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Alfred und Sally sind schon lange verheiratet. Das Leben geht seinen Gang, allzu ruhig, wenn man Sally fragt. Als Einbrecher ihr Vorstadthaus in Wien heimsuchen, ist nicht nur die häusliche Ordnung dahin: In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Und Alfred stellt sich endlich die entscheidende Frage: Was weiß ich von dieser Frau, nach dreißig gemeinsamen Jahren?
Ein Hörspiel von Leonhard Koppelmann mit Stephanie Eidt, Matthias Brandt, Ernst Konarek, Anke Sevenich, Stefan Wilkening und anderen.

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Produktbeschreibung
Alfred und Sally sind schon lange verheiratet. Das Leben geht seinen Gang, allzu ruhig, wenn man Sally fragt. Als Einbrecher ihr Vorstadthaus in Wien heimsuchen, ist nicht nur die häusliche Ordnung dahin: In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Und Alfred stellt sich endlich die entscheidende Frage: Was weiß ich von dieser Frau, nach dreißig gemeinsamen Jahren?

Ein Hörspiel von Leonhard Koppelmann mit Stephanie Eidt, Matthias Brandt, Ernst Konarek, Anke Sevenich, Stefan Wilkening und anderen.
Autorenporträt
Arno Geiger, 1968 geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Im Jahr 1997 gab er mit Kleine Schule des Karussellfahrens sein Romandebüt. 2005 erhielt er den Deutschen Buchpreis für Es geht uns gut. Der alte König in seinem Exil, veröffentlicht 2011, stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert. Für sein literarisches Werk wurde Geiger u. a. mit dem Hölderlin-Preis oder 2018 mit dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet.

Leonhard Koppelmann, 1970 geboren, arbeitet seit 1996 als Autor und Regisseur vornehmlich für den Funk. Neben Originalhörspielen ist er vor allem bekannt für seine kongenialen Adaptionen literarischer Vorlagen. Zu den bekanntesten gehören Die Säulen der Erde, Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und Doktor Faustus. Inzwischen sind unter seiner Regie über 200 Hörspiele entstanden. Seine Arbeiten wurden mehrfach zum »Hörspiel des Monats« gewählt; seine Inszenierung von Schimmelpfennigs Für eine bessere Welt wurde 2004 als »Hörspiel des Jahres« ausgezeichnet. Bei Hörbuch Hamburg erschien das unter seiner Regie entstandene Hörspiel Alles über Sally von Arno Geiger.

Stepahnie Eidt war nach ihrem Schauspielstudium an diversen Theatern engagiert, zuletzt an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Darüber hinaus war sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen und wirkte als Sprecherin bei einigen Hörspielen mit.

Matthias Brandt wurde für seine schauspielerischen Leistungen vielfach geehrt - mit dem Bayerischen Filmpreis, dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera. Eine seiner bekanntesten Rollen war die des Ermittlers Hanns von Meuffels im Münchner Polizeiruf 110. Matthias Brandt zählt zu den renommiertesten Hörbuchsprechern Deutschlands und wurde 2010 und 2014 mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Alfred und Sally führen seit einer Ewigkeit eine ruhige Ehe. Zu ruhig für Sally, die ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund beginnt. Auch Alfred beginnt zu hinterfragen, wie gut er seine Frau nach 30 gemeinsamen Jahren eigentlich kennt. Ein großartiges Hörspiel des SWR in bester anspruchsvoller Radiohörspieltradition, eine besondere Inszenierung von Leonhard Koppelmann, der auch mit der Musik und der Geräuschkulisse eine teilweise fast surreale Stimmung erzeugt. Geigers kluger und realistisch anmutender Roman einer Ehe wird vom hervorragenden Ensemble, vor allem Stephanie Eidt und Matthias Brandt, aber auch Ernst Konarek als Sprecher getragen.

© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.02.2010

Literatur II Der Schriftsteller Arno Geiger hingegen, der vor fünf Jahren mit "Es geht uns gut" den Deutschen Buchpreis gewann, hat sich in seinem neuen Roman "Alles über Sally" (Hanser, 364 Seiten, 21,50 Euro) das bürgerliche Leben derer vorgenommen, die bürgerlich eigentlich nie hatten werden wollen; die in einer Abfolge von Ereignissen, welche sie nicht aktiv betrieben zu haben meinen, in diese Bürgerlichkeit vielmehr "hineingeraten" sind. Dreißig Jahre sind Sally und Alfred Fink zusammen, haben drei Kinder und ein Haus am Stadtrand von Wien, in das gerade eingebrochen wurde. Das bringt nicht nur die Ordnung der Dinge, sondern auch die ihres Ehelebens durcheinander. Wie Arno Geiger den entzauberten Blick der 52-jährigen Sally auf ihren Ehemann beschreibt, einen Veränderungsfeind, dessen Nörgeleien, körperliche Marotten und dessen Phlegma sie plötzlich nicht mehr zu ertragen vermag, das ist feinsinnig und auf schöne Weise unerbittlich. Man wundert sich nur über die merkwürdig bemüht erscheinenden Sätze, die den Erzählfluss unterbrechen: "Sie krabbelte aus ihren epidermal bedingten Elendsstiefeln heraus"; "Von Labilität war bei ihr nie die Rede, außer einer gewissen Labilität des Bettes"; "Alfreds Hoden erschauerten in einer schönen Koinzidenz". Der bürgerlichen Logik folgend, beginnt Sally mit dem Mann einer Freundin eine Affäre, die ein unerwartetes Ende findet. Und mit diesem Ende verpufft dann leider auch die Energie des Romans. Arno Geiger macht sich so sehr zum Komplizen seiner Agenten, dass ihm die Milieustudie aus dem Blick gerät. Am Ende ist alles wie am Anfang, die Ereignisse des Romans sind nur ein kleiner Zwischenfall wie der Einbruch ins Haus. "Alles über Sally" ist eine Bestandsaufnahme des Beständigen. Liebevoll konsolidiert der Roman, was er zum Thema macht: das bürgerliche Leben.

jia

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2010

Wo ist bloß die Postkarte aus Argentinien geblieben?
Ein Abenteuerroman über die Ehe, in dem zum Glück ein Stützstrumpf allgegenwärtig ist: Arno Geigers neues Buch „Alles über Sally”
Sally ist zweiundfünfzig, Alfred fünf Jahre älter, seit dreißig Jahren sind sie ein Paar. Sie machen Urlaub in Yorkshire, ohne ihre drei Kinder, die so gut wie erwachsen sind. Heute steht der Besuch von Sylvia Plaths Grab auf dem Programm. Doch Alfred sitzt gemütlich im Bett und schreibt Tagebuch, den korpulenten Körper mit Kissen abgestützt, ein Kompressionsstrumpf ziert sein Bein, die Wanderung am Vortag hat ihn angestrengt. Er würde lieber im Hotelzimmer bleiben, gerne auch mit etwas Sex, seine Aufzeichnungen könnten mal wieder ein wenig Abwechslung vertragen. Sally tigert unterdessen hin und her, schaut aus dem Fenster und auf ihren Mann. Die Selbstgenügsamkeit, mit der er sich dem Altern hingibt, macht sie rasend, und natürlich kann sie es nicht lassen, auf seinem Stützstrumpf rumzuhacken, der im Lauf des Romans immer wieder zum Stein des Anstoßes wird. Im Hintergrund läuft der Fernseher, kein besonders gutes Gerät, die dumpfe Stimme des Nachrichtensprechers referiert über Ehebruch und darüber, dass er in den meisten Gesellschaften kein Problem mehr darstellt, während ein verwackeltes Video die Steinigung einer Frau zeigt.
Hier wird niemand gesteinigt
Man ahnt, wohin die Reise geht. Und doch steckt dieser in seiner ganzen Beiläufigkeit grandiose Roman, der geschickt zwischen seelenruhiger Gemächlichkeit und rabiater Zuspitzung hin und her schaltet, voller Überraschungen. Es ist klar: Sally, diese lebenshungrige und ungeduldige Frau, steht schon in den Startlöchern. Lange kann es nicht mehr dauern, bis sie sich in eine Affäre stürzt. „Alles über Sally” ist ein Ehebruchroman, da gibt es von Anfang an keinen Zweifel, und wie es zu diesem Genre gehört, ist es die Frau, die den Ehebruch begeht (denn Männer brechen die Ehe nicht, sie haben Seitensprünge). Vorhersehbar ist auch, dass sie weder gesteinigt werden wird, noch selbst Hand an sich legt oder an gebrochenem Herzen stirbt. Seit Emma Bovary, Anna Karenina und Effi Briest haben sich die Zeiten geändert. Doch was gibt das Genre dann überhaupt noch her? Macht sich nicht, wo die Tragödie ausbleibt, die Komödie breit? Oder, schlimmer noch, die Banalität?
Zur Verblüffung des Lesers verkehrt sich das Genre unter der Hand in sein Gegenteil. Arno Geiger, der 2005 für seinen vierten Roman, „Es geht uns gut”, mit dem ersten Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, gelingt etwas, was man kaum für möglich gehalten hätte: ein Abenteuerroman über die Ehe, den man ernst nehmen kann.
Dabei verlässt er sich ganz auf die Stärke und Eigenart seiner beiden Hauptfiguren, die nie nur zum Exempel einer vorab schon gewissen Weltsicht werden. Fast ist es so, als ließe er sie einfach machen. Und wie er sie machen lässt! Nichts von den großen und kleinen Animositäten, die sich über die Jahre zwischen Ehepartnern einrichten, wird unter den Teppich gekehrt. Lustvoll inszeniert er eingespielte Dialoge mit hoher Verletzungsgefahr. Jeder kennt die empfindlichen Stellen des anderen, mal werden sie gezielt angesteuert, mal freundlicherweise umgangen. Und erst das wechselseitige Belauern beim Älterwerden. Alfred ist nachsichtiger als Sally, die mit Sport und Schminke den „Stellungskrieg gegen die Schwerkraft der Verhältnisse” kämpft. Umso weniger kann sie es ertragen, dass das Altern ihres Gatten den Eindruck verstärkt, auch sie selbst sei „eindeutig nicht mehr jung”.
Wie aus einem Flächen-Diagramm schneidet Arno Geiger ein halbes Jahr aus dem Leben der Finks heraus, von Juli bis zu Silvester 2008, dem Beginn einer Krise über deren Höhepunkt bis zum allmählichen Abflauen. Sally, die ihren englischen Vater nie kennengelernt hat und bei ihren österreichischen Großeltern aufgewachsen ist, wird ziemlich rasch aus der Trostlosigkeit des Hotelzimmers erlöst. Der Anruf einer Freundin zitiert sie zurück nach Wien: in ihrem Haus sei eingebrochen worden. Wie ein Katalysator verstärkt der Einbruch die Spannung zwischen den Ehepartnern.
Während Sally meint, solche Dinge müsse man eben hinnehmen, und sich sofort in Aufräumungs- und Renovierungsarbeiten stürzt, leckt Alfred monatelang seine Wunden. Immer wieder entdeckt er den Verlust von Kleinigkeiten, und sei es nur eine Postkarte, die er Sally vor Jahren aus Argentinien geschrieben hat. Für die Musealisierung alter Liebesbeweise fehlt seiner Frau die Antenne, spätestens seit sie sich mit dem Mann ihrer Freundin auf eine Affäre eingelassen hat, die sie voller Inbrunst, ohne Skrupel und mit gehörigem Vertuschungsgeschick zelebriert.
Während die Schilderungen von Sallys Alltag als Lehrerin eher platt und ein wenig angelesen wirken, bewährt sich Arno Geiger beim Schürzen der amourösen Intrige als Meister der Einfühlung, der szenischen Zuspitzung und nicht zuletzt der sexuellen Direktheit. Allein wie er die Affäre in Gang bringt, ist ein dialogisches Kabinettstück. Da stehen die beiden befreundeten Ehepaare im vom Einbruch völlig verwüsteten Haus, Alfred verzweifelt, die Freundin besorgt, Sally hat soeben tapfer die Tränen unterdrückt und gibt nun zum Besten, sie sei eigentlich „wie geschaffen für ein sorgloses Leben”. Erik antwortet schlicht: „So geht’s mir auch.”
Arno Geiger bleibt immer nah an seinen Figuren, schmiegt sich mal dem Innenleben Sallys, mal dem Alfreds an, beide sind für den Leser nicht gänzlich sympathisch, wohl aber verstehbar. Am Alltag der Familie mit drei erwachsenen, aber noch nicht ernsthaft flügge gewordenen Kindern nimmt man ebenso teil wie an den mit urbaner Überzeugungskraft gestalteten Liebesstunden zwischen Sally und Erik. Der Blick über die Donau aus dem Vienna Danube ist eindeutig imposanter als der aus dem schäbigen Hotelzimmer aufs englische Hochmoor. Doch die Affäre geht zu Ende, früher als es Sally lieb ist und auf eine Weise, die sie vor Wut und gekränktem Stolz kochen lässt.
Am besten, man ist einfach da
Wenn man es genau nimmt, beginnt die Ehe erhaltende Leistung des Gatten erst mit dem Ende der Affäre. Statt einer vor Lebensfreude strotzenden, jederzeit zum Sex bereiten Sally hat er plötzlich eine Frau zu Hause, aus der Missmut und Zorn förmlich herauseitern. Alfred macht eigentlich nichts anderes, als einfach da zu sein. Und er schreibt weiter Tagebuch. Erst am Ende des Romans erhält der Leser eine Kostprobe dieser Aufzeichnungen, die sich ohne Punkt, doch mit zahlreichen Kommas und Schleifen voran winden und so sehr für den Schreiber einnehmen, dass daran nicht mehr zu rütteln ist. Ohne Programmatik, allein im Nachzeichnen der genauen Kenntnis, die sein Held von seiner Heldin hat, quer durch den Alltag, quer durch die Jahre, entwirft Arno Geiger das Bild einer glücklichen Ehe.
Sie ist nicht deshalb glücklich ist, weil keiner den anderen betrügt, sondern weil sich zumindest einer seiner Liebe so sicher ist, dass er sie nie in Frage stellt. Solche Hingebungsprosa über das unbedingte Zusammengehörigkeitsgefühl, das man Liebe nennt, kann man sonst nur bei Martin Walser lesen. Dort allerdings sind es die Männer, die sich bei Affären Blessuren zuziehen, die sie zu Hause auskurieren. Bei dem 1968 in Bregenz geborenen und in Wien lebenden Arno Geiger darf es nun endlich eine Frau sein. MEIKE FESSMANN
ARNO GEIGER: Alles über Sally. Roman. Carl Hanser Verlag, München 2010. 364 Seiten, 21,50 Euro.
Einfühlung ins bürgerliche Interieur: Der österreichische Schriftsteller Arno Geiger Foto: Catherine Helie/Gallimard/Opale
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Man meint, Andreas Breitenstein eine gewisse Erleichterung zu entnehmen, wenn er feststellt, dass die neuere österreichische Literatur sich vom Bernhard'schen "Selbstzerfleischungskomplex" abgewendet hat und sich stattdessen in "Anti-Denunziation und Anti-Hysterie" übt. So hat ihn Arno Geigers Roman auch wegen der so plastischen und präzisen Auslotung einer nicht mehr jungen Ehe fasziniert. Dabei findet er Geigers Thema durchaus ambitioniert, und er folgt gefesselt insbesondere der Emanzipationsgeschichte der 52-jährigen Sally, die sich nach einer Affäre am Ende wieder in ihrer Beständigkeit bietenden Ehe einfindet. Der Rezensent muss allerdings zugeben, dass die Figur des Ehemanns etwas farblos bleibt und sich ihm auch das Geheimnis dieser Liebe, die in Rückblicken beschworen wird, nicht recht erschließt. Außerdem ist für seinen Geschmack etwas viel und etwas "krud" über Sex zu lesen (und Breitenstein kann sich auch nicht vorstellen, dass Sex Anfang fünfzig noch so eine exponierte Rolle spielt). Und dennoch überzeugt den Rezensenten an diesem Roman das "genuine Staunen über die intimen Sensationen des Alltags", und für ihn trägt diese Haltung den Roman auch über seine Schwächen hinweg.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Man ahnt, wohin die Reise geht. Und doch steckt dieser in seiner ganzen Beiläufigkeit grandiose Roman, der geschickt zwischen seelenruhiger Gemächlichkeit und rabiater Zuspitzung hin und her schaltet, voller Überraschungen. Geiger gelingt etwas, was man kaum für möglich gehalten hätte: ein Abenteuerroman über die Ehe, den man ernst nehmen kann. Arno Geiger bewährt sich als Meister der Einfühlung." Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 11.02.10

"Zu zeigen, was Paare zusammenhält, ist sehr viel schwieriger als zu erzählen, was sie trennt. Arno Geiger gelingt das glänzend. Still und unaufdringlich wie die alltäglichen Momente, in denen sich Paare einander mit einer kurzen Aufmerksamkeit, kleinen Fürsorglichkeiten versichern, sind auch seine Schilderungen. Alles über Sally ist ein Plädoyer für die Dauer, die vielleicht unterschätzteste Errungenschaft einer schnelllebigen, surfenden und zappenden Gegenwart. Ein kluger, bedenkenswerter Roman." Felicitas von Lovenberg, FrankfurterAllgemeine Zeitung, 05.02.10

"Wie Arno Geiger den entzauberten Blick der 52-jährigen Sally auf ihren Ehemann beschreibt, das ist feinsinnig und auf schöne Weise unerbittlich." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 07.02.10

"Geigers genuines Staunen über die intimen Sensationen des Alltags trägt weiter, als der Stoff vermuten lässt." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 09.02.10

"Arno Geiger schreibt einen ungemein anschmiegsamen Stil, der wie eine Wunderkamera von oben einschwebt und blitzschnell in den Kopf seiner Heldin schlüpft. Er erweist sich mit diesem Roman als einer der feinsten Stilisten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Und als ein formulierungsstarker Psychologe. So lebensklug, so welthaltig auf eng umzirkeltem Raum, so elegant kann deutschsprachige Prosa im Jahr 2010 klingen." Martin Ebel, Tages-Anzeiger Zürich, 12.02.10
"Ein psychologisch wahnsinnig schlauer, ein schöner, ein wunderbarer Roman." Denis Scheck, druckfrisch, 25.04.10
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"In vorgelesener Form entfaltet der neue Geiger-Roman einen großen Reiz."