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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Deutsche Kolonialismus (1884-1918), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit seiner Entstehung war das Christentum darauf bedacht, sich zu verbreiten. Dieser ‚gottgegebene Missionsauftrag‘ wurde schon von den Aposteln Christi durchgeführt und von der katholischen Kirche, die sich in deren Nachfolge sieht, weiter verfolgt. Sie betrieb in ihrem Fortbestehen viele Aktionen, um die ‚gottlosen Heiden‘ und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Der Deutsche Kolonialismus (1884-1918), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit seiner Entstehung war das Christentum darauf bedacht, sich zu verbreiten. Dieser ‚gottgegebene Missionsauftrag‘ wurde schon von den Aposteln Christi durchgeführt und von der katholischen Kirche, die sich in deren Nachfolge sieht, weiter verfolgt. Sie betrieb in ihrem Fortbestehen viele Aktionen, um die ‚gottlosen Heiden‘ und die Anhänger der ‚falschen Religionen‘ zu missionieren und ihren weltweiten Einfluss zu vergrößern. Dies wurde zum Beispiel im Mittelalter bei den osteuropäischen Slawen und in Mittel- und Südamerika nach deren Entdeckung durch Christoph Columbus erfolgreich versucht. Immer arbeiteten hier die Mission und die europäischen Eroberer weitestgehend Hand in Hand. Als in der Hochzeit des Kolonialismus die ‚letzten weißen Flecken auf der Weltkarte‘ (Afrika, Asien und Ozeanien) von den europäischen Großmächten erobert wurden, setzte auch in diesen Gebieten durch die katholische (und auch evangelische) Kirche eine verstärkte christliche Missionierung der indigenen Bevölkerung ein. Den Kolonialmächten kam dieser Umstand sehr gelegen, da sie erkannten, dass die Sicherung ihrer Herrschaft durch die Arbeit der Missionare um ein vielfaches vereinfacht wurde. Doch warum konnten die Missionsgesellschaften den Kolonialherrn dermaßen hilfreich unter die Arme greifen? War die ‚nachhaltige Eroberung‘ von Kolonien letztendlich sogar nur mit Hilfe der Mission möglich? Am Beispiel der Tätigkeiten der deutschen katholischen Missionare in den Kolonien des Deutschen Reiches, sollen diese Fragen beantwortet werden. Diese Arbeit betrachtet die oben genannten Fragestellungen im Zeitrahmen vom Beginn des Kulturkampfes im Deutschen Reich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges, der das Ende des deutschen Kolonialreiches und auch größtenteils das Ende der deutschen Mission in diesem Gebiet markiert. Des weiteren werde ich in dieser Hausarbeit vorwiegend die Kolonie Deutsch-Ostafrika betrachten, da hier der Großteil der katholischen Missionskongregationen arbeiteten, während sie in den anderen deutschen Kolonien eine eher geringe Rolle spielten.