Erst einmal gilt hier dasselbe wie für alle diese Werke. Sie sind definitiv nichts für Kinder. Und sie sind definitiv antipädagogisch aufgebaut. Ich bin sicherlich auf Meisterstärke, was meine Spielstärke angeht. Und das obwohl ich so gut wie überhaupt kein Eröffnungswissen habe. Also wenn ich
Eröffnungswissen hätte, könnte ich vielleicht um die Weltmeisterschaft spielen - keine Ahnung, aber das…mehrErst einmal gilt hier dasselbe wie für alle diese Werke. Sie sind definitiv nichts für Kinder. Und sie sind definitiv antipädagogisch aufgebaut. Ich bin sicherlich auf Meisterstärke, was meine Spielstärke angeht. Und das obwohl ich so gut wie überhaupt kein Eröffnungswissen habe. Also wenn ich Eröffnungswissen hätte, könnte ich vielleicht um die Weltmeisterschaft spielen - keine Ahnung, aber das Einführungsbeispiel in dem Buch hat sogar mich jetzt ein bisschen überfordert und ich musste Stockfish zu rate ziehen. Die Frage lautet wieso macht man überhaupt so ein Einführungsbeispiel, das ja abschreckend wird. Und dann behaupten, es wird immer komplizierter. Wenn dann allerdings tatsächlich die erste Falle kommt, ist das dann doch nicht so kompliziert. Aber wieso macht man das? Und das ist auch keine richtige Falle, sondern eine bestimmte Variante in der sog. Wiener Partie war das. Die man nur verstehen kann, wenn man sie wirklich ausführlich analysiert und studiert. Das hat schon was mit professionellem Schach und Eröffnungsvorbereitung zu tun. Nicht mit Fallen.
Für Anfänger und Kinder ist dieses Buch absolut ungeeignet. Auch bei den anderen Büchern dieser Reihe ist das so. ABsolut unpädagogisch. Man kann sich das so vorstellen, ich will jemanden Mathematik beibringen und fange nicht bei der Addition an, sondern bei der Differentialrechnung. Klar könnte ich das machen, nur egal wie talentiert mein Gegenüber ist, er wird nichts verstehen. Normalerweise muss man in einem Lehrbuch vom einfachen und bei Anfängern vom Einfachsten langsam zum Komplizierten gehen. Das ist hier genau nicht der Fall.
Auch die Art und Weise wie hier etwas "erklärt" wird ist sehr ungewöhnlich. Wenn ich will, dass jemand nichts versteht, würde ich auch so formulieren. Das ist auch die einzige Erklärung für mich. Und ja das ist kein Versehen. Ich bin mir sehr sicher, dass ich jeden, der will, der Interesse daran hat, dabei helfen könnte zumindest Vereinsspielerniveau zu erreichen - im Schach, was ungefähr eine ELO von 1400 entspricht. Aber bei den meisten Schachautoren habe ich den Eindruck, die wollen genau das vermeiden.