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Ein großer, ein historischer Roman und zugleich ein absolut modernes Werk voller Ironie und Selbstironie.Mit spielerischem Ernst umkreist Yi Munyol, unbestritten der wichtigste und international renommierteste Romancier Koreas, Fragen von Wahrheit und Erkenntnis, von Täuschung und Lüge, von Ideologie, Verblendung und Geschichte. Dabei entfaltet er ein großes historisches Panorama vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts, in dem Japan und die westlichen Großmächte auf der koreanischen Halbinsel miteinander stritten, über die Periode der japanischen Kolonialherrschaft und die des Koreakriegs bis…mehr

Produktbeschreibung
Ein großer, ein historischer Roman und zugleich ein absolut modernes Werk voller Ironie und Selbstironie.Mit spielerischem Ernst umkreist Yi Munyol, unbestritten der wichtigste und international renommierteste Romancier Koreas, Fragen von Wahrheit und Erkenntnis, von Täuschung und Lüge, von Ideologie, Verblendung und Geschichte. Dabei entfaltet er ein großes historisches Panorama vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts, in dem Japan und die westlichen Großmächte auf der koreanischen Halbinsel miteinander stritten, über die Periode der japanischen Kolonialherrschaft und die des Koreakriegs bis hin in die neunzehnhundertsiebziger Jahre, die sowohl durch wirtschaftlichen Aufschwung als auch von der Militärdiktatur geprägt waren. Aber das historische Gewand ist kein Selbstzweck. Verhandelt wird zutiefst Heutiges. Diktatur, Sozialismus, Kommunismus, Demokratie - Yi Munyol befragt die Staatsformen und Ideologien skeptisch und vorurteilslos auf ihre Lügen und setzt dagegen die Individualität des Sich-Behauptens. Er ist ein Autor, der in den ostasiatischen Traditionen tief verwurzelt ist, aber die westliche Moderne und ihre Denk- und Schreibweisen bestens kennt. Der Roman spielt scheinbar in zeitlicher und räumlicher Ferne, aber doch ganz unter uns; die geschmeidige Übersetzung leistet hierfür einen großen Beitrag.
Autorenporträt
Der AutorYi Munyol, geb. 1948 in Seoul, studierte an der Seoul National Universität Literatur und veröffentlicht seit Ende der 1970er Jahre vor allem Romane. Sie wurden in viele Sprachen übersetzt und mit großen nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Seit Jahren gilt Yi Munyol als Kandidat für den Literaturnobelpreis.Die ÜbersetzerFrieder Stappenbeck, geb. 1973 in Erlangen, studierte in Düsseldorf Literaturübersetzen, übersetzt aus dem Spanischen, Französischen, Jiddischen und Koreanischen. Lebt in Korea und Deutschland.Mo Seoyoung, geb. 1971, studierte Germanistik, lebt in Seoul.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.06.2009

Eulenspiegeleien

Der koreanische Romancier Yi Munyol blickt aus der Peripherie auf die Geschicke seines Landes. Sein neuer Roman schildert Koreas Identitätssuche im Spannungsfeld kolonialer, kommunistischer und kapitalistischer Interessen.

Die in Korea vielgelesenen Werke des 1948 geborenen Romanciers und Nobelpreiskandidaten Yi Munyol wie "Zeit der Helden" (1984) oder "Der entstellte Held" (1986), eine im Gewand einer Grundschulklasse und ihrer Hierarchien verkleidete Allegorie auf den Aufstieg und Fall eines autoritären Staats, sind Zerrspiegel zeitgenössischer Ethik und Politik, Zeugnisse eines Jahrhunderts der Indoktrination und Ideologien. Ob marginalisierte cultural heroes wie der im Roman "Der Dichter" beschriebene Wanderpoet Kim Byongyon oder imaginäre Reichsgründer wie im vorliegenden Historienroman (1986) über die "Dynastie der Cheong vom Keryong-Berg" - immer leistet Yi eine Geschichtsdeutung aus der Perspektive der Peripherie.

Die Rahmenhandlung bildet die Recherchearbeit eines Journalisten im "Dorf der Weißen Steine" in der Region des Keryong-Berges, die als Wiege zahlreicher Heiliger, Religionsstifter und Welterlöser gilt. Anhand der Erzählungen eines greisen Wächters am "Tugendkaisergrab" und einer alten Chronik rekonstruiert er die Biographie des Helden, der von 1894 bis 1972 gelebt haben soll. Dieser wurde im Glauben aufgezogen, der "Erhabene Cheong" zu sein, von dem besagte Wahrsageschrift sprach, und zukünftiger Begründer einer achthundert Jahre währenden Dynastie, die die seit 1392 amtierende Yi-Dynastie ablösen sollte.

In einem rhetorischen Kunstgriff, der die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion, Freiheitstraum und Teilungstrauma, Krieg und Kaltem Krieg und dem Wunsch nach Wiedervereinigung im Möglichkeitsraum der Dichtung immer wieder durchbricht, lässt Yi die Biographie des selbsternannten Kaisers vor der Folie des realen Geschichtspanoramas spielen. So schildert die Kaiserbiographie Koreas Identitätssuche im Spannungsfeld kolonialer, kommunistischer und kapitalistischer Interessen vom Chinesisch-Japanischen Krieg um Korea 1894/95, der Kolonialherrschaft Japans von 1910 bis 1945 über die Euphorie und allgemeine Rechtlosigkeit in den Monaten nach der Befreiung, Koreakrieg und Landesteilung bis hin zu den Studentenunruhen 1960 und der ökonomisch aufstrebenden, aber autokratischen Park-Ära.

Exakt an ebenjenen historischen Weggabelungen setzt die Romanbiographie an und vollführt in der Kaiserfigur, einer Art asiatischem Don Quijote, einen Versuch der Neuschreibung und Austreibung der koreanischen Leidens- und Teilungsgeschichte. Beim Unterfangen, dem historischen Ablaufprogramm der Tragödien und Realitäten literarisch gegenzusteuern, arbeitet der Autor mit Eulenspiegeleien und Wortstreitereien. Das Buch bezieht seinen schelmenromanhaften Charme aus den Reibungsflächen der immer wieder mit Zitaten aus der Chronik, die den kaiserlichen Mythos begründen, unterfütterten heldeneposartigen Erzählung und der profanen Wirklichkeit des Weltherrschers in spe.

Die Lehr- und Wanderjahre des von der Vorsehung begünstigten, rhetorisch versierten, aber weltunerfahrenen Führers entpuppen sich als Aneinanderreihung kolossaler Missverständnisse. Bei seiner Illusion der Beeinflussung des Weltenlaufs meint der imaginäre Kaiser bei einer Kundgebung der Unabhängigkeitsbewegung von 1919, das Volk huldige ihm, erringt sein bambuslanzenbewehrtes "Himmelsheer" nach der Kapitulation Japans einen Scheinsieg gegen die letzten Soldaten einer aufgegebenen Garnison, gerät er im Koreakrieg, den er als Verletzung seiner Hoheitsrechte missversteht, zwischen die Fronten.

So leitet der Kaiser als anachronistischer Zaungast der Geschichte kraft der Imagination die Geschicke einer aus den Fugen geratenen Welt. Zwischen den Zeilen äußert sich Yis Kritik an der Moderne (in der Begegnung des Kaisers mit der mechanischen Zivilisation des Westens wie der als "Feuerdrachengefährt" beschriebenen Eisenbahn), Pervertierung der Werte und sein Misstrauen gegenüber Institutionen und oberflächlicher Implementierung westlicher Demokratie, wenn etwa dem Kaiser eines schönen Tages mitgeteilt wird, die Welt sei eine demokratische geworden und er möge sich zur Wahl als Abgeordneter der verfassunggebenden Volksversammlung stellen.

Der Absolutheitsanspruch der Religionen und Ideologien wird in der Austauschbarkeit ihrer Konzepte - so vergleicht Yi die christliche Nächstenliebe mit der buddhistischen Barmherzigkeit und dem konfuzianischen Menschlichkeitsbegriff - ad absurdum geführt. Kurz vor seinem Tod hat der Kaiser schließlich eine Art taoistisch-anarchistische Erleuchtung, indem er erkennt, dass wahre Herrschaft im Vergessen des Regierens liege. So gerät das virtuelle Kaiserreich zum ideologiefreien Vakuum ("Durch das Dorf der Weißen Steine, diesen vom Himmel geweihten Hort der Glückseligkeit, wehte keinerlei politischer Wind"), werden welthistorische Ereignisse im Spiegel der "kaiserlichen Zeitläufte" relativiert.

Der koreanische Hang zur Eschatologie wird hier dem Leiden eines Volkes gegenübergestellt, das sich in Nord und Süd in Abkehr vom gemeinsamen kulturellen Erbe "von den falschen Herren blenden" ließ, wobei die Teilstaaten ihre Identität auf Zerrbildern des jeweils anderen errichteten. Dabei erscheint das metaphorische Warten auf die "Himmelsstunde" als Allegorie auf die Wiedervereinigung. Die Fülle an leider nur selten in Fußnoten erklärten Referenzen an die ostasiatische Geisteswelt machen das Buch für den westlichen Leser trotz der sprachlich gewandten Übersetzung zu einer nicht eben leichten Lektüre. Als substitute history und in der konsequenten Rekonstruktion der Bruchlinien der Geschichte mittels eines tragikomischen Helden ist es aber durchaus empfehlenswert, gewährt es doch einen desillusionierenden Blick auf die koreanische Teilungswirklichkeit.

STEFFEN GNAM

Yi Munyol: "Dem Kaiser!" Roman. Aus dem Koreanischen von Mo Seoyoung und Frieder Stappenbeck. Wallstein Verlag, Göttingen 2008. 447 S., geb., 24,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2009

Wie man durch Niederlagen größer wird
Im Korea der Ketzer und Schnapsnasen, der Zeichen und Wunder: Yi Munyols hinreißender Roman „Dem Kaiser!”
Diesem Buch des 1948 in Seoul geborenen Yi Munyol könnte gelingen, was dem koreanischen Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse im Jahre 2005 leider nicht geglückt ist – ein großer Brückenschlag zwischen der koreanischen und der europäischen Kultur. Gelingen könnte das „Dem Kaiser!” vor allem deshalb, weil dieser Roman ein Jahrhundert koreanischer Geschichte und eine Jahrtausende alte chinesisch-koreanische Überlieferung mit den Mitteln von Scherz, Satire und Ironie behandelt. Sehr bald wird man im Titelhelden einen Verwandten des Don Quijote und des Voltaireschen Candide erkennen, aber Kaiser Paengsông Kwangdôkdaebi begnügt sich nicht mit Ritterromanen oder dem Glauben, in der besten aller Welten zu leben, um seinen Verstand zu verlieren. Er sieht sich als Krönung einer uralten Tradition, die er bei jedem Anlass ausführlichst zu zitieren weiß.
Begonnen habe alles im Jahre Kabo (1894), als der spätere Kaiservater einen verrosteten Spiegel fand, auf dem er die Prophezeiung „Die Sippe der Yi wird untergehen, die Sippe der Chông aufkommen” entziffert habe. Da es sich bei den Yi um die regierende Dynastie handelte, er selbst sich aber den Chông zugehörig fühlte und seine Frau ein Kind erwartete, habe er dies als Zeichen des Himmels interpretiert und das Ganze seinem Freund, dem Gebildeten Hwang, anvertraut.
Selbst die durchweg respektvolle Chronik verschweigt freilich nicht, dass dies bei einem „Gespräch unter Betrunkenen” geschehen sei, was von weniger respektvollen Stimmen weidlich ausgeschlachtet wird. Es heißt sogar, bei den Anhängern des Kaisers habe es sich um „ehemalige Mitglieder einer Wegelagererbande” gehandelt. Der Erzähler urteilt hier salomonisch: „Hegt man aber Zweifel an der Chronik und der spärlichen mündlichen Überlieferung, mit welcher Begründung sollte dann gerade der Meinung der Kritiker geglaubt werden?”
So wechseln sich fortan Chronik und kritische Gegenrede ab. Während die eine Geburt, Erziehung, erste Liebe und Regentschaft des Kaisers im hohen Ton der klassischen Überlieferung beschreibt, legt die andere nahe, dass es dabei um Hochstapelei, Cliquenwirtschaft und Größenwahn gegangen sei. Während die eine überall Zeichen und Wunder sieht und übersieht, dass der Einfluss des Kaisers sich weitgehend auf das Dorf der Weißen Steine beschränkt, legt die andere nahe, dass hier vieles „frei erfunden” sei.
Die Missionare des Herrn Yaso
Wer auf Letztere hört, entlarvt sich damit freilich als der westliche Barbar, der er ist, denn: „Die beiden schlimmsten Spielarten des Aberglaubens, mit dem die großäugigen Barbaren aus dem Westen unser Volk von Samhan infiziert haben, sind zweifelsohne Wissenschaft und Vernunftglaube.” Gegen diesen Aberglauben ist Yi Munyols Held resistent, denn wozu bedarf es der Vernunft, wenn man sich auf eine uralte konfuzianische und taoistische Überlieferung stützen kann? Und wozu eine neue Ideologie, wenn man mit seiner alten bestens auskommt?
„Im dritten Monat des Jahres Muo Zurückweisung der Ketzer und Zerschlagung des Westens” ist ein Kapitel der Chronik überschrieben, in dem der Kaiser zwei christlichen Missionaren nachweist, dass die Lehren ihres „Herrn Yaso” den Maximen eines Konfuzius und Laozi nichts Neues hinzufügen würden. Der Glanz der kaiserlichen Eloquenz wird nur davon getrübt, dass er im nächsten Zug als „zynische Schnapsnase” bezeichnet wird, und die Ketzer sich erst geschlagen geben, nachdem er sie in den Dorfbach geworfen hat.
Auf ähnliche Weise geraten auch die japanische Kolonialherrschaft, der Zweite Weltkrieg, der Maoismus, der Koreakrieg, die Teilung des Landes ins Visier – im Grunde ephemere Ereignisse, die gleichwohl der Entfaltung der kaiserlichen Macht gewisse Grenzen setzen: „Im ersten Monat des Jahres Shinhae stellt der Kaiser eine Armee auf”, ist ein weiteres Kapitel der Chronik überschrieben: „Sie wird vernichtend geschlagen, indes wagt der Gegner nicht, dies auszunutzen.” Immerhin hatte der Kaiser im „Tal der Vernichtung der Japaner” empfindliche Prügel bezogen, doch erweist er sich hier und anderswo stets als Widerpart eines Pyrrhus und weiß selbst die peinlichste Niederlage als Basis künftiger Triumphe zu interpretieren.
Überhaupt scheint die Größe dieses Kaisers auf seinen Niederlagen zu beruhen. Während er sich äußerlich im Lauf der Zeiten vom vielversprechenden jungen Mann zum ebenso zänkischen wie hinfälligen Greis entwickelt – ein Duodez-Kaiser, dessen Macht sich auf ein koreanisches Schilda beschränkt – wächst doch der Respekt, den er einem abverlangt.
Das liegt nicht zuletzt an der Großmütigkeit, mit der er unbotmäßiges Verhalten verzeiht und es selbst der Wirklichkeit nicht lange nachträgt, dass sie seine Experimente mit Dampfkesseln und Federbambusschiffen auf beschämende Weise zum Platzen und Untergehen gebracht hat. Der Kaiser scheitert an der Wirklichkeit, doch das spricht gegen sie, nicht gegen ihn. Und gerade seine verschwommene Realitätswahrnehmung erleichtert einem den Zugang zur koreanischen Geschichte, die man wie in Gabriel García Márquez’ „Hundert Jahre Einsamkeit” nur auszugsweise, durch eine phantastische Geschichte gefiltert präsentiert bekommt. Umso raumgreifender sind dabei die Zitate chinesischer und koreanischer Klassiker und man wünschte sich, dass der Verlag die sorgfältige Arbeit der Übersetzer als Grundlage für einen ausführlicheren Kommentar genutzt hätte.
„Dem Kaiser!” ist ein Werk der Weltliteratur, das einem die koreanische Kultur auf äußerst vergnügliche und zugleich sehr anspruchsvolle Weise erschließt. Lange fragt man sich nur, warum Yi Munyol dieses Anfang der 1980er Jahre veröffentlichte Werk in eine schmale Rahmenhandlung gefasst hat, in der ein Journalist auf die Spur jenes seltsamen Kaisers angesetzt wird. Bei seinen Recherchen aber ist dieser Erzähler am Kaisergrab auf dessen letzten Getreuen gestoßen, der dort unter Tränen ein „nicht besonders ausgereiftes und gekonnt formuliertes Ahnengebet” verrichtet habe. Mag die Geschichte vom Kaiser auch frei erfunden oder stark übertrieben sein, so erscheint sie, je länger man darin liest, doch allein schon deshalb als ehrenwert, weil sie uns erlaubt, die Trauer dieses untröstlichen alten Mannes nachzuvollziehen.ULRICH BARON
YI MUNYOL: Dem Kaiser! Aus dem Koreanischen von Mo Seoyoung und Frieder Stappenbeck. Wallstein Verlag, Göttingen 2008. 448 Seiten, 24 Euro.
In die Welt des Romans eingegangen: Das Begräbnis des ehemaligen koreanischen Kaisers Kojong (1852-1919) im März 1919 Foto: Bettmann/CORBIS
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Steffen Gnam hat die Mühe der Lektüre dieses an Referenzen an die ostasiatische Geisteswelt reichen Historienromans auf sich genommen, um zu einem "empfehlenswerten" desillusionierenden Blick auf die koreanische Teilung zu gelangen. Die Biografie einer schelmenhaften Kaiserfigur, anhand derer Yi Munyol koreanische Geschichte erzählt, erinnert Gnam an Don Quijote. Überhaupt lässt er sich vom Autor mit allerhand Eulenspiegeleien charmant zum "Zaungast der Geschichte" machen und sich den Absolutheitsanspruch der Religionen und Ideologien ad absurdum führen. Davon dass dem Band und dem Leser die ein oder andere zusätzliche Fußnote gut getan hätte, bleibt Gnam allerdings überzeugt.

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