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Für Leser:innen von Yuval Noah Harari und David Graeber & David Wengrow - eine bahnbrechende Neuerzählung dessen, was wir Patriarchat nennen "Angela Saini ist eine unheimlich kluge Autorin, die komplexe Sachverhalte einfach und lesenswert vermitteln kann." Alice Hasters
Was ist das Patriarchat, und wie ist es entstanden? Jahrhundertelang sahen Gesellschaften männliche Vorherrschaft als natürlich an. Was aber, wenn wir nicht davon ausgehen, dass Männer stets über Frauen herrschten? Wenn wir die Ungleichheit der Geschlechter als etwas Fragiles wahrnehmen, das immer wieder neu durchgesetzt…mehr

Produktbeschreibung
Für Leser:innen von Yuval Noah Harari und David Graeber & David Wengrow - eine bahnbrechende Neuerzählung dessen, was wir Patriarchat nennen
"Angela Saini ist eine unheimlich kluge Autorin, die komplexe Sachverhalte einfach und lesenswert vermitteln kann." Alice Hasters

Was ist das Patriarchat, und wie ist es entstanden? Jahrhundertelang sahen Gesellschaften männliche Vorherrschaft als natürlich an. Was aber, wenn wir nicht davon ausgehen, dass Männer stets über Frauen herrschten? Wenn wir die Ungleichheit der Geschlechter als etwas Fragiles wahrnehmen, das immer wieder neu durchgesetzt werden muss?

Die preisgekrönte Autorin Angela Saini erzählt radikal neu, was wir "Patriarchat" nennen. Sie erforscht die Ursprünge männlicher Herrschaft in den frühesten menschlichen Siedlungen, in kulturellen Praktiken aus der ganzen Welt und aktuellsten Daten aus der Wissenschaft. Entstanden ist eine umfassende Geschichte des Patriarchats: vielschichtig, von Ort zu Ort unterschiedlich, zutiefst menschengemacht - und endlich.
Autorenporträt
Angela Saini, geboren 1980 in London, lebt in New York. Die dekorierte Wissenschaftsjournalistin arbeitete für die BBC, schrieb unter anderem für den Guardian und National Geographic und ist Teil der Berliner Humboldt Residency 2022. Die Patriarchen ist ihr erstes Buch, das auf Deutsch erscheint.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als "Textarchäologin" betätigt sich Rezensentin Katharina Teutsch im Buch der Wissenschaftsjournalistin Angela Saini über die Entstehung des Patriarchats. Im Fokus des Bandes steht die von Theoretikern wie Friedrich Engels und Johann Jakob Bachofen vertretene These vom "Untergang matriarchalischer Kulturen", lesen wir. Diese leugnen keineswegs die Existenz von Gesellschaften, in denen Frauen mehr Macht hatten als Männer, betrachten diese aber als primitivere Stufe der Zivilisation, die später vom vermeintlich fortschrittlicheren Patriarchat abgelöst wurde. Die Rezensentin findet den großen Aufwand löblich, den Saini bei ihrer Recherche betrieben hat, allerdings verliert sie angesichts der Fülle an unterschiedlichen Aussagen und Berichten von ForscherInnen ein wenig den Überblick. Für Teutsch kristallisiert sich folgendes Fazit heraus: Die historische Wirklichkeit war viel komplexer als die binäre Unterteilung in "patriarchal-gewältiätig" und "matriarchal-friedfertig"  und die Theorie vom Untergang des Matriarchats, wie sie Forscher lange darstellten, ein Mythos.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.06.2023

Gar nicht
alternativlos
Angela Saini hat den Ursprung
des Patriarchats gesucht – und
eine frohe Botschaft gefunden
„Das Gefährlichste an jeder Form der Unterdrückung ist, dass sie Menschen glauben machen kann, sie sei alternativlos“, schreibt Angela Saini und macht damit gleich zu Beginn die Sprengkraft ihres Unterfangens deutlich. In ihrem Buch „Die Patriarchen“ hat sie sich das hehre Ziel gesetzt, den Ursprung männlicher Herrschaft zu erforschen. Die Feministin Catharine MacKinnon schrieb einst, soziale Macht werde nicht hinterfragt. Tatsächlich sind es vor allem die „Endprodukte“ männlicher Herrschaft, mit denen sich Feministinnen heute, gut dokumentiert, auseinandersetzen: die verstörend hohen Femizidraten, die Statistiken zu sexualisierter und häuslicher Gewalt, die ungleiche Bezahlung gleicher Arbeit. Was jedoch deutlich weniger klar scheint, ist die Frage: Wie konnte es so weit kommen?
Um die weitverbreitete Ansicht zu widerlegen, die gesellschaftliche Vormachtstellung des Mannes wurzele in seiner körperlichen Überlegenheit, hat sich die britische Wissenschaftsjournalistin Angela Saini auf den Weg gemacht, um zu zeigen: Weder ist die patriarchale Ordnung etwas, das schon immer existierte, noch gab es den einen historischen Bruch, mit dem sie sich über die Welt legte. Vielmehr habe sich die patriarchale Herrschaft, wie Würmer, an verschiedenen Stellen und auf unterschiedliche Weise in unsere Gesellschaften hineingewunden. Um das zu belegen, widmet sich Saini gleich mehreren historischen Beispielen alternativer Gesellschaftsordnungen. Im indischen Bundesstaat Kerala organisierten sich die Menschen lange Zeit in sogenannten „Tharavadus“, die matrilinear, entlang einer gemeinsamen weiblichen Vorfahrin, organisiert waren. Väter kümmerten sich um die Kinder ihrer Schwestern, Frauen und Männer galten als nahezu gleichgestellt. Erst als die britischen Kolonialisten die Herrschaft in der Region übernahmen und christliche Missionare die Bewohner zwangen, ihre Geschlechterkonventionen den viktorianisch-englischen Normen anzupassen, löste sich diese Gesellschaftsstruktur auf.
Die Geschichte der Kolonisatoren, die ihre patriarchale Ordnung über nahezu egalitär organisierte indigene Völker brachte, so Saini, wiederholte sich häufig. Auch im nordindischen Khasi, im südwestlichen China oder bei den Ureinwohnern Nordamerikas. Oft waren es christliche Europäer, die jene matrilinearen Gesellschaften für rückständig und unzivilisiert hielten und ihnen ihr Weltbild aufzwangen. So schrieb der 1818 geborene Ethnologe Lewis Henry Morgan, fortschrittliche Gesellschaften seien tendenziell männerdominiert, weil sie „in ihrer Weisheit und Rationalität die Kontrolle über die Sexualität der Frauen übernommen hatten, um sicherzustellen, dass ihre Kinder ihre eigenen waren und nicht die eines anderen Mannes“. Doch auch der Vorstellung einer ursprünglich matriarchalen Gesellschaft, wie sie häufig mit dem feministischen Mythos einer „weiblichen Urkraft“ verbunden ist, erteilt Saini eine Absage. Historisch häufiger als reine Frauenherrschaften habe es gleichberechtigte Gesellschaften gegeben. Dafür nutzt Saini die Archäologie, widmet sich etwa der in der Türkei ausgegrabenen Siedlung Çatalhöyük, die bereits in der Jungsteinzeit bewohnt war und deren Funde sich als Beweise dafür deuten lassen, dass das Geschlecht damals keine große Rolle spielte.
Dabei scheut Saini nicht den intersektionalen Blick. Schon im antiken Rom oder Athen war „die Existenz eines Menschen (...) davon geprägt, ob er frei war oder nicht, wo er geboren wurde, in welcher Familie, welcher Klasse er angehörte und wie reich er war“, schreibt sie. Somit sei die Suche nach einer weltweiten gemeinsamen Erfahrung nicht möglich, das Patriarchat sei folglich kein einheitliches System, vielmehr gab es immer Unterschiede je nach örtlichen Gegebenheiten. Wie und wo genau sich das Patriarchat erstmals entwickelte, findet Saini nicht heraus, das ist aber auch nicht nötig. Hilfreicher ist die Erkenntnis, dass es schon immer alternativ organisierte Gesellschaften gegeben hat: „Wenn wir die Ungleichheit der Geschlechter als etwas betrachten, das uns unwiderruflich eingeschrieben ist, übersehen wir, was sie wirklich ist: etwas Zerbrechliches, das immer wieder neu geschaffen und durchgesetzt werden musste“.
Saini hat das Bekannte aufwendig recherchiert und kuratiert, durch die vielen Zitate ist es streckenweise etwas mühsam zu lesen. Dennoch lohnt die Lektüre, und die Botschaft hat eine ungeheurer politische Kraft: Genauso, wie sich die Unterdrückung über Jahrtausende hinweg unserer selbst bemächtigt hat, können wir uns ihrer wieder stückweise entledigen.
LIVIA SARAI LERGENMÜLLER
Oft waren es Europäer,
die matrilineare Gesellschaften
für unzivilisiert hielten
Angela Saini: Die Patriarchen – Auf der Suche nach dem Ursprung männlicher Herrschaft. Aus dem Englischen von Simoné Goldschmidt-Lechner. Hanser, München 2023. 352 Seiten, 25 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.08.2023

Irgendetwas Schreckliches muss geschehen sein
Über den Ursprung des Patriarchats wird schon seit Langem diskutiert: Nun denkt Angela Saini darüber nach

Wenn sich das Buch einer Wissenschaftsjournalistin auf die "Suche nach dem Ursprung männlicher Herrschaft" macht, ist Frau sofort dabei. Es haben sich aber auch viele Männer im Laufe der Kulturgeschichte die Frage gestellt, ob das Patriarchat nur eine zivilisatorische Zeitgeisterscheinung mit längerer Laufzeit ist. Aber selbst die, die sich wie Friedrich Engels ("Das kommunistische Manifest", 1848), der Schweizer Altertumsforscher Johann Jakob Bachofen ("Mutterrecht", 1861) oder der amerikanische Ethnologe Lewis Henry Morgan ("Die Urgesellschaft", 1877) mit dem "matrilinearen Rätsel" beschäftigten, sahen in ihm immer nur die Abweichung von der Regel.

Matrilinearität und Matrilokalität waren für die Patriarchen der Theoriebildung zwar faszinierend, aber letztlich auf ein primitiveres Gesellschaftsstadium zurückzuführen. Dieses mündete, da war man sich einig, zielgenau in die monogame, androzentrische, aber - Achtung! - zivilisierte Frauenkontrolle. Das heißt, die Gesellschaft wurde nach Maß und Bedürfnis von Männern gestaltet. Immerhin nahm Engels den Übergang vom Matriarchat zum Patriarchat als Zerstörung einer bereits etablierten weiblichen Autonomie war, die "die weltgeschichtliche Niederlage des weiblichen Geschlechts" besiegelte.

Engels' Erzählung sei ebenso mitreißend wie dramatisch, schreibt die britische Autorin Angela Saini jetzt in ihrem Buch "Die Patriarchen" (Hanser Verlag). Bei Engels bedeuteten Ackerbau und Sesshaftigkeit: "Der Mann ergriff das Steuer auch im Hause, die Frau wurde entwürdigt, geknechtet, Sklavin seiner Lust und bloßes Werkzeug der Kinderzeugung." Diese These ist alles andere als unbekannt, was Sainis Buch in der Landschaft der Patriarchatsforschung einigermaßen überflüssig machen würde. Wäre da nicht ihr Ansatz, sowohl die Universalität patriarchalischer Gesellschaftsformen als auch die Universalität der dazugehörenden Verfallsgeschichte des Matriarchats infrage zu stellen. "Das Patriarchat", schreibt Saini, "beginnt wie eine riesige Verschwörung auszusehen, die bis weit in die Vergangenheit zurückreicht." Und diese besagt: "Irgendetwas Schreckliches muss in dunkler Vorzeit geschehen sein, um uns dorthin zu führen, wo wir jetzt sind." Aber stimmt das?

Bei Engels, Bachofen und Morgan war es der zivilisatorische Fortschritt, der es Männern plötzlich ermöglichte, herauszufinden, wessen Kinds Vater sie waren. Das ließ sie langfristig auch über die Ressource Sex verfügen. Um die These vom Untergang matriarchalischer Kulturen durch den zivilisatorischen Fortschritt zu stützen, brauchte es in der Forschung aber natürlich auch immer die Überreste dieser matriarchalischen Kulturen.

Lewis Henry Morgan hatte hier seine Studien über die Haudenosaunee zugrunde gelegt, eine indigene Gesellschaft im Nordosten Nordamerikas, die egalitäre Geschlechterbeziehungen pflegte. Aber auch hier merkt die Autorin an: "Anstatt die Haudenosaunee als eine moderne, lebendige Gemeinschaft von Menschen zu betrachten, deren Regeln für Frauen in mancher Hinsicht besser funktionierten als die anderer Gesellschaften, behandelten Engels und Morgan sie wie lebende Skelettfunde." Die faszinierten auch den Ethnologen William Martin Beaucamp. 1900 schrieb er, dass die Haudenosaunee den Tod einer Frau weitaus mehr beklagten als den eines Mannes, da mit der Frau "die Linie verloren" sei. Frauen würden entsprechend stärker verehrt als Männer.

Das zeigte sich auch an einem sprachlichen Detail. Nach der Kolonialisierung hatten die Haudenosaunee zwar Englisch gelernt, in der für sie neuen Sprache aber die Pronomen für Mann und Frau vertauscht. Sie sprachen "von einem Mann als 'sie' und einer Frau als 'er'". Hier treffen nicht nur Männer- und Frauenzentriertheit aufeinander, sondern auch Kolonisierte und Kolonisatoren. Die Unterdrückung matrilinearer Gesellschaftsordnungen, die sich überall in Afrika, in Süd- und Nordamerika fanden und teilweise noch immer finden, ist also eng verknüpft mit der Geschichte kolonialer Eroberungen.

In der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts sorgte eine Welle archäologischer Durchbrüche verbunden mit feministischer Theoriebildung dann dafür, dass diese Annahme durch eine konkrete Theorie zum Ende des Matriarchats ergänzt wurde. Die litauische Archäologin Marija Gimbutas hatte in den Ruinen von Çatalhöyük in Anatolien geforscht. Sie kam zu dem Schluss, dass Menschen, die vor etwa neuntausend Jahren im Fruchtbaren Halbmond siedelten, friedlich und frauenzentriert lebten - und Göttinnen verehrten. Bis sie, so die jahrzehntelang kontrovers diskutierte These, von gewalttätigen Horden mit patriarchalischen Sitten abgelöst wurden. Diese waren laut Gimbutas aus der eurasischen Steppe gekommen, aus einem Gebiet also, das sich heute von der Ukraine bis zur Mongolei erstreckt. Gimbutas behauptete das freilich, ohne dafür endgültige Beweise in der Hand zu halten.

Saini macht daraus einen kleinen Wissenschaftskrimi, indem sie DNA-Analysen präsentiert. Sie scheinen Gimbutas' Migrationsthese zu bestätigen. Es gibt aber auch Schattenseiten dieser großen Erzählung vom Niedergang des europäischen Matriarchats. Saini zitiert dazu die Archäologin Susanne Hakenbeck von der Universität Cambridge: "Man bietet uns ein verlockend einfaches Narrativ von einer Vergangenheit, die von virilen jungen Männern geprägt war, die auszogen, um einen Kontinent zu erobern, das durch die wissenschaftliche Methode scheinbar legitimiert wurde." Junge virile Männer ohne Impulskontrolle bedrohen Europa? Ein Gespenst geht um in Europa. Vielleicht schon seit dem Neolithikum.

Saini hat für die Recherche ihres Buchs unzählige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit besucht und Interviews mit ihnen geführt. Das mag redlich sein, aber auch einigermaßen bequem, denn es entlastet die Autorin von der Aufgabe, eigene Schlüsse aus ihrem Material zu ziehen. Es lässt sie im Gegenteil nahezu verschwinden hinter der Fülle von sich widersprechenden Aussagen, Lehrmeinungen und Zeitzeugenberichten. So bleibt die Quintessenz dieses Buches im ewigen Wissenschaftsstreit begraben, was aus der Leserin zwangsläufig eine Textarchäologin macht. Die Forschung der vergangenen Jahrzehnte, so pinselt man sich die vielen O-Töne sauber, mündet vor allem in die Erkenntnis, dass unser binäres Denken, das streng in patriarchal-gewalttätig und matriarchal-friedfertig unterteilt, die Komplexität früherer Gesellschaften überhaupt nicht abbilden kann.

"Es gab also nie eine einzige Form der 'patriarchalischen' Gesellschaft, die irgendwie am Ende der Jungsteinzeit in Europa und Asien eingeführt wurde, bevor sie sich über den Rest der Welt ausbreitete", resümiert Saini. Damit ist auch "die weltgeschichtliche Niederlage des weiblichen Geschlechts", die Engels diagnostizierte, kein zivilisationsgeschichtlicher Kometeneinschlag, sondern ein langer, zäher und vielschichtiger Prozess ins Offene.

So endet diese Suche nach den Ursprüngen männlicher Herrschaft auch mit dem etwas sonntagsredenhaften Appell: "Wir haben uns das alles ausgedacht, fast alles, und wir können uns etwas anderes ausdenken." Yes, we can! KATHARINA TEUTSCH

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"Ein Grundlagenwerk für all jene, die die Risse im Monolith Patriarchat weiter aufbrechen wollen." Katrin Gottschalk, taz/Literataz, 26.4.23

"Saini hat das Bekannte aufwendig recherchiert und kuratiert. Die Lektüre lohnt und die Botschaft hat eine ungeheurer politische Kraft: Genauso, wie sich die Unterdrückung über Jahrtausende hinweg unserer selbst bemächtigt hat, können wir uns ihrer wieder stückweise entledigen." Livia Sarai Lergenmüller, Süddeutsche Zeitung, 28.6.23

"In der historischen Rückschau zeigt sich, dass patriarchale Strukturen weniger selbstverständlich sind, als es heute ob ihrer Dominanz erscheint. Die Wissenschaft hat sich laut Sainis Analyse immer wieder dafür hergegeben, männliche Dominanz zu stützen. Sie liefert aber auch die Fakten, um gegen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern zu argumentieren." Tanja Traxler, Der Standard (A), 14.6.23

"'Die Patriarchen' hat mir viele Aha-Erlebnisse verschafft. Wer sich für die Menschheitsgeschichte interessiert und auch für die Ursprünge von Frauenunterdrückung, dem sei das Buch empfohlen.' Canan Topçu, Ostfriesenzeitung, 06.12.2023

"Auch wenn die im Buch präsentierten Erkenntnisse rund um die Ursprünge und die Verweilkraft patriarchalischer Unterdrückung nicht neu sind, lohnt es sich durchaus, diese differenzierte und empathische Gegenerzählung zum naturalisierten und monströsen Herrschaftsmythos zu lesen. Angela Saini spendet uns Zuversicht, dass wir uns dieser Unterdrückung stückchenweise entledigen können." Anne-Kathrin Weber, Deutschlandfunk "Andruck", 24.4.23

"Angela Sainis Buch macht Mut. Es beschreibt detailreich, wie das Patriarchat sich zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedliche Arten in die Gesellschaft eingeschrieben hat und zeigt damit vor allem eines: dass es 'nicht schon immer so war' und somit veränderlich ist." Verena Kettner, an.schläge, 23.6.23

"Es gelingt Saini, neue Perspektiven auf scheinbar ewige Wahrheiten zu eröffnen. Ihr Fazit: Im zähen Ringen um Machtausgleich zwischen den Geschlechtern geht es um faktenbasierte Argumente. Sainis Blick hat das Potenzial, Weltbilder über das Verhältnis von Mann und Frau zu verändern." Der Pragmaticus, Juni 23

"Auch wenn Frauenrechte heute in vielen Ländern wieder verstärkt angegriffen werden, macht Saini Hoffnung, dass das Patriarchat auf wackeligeren Beinen steht, als es oft den Anschein hat." Romana Beer, ORF TOPOS, 25.6.23

"Angela Saini erzählt radikal neu, was wir 'Patriarchat' nennen und zeigt, wie menschengemacht dieses ist." Wienerin/Tirolerin, Mai 2023

"Die Wissenschaftsjournalistin Angela Saini sucht nach dem Ursprung des Patriarchats - und findet in ihrem Buch auch eine Antwort, wie man es überwindet." Katharina Kropshofer, Falter (A), 31.5.23

"Der Reihe nach entlarvt Saini also die - oft fehlgeleiteten - Argumente für patriarchale Vorherrschaft.Und auch die Rechtfertigungen für sie." Katharina Kropshofer, Falter (A), 31.5.23
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