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In Sachsen und Brandenburg lebt die nationale Minderheit der Lausitzer Sorben, die auch "Wenden" genannt werden. Die Deutschen begegnen der slawischen Volksgruppe teilweise mit Vorurteilen. Der Autor fragt nach den Ursprüngen dieses Phänomens. Dafür untersucht er historische Konversationslexika, die im 19. Jahrhundert eine wichtige Medien-Gattung darstellten. Die darin enthaltenen Texte fanden Einzug in das Denken der Menschen jener Epoche. Die Auswertung des Brockhaus und anderer Nachschlagewerke zeigt, dass das Thema teilweise heftig diskutiert wurde. Die lexikalischen Darstellungen…mehr

Produktbeschreibung
In Sachsen und Brandenburg lebt die nationale Minderheit der Lausitzer Sorben, die auch "Wenden" genannt werden. Die Deutschen begegnen der slawischen Volksgruppe teilweise mit Vorurteilen. Der Autor fragt nach den Ursprüngen dieses Phänomens. Dafür untersucht er historische Konversationslexika, die im 19. Jahrhundert eine wichtige Medien-Gattung darstellten. Die darin enthaltenen Texte fanden Einzug in das Denken der Menschen jener Epoche. Die Auswertung des Brockhaus und anderer Nachschlagewerke zeigt, dass das Thema teilweise heftig diskutiert wurde. Die lexikalischen Darstellungen erstrecken sich von wissenschaftlichen Analysen über die slawische Besiedlung Mitteleuropas bis hin zu stereotypen Bildern einzelner Bevölkerungsteile.
Autorenporträt
Cornelius Lehmann studierte Geschichte und Volkswirtschaft an der Ruhr-Universität in Bochum sowie Geschichte und Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Sein Forschungsschwerpunkt konzentriert sich auf nationale Minderheiten in Mitteleuropa.
Rezensionen
«[...] L.s Monografie [ist] ein wichtiger Beitrag zur Erforschung des Bildes von Sorben und Wenden in dem seinerzeit hoch angesehenen Medium Konversationslexikon und kann als Quelle des Wissens über den semantischen Wandel der Begriffe "Sorben" und "Wenden" im 19. Jh. sowie über die historischen Voraussetzungen des stereotypen Bildes dieser Bevölkerungsgruppe(n) dienen. Durch den akribischen Vergleich der betreffenden Lexikoneinträge und die daraus folgende Aufdeckung von zahlreichen Plagiatfällen sowie inhaltlichen Widersprüchen (besonders evident im Falle der Zahlenangaben) leistet der Autor außerdem auch einen Beitrag zur Geschichte der Wissensüberlieferung.»
(Anna Kochanowska-Nieborak, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 3/2018)