Nach ihrem Roman "Die Farben des Nachtfalters" legt Petina Gappah in diesen 20 Erzählungen ein schillerndes Porträt ihrer Heimat Simbabwes vor und wirft mit bestechendem Humor universelle Fragen zu Recht und Unrecht auf. "Rotten Row" ist eine ebenso berühmte wie geschichtsträchtige Straße in Harare, Hauptstadt Simbabwes, die einmal Salisbury hieß, als Simbabwe noch die britische Kronkolonie Rhodesien war. Unter anderem befindet sich hier der Strafgerichtshof, sprudelnder Inspirationsquell für Petina Gappah, die in diesen miteinander verknüpften Stories ein Kaleidoskop menschlicher Vergehen schafft. Harares berühmt-berüchtigte Sammeltaxifahrer tauchen dabei ebenso auf wie Marktfrauen, Friseurinnen, korrupte Polizisten, gerissene Anwälte, redselige Richter und viele weitere unvergessliche Figuren.
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buecher-magazin.deDer hwindi eines kombi-Minibuses wird wegen eines Handys zu Tode geprügelt. Aus eben diesem kombi springt Pepukai, um sich im Salon "Schneewittchen Hairstyling" Zöpfe flechten zu lassen, doch die Friseurin Kindness wurde in der Nacht zuvor von einem Liebhaber ermordet. Ein "Häuschen" will ihren Status als Geliebte mit Magie festigen und kidnappt deshalb einen geistesgestörten Obdachlosen. Das Schicksal des Landes tritt in den Geschichten zutage, die in Rotten Row verhandelt werden. An dieser ebenso berühmten wie geschichtsträchtigen Straße in Simbabwes Hauptstadt befindet sich der Strafgerichtshof, wo alle diese Fälle landen. Die ehemalige WTO-Juristin Petina Gappah verknüpft in ihren 20 Erzählungen Einzelschicksale zu einem vielstimmigen Panorama dieser postkolonialen Gesellschaft. Der jüngst gestürzte Mugabe geistert durch die Geschichten und wir folgen Gappah durch die Rotten Row wie bei einem Spaziergang, auf dem man immer öfter vertraute Gesichter und Namen wiedererkennt. Die Autorin greift die Themen auf, die auf der Straße liegen, folgt den Gerüchten und dem Tratsch und macht mit ihren Einschüben im Shona-Dialekt die Sprache ihres Mutterlandes zum Wegweiser in dieser fremden und bald doch so vertrauten Welt.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
»Petina Gappah ist sprachmächtig und die Übersetzung so großartig, dass wir fasziniert eintauchen in diese verrückten und beglückenden Geschichten. Man kann sagen: Petina Gappah kämpft literarisch für eine bessere Zukunft von Simbabwe.« Katrin Krämer, Bremen Zwei