Kurt Bracharz - Mein Appetit Lexikon
Der Autor des Buches ist eigentlich ein Kolumnist einer Zeitung. Seine Kolumne startete er mit Berichten über Restaurants und Gasthäuser, jedoch ist er nicht zu verwechseln mit einem Restaurantkritiker…
Durch sein Interesse an der Warenkunde kam dieses Lexikon
zustande - ein alphabethisch geordnetes Buch über Nahrungsmittel; von Gewürzen über verschiedene…mehrKurt Bracharz - Mein Appetit Lexikon
Der Autor des Buches ist eigentlich ein Kolumnist einer Zeitung. Seine Kolumne startete er mit Berichten über Restaurants und Gasthäuser, jedoch ist er nicht zu verwechseln mit einem Restaurantkritiker…
Durch sein Interesse an der Warenkunde kam dieses Lexikon zustande - ein alphabethisch geordnetes Buch über Nahrungsmittel; von Gewürzen über verschiedene Gemüsesorten, alkoholische Getränke, bis hin zu Fleisch und Fischsorten wie Pferde- und Straußenfleisch, und Haifischflossen.
Jedoch darf der Leser nicht davon ausgehen, dass das Lexikon komplett ist. Der Autor hat vor allem Lebensmittel genommen, die es früher schon wert waren in seinen Kolumnen vorzukommen und welche ihn somit auch persönlich interessiert haben.
Kurt Bracharz beschreibt in seinem Lexikon die einzelnen Artikel in einer lustigen und blumigen Sprache, man hat richtig Spaß jeden Eintrag zu lesen und auch vielleicht mal etwas Neues auszuprobieren. Es ist ein Lexikon der anderen Art, wie erwähnt nicht komplett und auch auf keinen Fall objektiv, aber genau das macht das Buch aus und das bestimmt den Lesespaß.
Negativ aufgefallen ist mir, dass es kein Register gibt, auch wenn das Buch alphabetisch geordnet ist, wäre es dennoch einfacher bestimmte Artikel nachzuschlagen, denn eigentlich ist ein Lexikon kein Buch, welches man von vorne bis hinten wie einen Roman durchliest. Denn dann verliert das Buch auch schnell an Reiz, eher ist es ein Buch für nebenbei oder eben zum nachschlagen. Warum zum Nachschlagen, weil der Leser sollte, so wie der Autor oder auch so wie ich, Spaß und Freude an Lebensmitteln und Essen allgemein haben.
Wie auch der Titel dieses Buches „Mein Appetitlexikon“ sagt, ist es sehr subjektiv geschrieben. Zum Beispiel stimme ich mit dem Artikel über Straußenfleisch nicht überein, Bracharz schreibt zu dem Thema ‚Varianten der Straußenfleischzubereitung’ „beides schmeckte ganz gut, aber nicht sensationell“ - vielleicht hat er das Fleisch falsch zubereitet? - denn ich kann nur sagen ,dass mir Straußenfleisch sehr, sehr gut geschmeckt hat. Da sieht man wieder: Geschmäcker sind und bleiben verschieden!
Man muss also nicht unbedingt einer Meinung mit dem Autor sein. Dennoch finde ich die Idee des Buches sehr interessant und ich werde es bestimmt auch ab und zu als Nachschlagewerk benutzten, auch wenn es nicht neben meinen Kochbücher in der Küche seinen Platz finden wird.