Einer spielte verrückt ... die Macht der Definition von "normal" und der offene Krieg
"Wer braucht Typen wie McMurphy in dieser sauberen, ordentlichen und disziplinierten Welt? ... Jeder!" [Filmplakat]
Überschüttet mit nationalen und internationalen Auszeichnungen bewegt sich diese tiefschwarze,
satirische, dramatische und tief ergreifende und erschütternde Tragikomödie zwischen den Macken der…mehrEiner spielte verrückt ... die Macht der Definition von "normal" und der offene Krieg
"Wer braucht Typen wie McMurphy in dieser sauberen, ordentlichen und disziplinierten Welt? ... Jeder!" [Filmplakat]
Überschüttet mit nationalen und internationalen Auszeichnungen bewegt sich diese tiefschwarze, satirische, dramatische und tief ergreifende und erschütternde Tragikomödie zwischen den Macken der Patienten, den spontanen Aktionen McMurphys und reaktiven und vorbeugenden Systemsanktionen, gnadenlos vertreten durch die Oberschwester Hardling als Vertreterin psychologischer und psychiatrischer Prozesse zur Erzwingung von Geschellschaftsintegration und Verhaltensanpassung.
Der extrem emotionale, rationale und intelligente 'Jack the Smoker' repräsentiert als personifizierte, "durchgeknallte" Freiheit von Charakter, Seele und Geist das Paradoxe des Systems in eben dieser, seiner inneren Freiheit, die sich, will man sie zerstören, nur einer, dieser Art von Integrationsprozessen wiederum fremden, gewaltsamen, bewusst fremdgesteuerten, physio-psychologischen Manipulierung beugen würde. Gesteuert von der Sehnsucht nach Freiheit sowie der Solidarität mit dem Schicksal der Insassen verweigert McMurphy in der Zerstörung der etablierten Lethargie durch seine intra- und interindividuelle Auseinandersetzung mit Inhalten von Subjektivität, Individualität, Ordnung und Zwang jede Art der Integration in den geforderten und streng reglementierten Rahmen und weigert sich, einem, das Individuum verachtenden System einer Normalitätsdefinition und -erzwingung zu unterwerfen.
Grandiose Schauspielkunst und eine in Hinsicht Kulisse und Kostüme brillante, spartanische Inszenierung bei melancholischem Soundtrack ermöglichen in diesem außergewöhnlichen und sehenswerten Psychodrama aus dem Jahre 1975 das geniale Fortschreiben eines anfangs heiter und amüsant wirkenden Geschehens bis hin zum totalen Entsetzen in der Katharsis, gleich einer über 130 Minuten entwickelten Hommage an die persönliche Freiheit, das Leben und die Liebe.
Besetzung
* Jack Nicholson : Randle Patrick McMurphy
* Louise Fletcher : Krankenschwester Mildred Ratched
* William Redfield : Harding
* Will Sampson : Chief Bromden
* Michael Berryman : Ellis
* Peter Brocco : Col. Matterson
* Dean R. Brooks : Dr. John Spivey
* Alonzo Brown : Miller
* Scatman Crothers : Orderly Turkle
* Mwako Cumbuka : Aufseher Warren
* Danny DeVito : Martini
* Christopher Lloyd : Taber
* William Duell : Jim Sefelt
* Josip Elic : Bancini
* Lan Fendors : Schwester Itsu
* Nathan George : Aufseher Washington
* Ken Kenny : Beans Garfield
* Sydney Lassick : Charlie Cheswick