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Inwieweit und auf welche Weise soll der Staat auf die Verwendung, Herstellung und Verteilung von Gütern einwirken? Kontroversen um diese Frage können aus unterschiedlichen normativen Zielen oder aus unterschiedlichen Vorstellungen darüber resultieren, wie Wirtschaft funktioniert und zu welchen Ergebnissen bestimmte Institutionen und Mechanismen zur Koordination ökonomischer Handlungen führen. Das vorliegende Buch zeichnet diese Kontroversen systematisch nach. Nach einer knappen Übersicht über verschiedene normative Standpunkte und Maßstäbe führt es ausführlich und diskursiv in verschiedene…mehr

Produktbeschreibung
Inwieweit und auf welche Weise soll der Staat auf die Verwendung, Herstellung und Verteilung von Gütern einwirken? Kontroversen um diese Frage können aus unterschiedlichen normativen Zielen oder aus unterschiedlichen Vorstellungen darüber resultieren, wie Wirtschaft funktioniert und zu welchen Ergebnissen bestimmte Institutionen und Mechanismen zur Koordination ökonomischer Handlungen führen. Das vorliegende Buch zeichnet diese Kontroversen systematisch nach. Nach einer knappen Übersicht über verschiedene normative Standpunkte und Maßstäbe führt es ausführlich und diskursiv in verschiedene Theorien zur Begründung und Kritik wirtschaftspolitischer Konzepte und Maßnahmen ein. Es werden die Grundzüge der neoklassischen Allgemeinen Gleichgewichtstheorie und Wohlfahrtsökonomik dargelegt und daraus Argumente für bestimmte politische Interventionen in den Marktmechanismus (Wettbewerbs-, Umwelt-, Verteilungspolitik) entwickelt. In einem weiteren Kapitel werden die Gedanken von Keynes mitdenen seiner neoklassischen Kontrahenten konfrontiert und die an Keynes anschließenden theoretischen Diskussionen um Für und Wider staatlicher Stabilisierungspolitik nachvollzogen. Dabei wird ein theoriegeschichtlicher Bogen von Keynes über die ältere neoklassische Synthese und die monetaristische "Gegenrevolution" hin zu aktuellen makroökonomischen Theorien geschlagen. Nun reicht ein Verweis auf "Marktversagen" nicht aus, um staatliche Interventionen in Märkte zu begründen. Geboten ist es, auch die Grenzen und Möglichkeiten "hierarchischer" Steuerung der Ressourcenverwendung auszuloten. Dazu bieten sich Ansätze der ökonomischen Theorie der Politik und der Neuen Institutionenökonomik an. Deren zentrale Aussagen werden ebenfalls im vorliegenden Werk hergeleitet und diskutiert. Ein eigenes Kapitel ist schließlich neoliberalen Ansätzen gewidmet, die sich hinsichtlich des normativen Standpunktes (Nozick, Buchanan) oder im theoretischen Zugang (von Hayek) von den zuvor erörterten Argumentationen abheben. Das Werk ist aus Vorlesungen und Seminaren für Studierende des Unterrichtsfaches "Politik und Wirtschaft" und der Politikwissenschaften hervorgegangen. Es eignet sich daher als Basisliteratur auch für einen Personenkreis, der nicht Wirtschaftswissenschaften studiert oder studiert hat, gleichwohl einen fundierten Überblick über mikro- und makroökonomische Theorien zur Begründung oder Kritik von Wirtschaftspolitik gewinnen will.