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1m Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken verfiigt das Kniegelenk, bedingt durch die Deckungsungleichheit seiner Gelenkf1achen, lediglich fiber eine funktionelle Kongruenz, deren Funktionstiichtigkeit garantiert wird durch das ungesWrte Zusammenspiel von Me nisken, Bandstrukturen und den Einflfissen der das Gelenk fiberbruckenden und stabilisie renden Muskulatur. Diesen fiir die Kinematik und Statik des Kniegelenks bedeutsamen komplexen Mecha nismen tragen aIle bisher erschienenen Abhandlungen fiber die Biomechanik des Knie bandapparats gar nicht oder nur ungenfigend Rechnung, so daB die…mehr

Produktbeschreibung
1m Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken verfiigt das Kniegelenk, bedingt durch die Deckungsungleichheit seiner Gelenkf1achen, lediglich fiber eine funktionelle Kongruenz, deren Funktionstiichtigkeit garantiert wird durch das ungesWrte Zusammenspiel von Me nisken, Bandstrukturen und den Einflfissen der das Gelenk fiberbruckenden und stabilisie renden Muskulatur. Diesen fiir die Kinematik und Statik des Kniegelenks bedeutsamen komplexen Mecha nismen tragen aIle bisher erschienenen Abhandlungen fiber die Biomechanik des Knie bandapparats gar nicht oder nur ungenfigend Rechnung, so daB die vorliegende Monogra phie eines Autorenteams von erfahrenen Klinikem und meBtechnisch versierten Bioinge nieuren erstmals den Versuch untemimmt, die vorliegenden, teilweise widerspruchlichen Ergebnisse fiber die Beanspruchung des Kniebandapparats unter defmierten Muskelein flfissen zu untersuchen. Hierzu war die Entwicklung eines computergesteuerten Kniebelastungssimulators not wendig, der die zwangfreie Einstellung der Kniegelenke erlaubt und die fiber die Finite Elemente-Methode errechneten, am Kniegelenk angreifenden Muskelkrtlfte fiber Druck wandler-gesteuerte PreBluftzylinder und Seilzfige auf die genuinen Insertionen fibertragt. Dadurch entsteht ein den natiirlichen Bedingungen angepaBtes MeBmodell, an dem alle gewfinschten Banddehnungen unter definierten LastftUlen simuliert werden kOnnen. 1m weiteren sind die vergleichenden Untersuchungen von Patellarsehnen- und LAD Augmentationsplastiken von gleicher klinischer Bedeutung wie die Bewertung verschie dener femoraler Insertionslokalisationen fiir die vordere Kreuzbandplastik oder die unter schiedlichen Fixationstechniken im Rahmen eines ,,Ligament augmentation device". Insgesamt dokumentieren die Ausfiihrungen eine meisterhafte Verflechtung experi menteller Studien mit den klinischen Erfordemissen, die Kniebandrekonstruktionen 'ab verlangen. Die eindriicklichen Ergebnisse und klinischen Konsequenzen sollten all denje nigen bekannt sein, die sich mit Bandrekonstruktionen des Kniegelenks zu beschaftigen haben.
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