Michael Freeman geht in seinem Buch alle Spielarten des Lichtes in der Fotografie durch. Er beginnt mit den Grundlagen der Licht- und Farberfassung in der Kamera, beschreibt die Besonderheiten des Tageslichtes, des Kunstlichtes, geht auf Kunstlichtquellen ein und stellt verschiedene
Beleuchtungsvarianten vor. Freemans Themen sind Kontrastumfang, Farbtiefe, Farbtemperatur und Weißabgleich,…mehrMichael Freeman geht in seinem Buch alle Spielarten des Lichtes in der Fotografie durch. Er beginnt mit den Grundlagen der Licht- und Farberfassung in der Kamera, beschreibt die Besonderheiten des Tageslichtes, des Kunstlichtes, geht auf Kunstlichtquellen ein und stellt verschiedene Beleuchtungsvarianten vor. Freemans Themen sind Kontrastumfang, Farbtiefe, Farbtemperatur und Weißabgleich, Fotografieren bei hoch oder flach stehender Sonne, Gegenlichtaufnahmen, das Ausleuchten von Portäts bei Tageslicht und im Studio, Stilleben, HDR-Aufnahmen, Nachtaufnahmen, Studioausrüstung, das Herausarbeiten von Texturen. Anfänger in der Fotografie erhalten so einen Überblick, wie sie das Licht beim Fotografieren nutzen können.
Zum Workshop wird sein Buch durch verschiedene Aufgaben im Anschluss an die einzelnen Abschnitte. Gegliedert ist jede Aufgabe der Workshop-Teile in eine Einführung zum Thema, die Aufgabenstellung für Studenten Freemans, die Präsentation des Auftragsfotos vor einheitlich grauem Hintergrund, ein kurzes Statement des Fotografen zur Aufnahmesituation und das Urteil des Dozenten. Die einzelnen Teile des Workshops sind im Buch über das Inhaltsverzeichnis und die Randbeschriftung problemlos zu finden.
Zahlreiche Beispielfotos lockern den Stoff auf. Die Auswahl der Bilder, insbesondere die der Studenten, hat mich nicht immer überzeugt. Das Buch bleibt weitgehend an der Oberfläche. Begriffe, mit denen ein Einsteiger erst einmal nichts verbindet, wie Diffusor oder Histogramm, werden genannt, aber nicht erklärt. So kann ein Leser, der bisher noch kein Histogramm angesehen hat, dieses nach der Lektüre noch nicht deuten. Mir fehlen in dem Buch auch Grafiken, die jeweils die Aufstellung der Lichtquellen zu den gezeigten Bildern wiedergeben, so dass die Leser eine Vorstellung vom verwendeten Lichtsetup bekommen. Die Position der Lichtquelle zum Objekt der Aufnahme wird im Text nur sehr allgemein beschrieben.
Freeman gibt in diesem Workshop einen Überblick über Licht und Beleuchtung in der Fotografie, kratzt bei den angesprochenen Themen jedoch nur an der Oberfläche. Für Einsteiger in die Fotografie genügen seine Informationen nicht; Fortgeschrittenen ist das Buch nicht zu empfehlen.