• Taschenbuch

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In diesem Buch behandelt Carnegie das wohl drückendste Problem des heutigen Menschen: Sorge - Angst - Aufregung. Es ist ein fesselndes, leicht zu lesendes und in hohem Grade anregendes Handbuch zur Bewältigung unserer vielen Sorgen. In ihm legt der bekannte Autor von «Wie man Freunde gewinnt» die Grundsätze nieder, dank deren Befolgung der Leser sein Leben reicher und glücklicher zu gestalten vermag. Auch der Gesundheit sind diese Grundsätze dienlich, denn zahllose Menschen ohne organische Schäden «sorgen sich krank». Zwar wissen die meisten, daß anhaltende Sorgen unsere Kraft verringern und…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch behandelt Carnegie das wohl drückendste Problem des heutigen Menschen: Sorge - Angst - Aufregung. Es ist ein fesselndes, leicht zu lesendes und in hohem Grade anregendes Handbuch zur Bewältigung unserer vielen Sorgen. In ihm legt der bekannte Autor von «Wie man Freunde gewinnt» die Grundsätze nieder, dank deren Befolgung der Leser sein Leben reicher und glücklicher zu gestalten vermag. Auch der Gesundheit sind diese Grundsätze dienlich, denn zahllose Menschen ohne organische Schäden «sorgen sich krank». Zwar wissen die meisten, daß anhaltende Sorgen unsere Kraft verringern und das logische Denken beeinträchtigen; sie glauben aber nicht, daß man etwas dagegen tun kann. In diesem Buch beweist jedoch Carnegie auf Grund seiner erprobten und bewährten Technik, daß man etwas tun kann.
Autorenporträt
Treffend wurde sein Wirken in einem Artikel charakterisiert, der nach seinem Tod in einer Washingtoner Zeitung erschien: "Carnegie wußte, was er tat, und er tat es mit erstaunlichem Erfolg. In seinen Büchern und Kursen hilft er Menschen, Hemmungen abzubauen und - wie es einer seiner Besteller ausdrückt - Freunde zu gewinnen. Millionen sind von seiner Philosophie des gesunden Menschenverstandes beeinflußt worden, die sich als wertvolle Hilfe zu Glück und Erfolg erweist.
Dale Carnegie löst keines der großen Rätsel des Universums. Aber vielleicht mehr als jeder andere hat er den Menschen gezeigt, wie sie miteinander auskommen können. Und was gibt es Wichtigeres!"
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.02.1997

Erfolg
Von Jochen Hieber

Was tun, wenn man bei Ölgeschäften an einen Erpresser gerät? Was unternehmen, wenn man auf einer halben Million unverkäuflicher Erdbeerkonserven sitzenbleibt? Wie reagieren, wenn man beim Spekulieren auch noch das geliehene Geld der Freunde verliert? Seit fast fünfzig Jahren gibt es auf diese drei Fragen eine Antwort: "Sorge dich nicht - lebe!" Sie gilt auch für alle anderen Fragen der Welt - und sie gilt für uns alle. Selbst wer mit Ölgeschäften, Erdbeeren und Aktien nichts zu schaffen hat, wird wenigstens eingestehen müssen, daß er gelegentlich unter den Launen der Vorgesetzten oder dauernd an Schlaflosigkeit leidet, daß ihn die Raten fürs neue Auto drücken und erst recht die Zinsen fürs Eigenheim. Ganz zu schweigen von wirklichen Schicksalsschlägen, von schlimmer Krankheit und dem Verlust nahestehender Menschen.

Auch in solchen Fällen hilft, verheißt ihr Erfinder Dale Carnegie, die immergleiche Formel, die übrigens nur in der deutschen Übersetzung Befehlsform annimmt - How to Stop Worrying and Start Living heißt sie im amerikanischen Original. In jeder Sprache aber, meint er, entfalte sie ihre ganze Wirkung erst, wenn man sie mit der alten Benediktinerregel kombiniere: Bete und arbeite! Bei Carnegie kommt noch ein Ensemble von Anweisungen hinzu, Nebengebote gleichsam zum besseren Erreichen des Hauptziels: Sich nie über Kleinigkeiten erregen, immer lächeln, sich ins Unvermeidliche schicken, die Verluste limitieren, mit Undankbarkeit rechnen, das Vergangene vergangen sein lassen und die Zukunft Zukunft - was zählt, ist das Heute, der einzelne Tag.

Auf deutsch erschien Carnegies populärpsychologischer Leitfaden erstmals 1950. In den Vereinigten Staaten vorangegangen war ihm bereits 1936 der Ratgeber "Wie man Freunde gewinnt und Menschen beeinflußt". Immerhin achtundvierzig Jahre zählte der Autor damals. In vielen anderen Berufen, als Cowboy etwa, als Schauspieler, Autohändler oder Romancier, war er gescheitert. Zu seinem Erfolg wurde, anderen Erfolglosen Erfolgsrezepte zu offerieren. Er hat damit Epoche gemacht. Eine Heerschar von Autoren, ja eine ganze Buchbranche nährt sich nach wie vor an seinem Vorbild. Die "Dale Carnegie & Associates, Inc." vermarktet seinen Namen immer noch weltweit, das "Dale-Carnegie-Management" verheißt gegen erkleckliche Kursgebühren, aus jedem maladen Betrieb ein florierendes Unternehmen werden zu lassen. Dale Carnegie starb 1955, seine Bücher sind Bestseller geblieben. Unangefochten an erster Stelle dabei: "Sorge dich nicht - lebe!"

In der 78. Auflage, bei etwa zweieinhalb Millionen verkaufter Exemplare ist das Werk in Deutschland mittlerweile angelangt, nach einem Absinken auf die Mittelplätze findet es sich seit geraumer Zeit wieder unter den Spitzentiteln der Sachbuchlisten. Der geniale Titel und das große Versprechen, das er birgt, mögen das ihre zu dem Erfolg beigetragen haben. Wer wüßte nicht gern, "wie man in vierzehn Tagen eine Depression heilt"? Carnegie empfiehlt dem Kranken tätige Nächstenliebe. Woran leicht zu erkennen ist, daß man dem Buch mit Kritik nicht beikommt. Auch nicht seiner abenteuerlichen Methode, unausgewiesene Zitate von Platon bis General Grant, von Dante bis Napoleon, von Tolstoi bis Roosevelt vor uns auszubreiten, die eigens für Carnegie erfunden scheinen. Gegen Kritik resistent sind zumal die tiefen Weisheiten von Hundertschaften einfacher Bürger, unter ihnen auch Tremper Longman aus New York, der Mann mit den Erdbeerkonserven. Aus jeder seiner Katastrophengeschichten destilliert Carnegie eine naturgemäß positive Moral und aus fast jeder Moral einen Merkzettel für den Badezimmerspiegel, damit der neue Tag gleich lehrreich beginne. Als Geheimnis des Buchs und wohl auch seines Erfolgs erweist sich am Ende aber etwas völlig anderes: die Schadenfreude. Es gibt immer irgendwo Menschen, denen es noch schlechter ergangen ist als einem selbst, lautet das tröstliche Leitmotiv. "Sorge dich nicht - lebe!": In diesem Sinn spiegelt der Befehl dann in der Tat die Wünsche aller.

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