. Natürlich beginnt die Geschichte der antiken Architektur nicht erst mit dem Parthenon.
Heiner Knell hat die 13 ausgewählten Beispiele in Meilensteine der griechischen und römischen Architektur unterteilt. Mit „Meilensteine“ sind Bauwerke gemeint, an denen die Grundlagen der antiken Architektur besonders deutlich werden. Darüber hinaus sind sie auch Bedeutungsträger für historische Ereignisse, ideologische Interessen und politische Engagements. Die beiden etwa 50 Seiten langen Kapitel werden durch einen Teil mit zahlreichen Farbtafeln unterbrochen.
Die sechs Beispiele griechischer Architektur reichen dabei vom im Titel angeführten Parthenon bis zum Apollontempel in Didyma. Letzterer war ein antikes Heiligtum an der Westküste Kleinasiens mit einer bedeutenden Orakelstätte des Gottes Apollon. Die Palette der römischen Architekturmeilensteine reicht dagegen vom Augustusforum bis zum schon erwähnten Pantheon. Beide gehören zu den bedeutendsten Beispielen römischer Baukunst.
Zu den einzelnen Architekturbeispielen werden wesentliche Aussagen über Eigenart, Bauform, typologische Merkmale und kulturhistorische Bedeutung gemacht. Außerdem macht der Autor deutlich, wie sich technischer Fortschritt und kunstgeschichtliche Entwicklungen vollzogen haben und wie sich politische Botschaften in der Architektur widerspiegeln. Zahlreiche Fotos, Skizzen, Rekonstruktionszeichnungen und Grundrisse unterstützen dabei das Verständnis. Komplettiert wird diese interessante Darstellung durch einen Anhang mit Literaturangaben zu den einzelnen Kapiteln, einem Register der Orts- und Personennamen sowie einem Glossar. Das Buch richtet sich sowohl an Fachleute als auch an interessierte Laien der antiken Architektur.