Ostpreußen, die östliche Hälfte der ehemaligen Provinz Preußen, bildete seit dem 1. Januar 1878 eine eigene Provinz und grenzte im Norden an die Ostsee und an Russland, im Osten und Süden an das russische Polen, im Westen an Westpreußen. Das Samland war dabei die Region zwischen dem Frischen und dem
Kurischen Haff. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges war Königsberg die Hauptstadt von Ostpreußen. Nach…mehrOstpreußen, die östliche Hälfte der ehemaligen Provinz Preußen, bildete seit dem 1. Januar 1878 eine eigene Provinz und grenzte im Norden an die Ostsee und an Russland, im Osten und Süden an das russische Polen, im Westen an Westpreußen. Das Samland war dabei die Region zwischen dem Frischen und dem Kurischen Haff. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges war Königsberg die Hauptstadt von Ostpreußen. Nach Kriegsende wurde die ehemalige Provinz zwischen Polen und der Sowjetunion aufgeteilt. Das total zerstörte Königsberg wurde 1946 in Kaliningrad umbenannt, nach dem sowjetischen Politiker Michail Iwanowitsch Kalinin.
Über Jahrzehnte war die Region für Touristen tabu, doch nach der Wende war es wieder möglich, Ostpreußen zu besuchen … und das war und ist immer eine Reise wert. Nicht nur wegen seiner schönen Landschaft, sondern auch wegen vieler historisch wichtiger Plätze, die man bereisen kann. Viele Besucher kommen aber auch, um die Heimat ihrer Vorfahren kennenzulernen zu erkunden und dabei sind historische Karten hilfreich.
Der „Atlas Kreis Königsberg i. Pr. mit Samland“ aus dem Jahre 1928 kann bei diesem Vor-haben sehr nützlich sein. Im Verlag Rockstuhl ist eine Reprint-Ausgabe in Buchform herausgekommen. Die Originalkarte (1:100.000) vom Reichsamt für Landesaufnahme Berlin wurde dabei um das 2fache vergrößert, sodass die Lesbarkeit sehr gut ist. Am Ende findet sich auf einer Doppelseite ein grober Überblick von Königsberg (350 % vergrößert zum Original). Die einzelnen Kartenblätter überlappen sich, sodass jeder Ort mit genügend Umfeld dargestellt wird. Die Seiten sind recht stabil, glänzend und damit in gewissen Maß auch abwischbar. Der Reprint-Atlas sollte also in keinem Ostpreußen-Reisegepäck fehlen. Aber auch für Historiker ist er eine echte Fundgrube.