Sherlock Holmes erreicht ein Brief, in dem er auf das Anwesen von Roderick Crane gebeten wird. Der Meisterdetektiv stellt sofort fest, dass der Brief gefälscht ist, doch sein Interesse ist geweckt und so reisen Holmes und Watson zum dem entlegenen Adelssitz. Um das Anwesen ranken sich unheimliche
Geschichten und auch im Haus selbst scheint einiges nicht zu stimmen. Der Hausherr Roderick Crane…mehrSherlock Holmes erreicht ein Brief, in dem er auf das Anwesen von Roderick Crane gebeten wird. Der Meisterdetektiv stellt sofort fest, dass der Brief gefälscht ist, doch sein Interesse ist geweckt und so reisen Holmes und Watson zum dem entlegenen Adelssitz. Um das Anwesen ranken sich unheimliche Geschichten und auch im Haus selbst scheint einiges nicht zu stimmen. Der Hausherr Roderick Crane scheint nach dem Verlust seiner Frau dem Wahnsinn verfallen und die restlichen Bewohner scheinen nicht begeistert von Holmes Anwesenheit. Als es zu einem rätselhaften Todesfall kommt, ist Holmes natürlich wieder ganz in seinem Element.
Die sechste Folge der „Neuen Fälle“ überrascht wieder mit einem ungewöhnlichen Fall für den Meisterdetektiv. Obwohl in diesem Hörspiel nur 6 Sprecher agieren, bleibt es doch bis zum überraschenden Ende abwechslungsreich und auch ein wenig unheimlich. Diese düstere Atmosphäre baut sich mit der Ankunft von Holmes und Watson auf Cranes Anwesen kontinuierlich auf und bleibt bis zum Ende hin erhalten, so dass diese Folge ungewohnt düster daher kommt. Die eingefügten Zitate aus Edgar Allan Poes Geschichten verstärken diese schaurige Stimmung nur und tragen zur unheimlichen Grundstimmung bei.
Der Fall ist knifflig und mehr als würdig um Holmes Kombinationsgabe zu fordern, denn obwohl in Cranes Haus nur 4 Personen leben, wissen Holmes und Watson schon bald nicht mehr, wem sie trauen können. Der psychische Verfall von Roderick Crane wird eindringlich und sehr intensiv geschildert und die bewegte Familiengeschichte der Cranes trägt ebenso dazu bei, die aktuellen Geschehnisse in einem anderen Licht zu sehen.
Obwohl man ja sonst von Holmes und Watson auch immer etwas launige Geplänkel gewöhnt ist, so beschränken sich diese humorvollen Szenen diesmal lediglich auf den Anfang und das Ende, die in der Baker Street spielen. Zum eher düsteren Rest der Geschichte hätte das auch nicht gepaßt und so ist auch diese Folge wieder rundum stimmig.
FaziT: ein klassischer Fall für den Meisterdetektiv, der atmosphärisch dicht und sehr intensiv inszeniert wurde und mit einer düsteren, unheimlichen Stimmung aufwartet. Die grandiose Sprecherriege tut ein Übriges um diese Folge perfekt abzurunden.
