In der industrieökonomischen Innovationsforschung setzt sich die Erkenntnis durch, daß es innovationsoptimale Betriebsgrößen nicht gibt. Vielmehr haben sowohl kleine und mittlere Unternehmen als auch Großunternehmen betriebsstrukturell bedingte Vor- und Nachteile im Innovationsprozeß. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Autorin die Aufgabe, die spezifischen Wettbewerbspositionen kleiner und mittlerer Unternehmen bei der Beschaffung und beim Einsatz der innovationsrelevanten Faktoren Finanz- und Humankapital theoretisch zu analysieren. Auf der Basis des transaktionskostentheoretischen Analyserahmens stehen die allokativen Wirkungen von Unvollkommenheiten auf den Kapital- und Arbeitsmärkten im Mittelpunkt der Untersuchung. Anknüpfend an die ermittelten betriebsstrukturspezifischen finanz- und personalwirtschaftlichen Problemkategorien kleiner und mittlerer Unternehmen werden verschiedene strukturpolitische Handlungsanweisungen aufgezeigt.