Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Claudias Bücherregal
Wohnort: 
Schleswig-Holstein
Über mich: 
Ich liebe Bücher und habe deshalb auf Instagram und Facebook den Account "Claudias Bücherregal".

Bewertungen

Insgesamt 2165 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2024
Bertha Benz und die Straße der Träume
Schwarz, Alexander

Bertha Benz und die Straße der Träume


sehr gut

Wer kennt sie nicht, die Redewendung: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.“ Das trifft zumindest bei diesem biografischen Roman zu.

Bertha verliebt sich schon früh in Carl, doch dieser ist zwar reich an Ideen und Erfindungen, aber an Unternehmergeist fehlt es ihm. Deshalb haben ihre Eltern bedenken der Ehe zuzustimmen. Bertha kämpft jedoch für ihre Liebe und obwohl ihre Eltern recht behalten sollten und viele Jahre entbehrungsreich sind, glaubt Bertha weiterhin an Carl und seine bahnbrechende Idee über einen selbstfahrenden Wagen. 1888 reicht es Bertha jedoch langsam, denn Carl traut sich einfach nichts zu, bewegt sich seit langer Zeit auf einer Stelle und verliert sich in seinem Perfektionismus. Kurzerhand nimmt Bertha den Prototypen und fährt mit ihren ältesten Söhnen von Mannheim nach Pforzheim. Eine aufregende Fahrt, die dem Automobil zum Durchbruch verholfen hat, beginnt.

Alexander Schwarz ist es absolut gelungen Bertha Benz als eine starke Frau darzustellen, die trotzdem emotional ist. Sie ist eine Kämpferin für sich selbst, ihre Familie und ihren Familienbetrieb. Ich fand es sehr spannend den Werdegang bis zum ersten Prototypen zu erfahren, denn „Benz“ war mir natürlich ein Begriff, aber wie es dazu kam, wusste ich nicht. Der Weg war auf jeden Fall steinig, soweit spoilere ich.

Die erste Autofahrt ist natürlich zentral für den Erfolg des Automobils. Jedoch wurde dieser (Hin- und Rück-) Fahrt der komplette dritte und letzte Teil des Romans gewidmet, was ca. 150 Seiten sind und mir eindeutig zu lang war. Auf dieser Strecke wiederholt sich nämlich vieles: das Waschbenzin geht aus, etwas am Fahrzeug geht kaputt, die drei Reisenden müssen essen, die Zuschauer sind erschrocken oder begeistert. Das Ganze wiederholt sich gefühlt unendlich oft und wurde für mich einfach zu lang ausgearbeitet. Der Weg bis dorthin war jedoch sehr interessant, ebenso zu lesen, wie die Menschen auf den ersten selbstfahrenden Wagen reagiert haben. Heutzutage sind Automobile nicht mehr wegzudenken, aber damals…

Fazit: Ich fand die Romanbiografie über Bertha Benz sehr interessant. Lediglich der letzte Abschnitt war für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen.

Bewertung vom 27.04.2024
Because of You I Want to Stay / Because of You Bd.1
Kerger, Nadine

Because of You I Want to Stay / Because of You Bd.1


ausgezeichnet

Da Meeresbiologin Josie plötzlich nicht nur ihren Freund, sondern auch ihren Job in Boston los ist, passt es ganz gut, dass sie ihrer besten Freundin Liv für die Sommermonate auf die Insel Martha’s Vineyard folgen kann. Weniger gut ist, dass sie am ersten Abend einen attraktiven Mann kennenlernt, aber sich ihr Flirt am nächsten Tag als ihr Chef entpuppt. Im Jachtclub herrscht die strenge Regel, dass es keine Beziehung zwischen zwei Mitarbeitern geben darf – außerdem hätte das zwischen ihnen eh keinen Sinn, da Josie für den Herbst bereits einen Job auf einem Forschungsschiff in Grönland angenommen hat. Trotzdem können die beiden sich kaum gegen die Anziehungskraft zwischen ihnen wehren – und der Sommer ist noch lang …

Es gibt Bücher, da ist man vorm Lesen bereits überzeugt, dass man sie lieben wird und dann ist es umso schöner, wenn man sich tatsächlich von der ersten Seite an in ihnen verlieren kann – so erging es mir beim Auftakt der „Because of you“-Trilogie von Nadine Kerger. Die deutschsprachige Autorin beschreibt die Insel Martha’s Vineyard so toll, dass es ein absoluter Wohlfühlort geworden ist. Außerdem mochte ich die Freundschaft zwischen Josie und Liv, das Knistern zwischen Blake und Josie, sowie alle anderen Nebenfiguren und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Es mag zwar etwas platt klingen, aber es war einfach alles schön.

Manch‘ einen mag es vielleicht stören, dass Blake einfach perfekt erscheint und es keine großen Dramen gab, aber mir hat das sehr gefallen. Natürlich geht auch hier einiges schief, Josie muss viel über sich selbst lernen und es gibt auch Schicksalsschläge, aber es wird eben nicht zum extremen Drama aufgebauscht und ich fand es einfach toll eine „schöne“ Geschichte zu lesen. Das tat meinem Herzen einfach gut und nun kann es kaum erwarten im Juli mit „I Want to Dream“ nach Martha’s Vineyard zurückzukehren. Liv und Jacob sind perfekt für eine Enemies-to-Lovers-Story.

Fazit: Das Buch ist für dich perfekt, wenn du das Trope Forbidden Love magst, dich in einen Wühlfühlort und tolle Charaktere verlieben willst und eine Geschichte fürs Herzen lesen möchtest, die nicht auf Dramen setzt.

Bewertung vom 27.04.2024
Sie kann dich hören / The Housemaid Bd.2
McFadden, Freida

Sie kann dich hören / The Housemaid Bd.2


ausgezeichnet

„Wenn sie wüsste“ hat mich letztes Jahr so richtig begeistern können. Ich dachte zunächst es wäre ein Einzelroman und war überrascht, als dann von einer Fortsetzung gesprochen wurde, denn für mich war die Handlung abgeschlossen. Zunächst war ich skeptisch, denn der Inhalt klang sehr ähnlich:

Millie arbeitet tatsächlich wieder als Haushälterin – dieses Mal in New York City. Ihr Arbeitgeber Douglas Garrick ist nett, das Penthouse großartig und die Bezahlung sehr gut. Nur eins wundert sie: Seine Frau lebt wegen einer Krankheit zurückgezogen im Gästezimmer. Millie soll sie dort in Ruhe lassen und ja nicht stören. Doch dann hört sie die Frau weinen und kurz darauf stößt sie auf Blutflecke im Bad. Millie weiß sofort Bescheid: Hier benötigt wieder eine Frau ihre Hilfe, auch wenn dadurch der Schleier über ihre dunkle Vergangenheit gelüftet werden muss.

Der Aufbau ist auch tatsächlich sehr ähnlich, allerdings ist es McFadden sofort gelungen mich zu fesseln und die Spannung bleibt beinahe durchgängig hoch. Es wird noch einmal verdeutlicht, warum Millie ist, wie sie ist (sie erfährt immer wieder Ungerechtigkeiten, hat eine stark ausgeprägte soziale Ader, …) und schwupps hat man ein Déjà-vu und Millie ist wieder die Retterin der unterdrückten Frauen. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit der Frau des Arbeitgebers auf sich hat und ob Millie die Lage richtig einschätzt. Dazu geht es auch in ihrem Privatleben weiter, was eine gute Ergänzung war.

Fazit: Zwei, drei Dinge fand ich etwas sehr konstruiert, weil sie für die Geschichte wichtig waren, und eine grundlegende Spur hatte ich auch recht schnell, aber lange nicht im Detail und da war wirklich einiges los. Ich habe das Buch an einem Tag gelesen und auch wenn vielleicht nicht alles zu 100% perfekt war, war es für mich ein absolut fesselndes Lesevergnügen, dem ich 4,5 Sterne gebe und ich freue mich nun extrem auf die rote Fortsetzung („Sie wird dich finden“, November 2024).

Bewertung vom 20.04.2024
Was verborgen ist
Willingham, Stacy

Was verborgen ist


ausgezeichnet

Vor einem Jahr verschwand Isabelles Sohn nachts aus seinem Kinderzimmer. Es gibt weiterhin keine Spur des Kindes, keinen Verdächtigen und keine brauchbaren Hinweise. Der Verlust des Kindes hat die Ehe der Eltern zerstört, zumal Isabelles Mann nicht mehr daran glaubt, ihren gemeinsamen Sohn lebendig wiederzufinden. Tatsächlich scheint niemand mehr daran zu glaube, aber Isabelle kann diese Hoffnung nicht aufgeben und zusammen mit True-Crime-Podcaster Waylon forscht sie weiter und entdeckt dabei Unglaubliches.

Für mich war „Was verborgen ist“ der erste Roman von Stacy Willingham, wobei „Das siebte Mädchen“ bereits im Regal steht und nach diesem Thriller auch definitiv gelesen werden wird. Die Autorin hat mich nämlich richtig spannend unterhalten.

Ich fand Isabelles Verhalten sehr glaubwürdig. Sie ist verzweifelt, alleingelassen und eigentlich machtlos. Kann und will das Geschehen aber nicht ruhenlassen und ihren Sohn aufgeben. Das kam sehr authentisch rüber – in jeder Verzweiflung und auch in jeder Tat – mochte sie teilweise auch etwas „drüber“ sein. Es passte einfach zur Figur.

Außerdem bietet die Autorin viele verdächtige Personen an, so dass man reichlich rätseln kann, und als letztes i-Tüpfelchen gibt es noch etwas, das dafür sorgt, dass man als Leser plötzlich nicht mehr sicher ist, ob man der Protagonistin Isabell trauen kann oder ob sie hinter dem Verschwinden ihres Sohnes steckt, denn es gibt ein dunkles Geheimnis in ihrer Vergangenheit.

Nachdem ich reichlich gerätselt hatte, habe ich mich im letzten Fünftel für eine Person als Täter entschieden, die es tatsächlich auch war, aber selbst da gab es noch eine Wendung.

Fazit: Der Autorin ist es gelungen mich wirklich spannend zu unterhalten. Ein spannender Psychothriller um eine verzweifelte Mutter mit dunkler Vergangenheit.

Bewertung vom 20.04.2024
Das Mörderarchiv
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv


weniger gut

In ihren Teenager-Tagen hat Frances Adams von einer Wahrsagerin erfahren, dass sie umgebracht werden wird. Diese Weissagung hat sich Wort für Wort in ihr Gehirn eingebrannt und ihr ganzes Leben überschattet. Frances war überzeugt davon, dass sie Opfer eines Mordfalls werden würde und hat daher auf ihrem herrschaftlichen Anwesen ein Archiv angelegt. Dort hat sie zu allen Menschen, die sie kennt, Akten angelegt, Beweise und mögliche Motive gesammelt. Als sie stirbt, sehr wahrscheinlich tatsächlich ermordet, erhalten die potentiellen Erben die Aufgabe, ihren Mord aufzuklären – erst dann wird geerbt.

Die Idee des Romans klang total gut, viele sind von diesem Krimi begeistert, aber meinen Geschmack hat er leider nicht getroffen.

Zunächst dauert es locker 80-100 Seiten, bis der Roman überhaupt so langsam in Fahrt kommt. Eigentlich benötigt er sogar fast 200 Seiten dafür. Dann spielen zahlreiche Figuren eine Rolle – schließlich hatte Tante Frances nahezu jeden Dorfbewohner im Verdacht. Bei vielen Familien gibt es sogar Beteiligte aus zwei oder drei Generationen und da fast kein Charakter heraussticht, sondern alle nur grob skizziert werden, war es ein wilder Wust an Personen, die alle irgendwie miteinander verknüpft waren, sei es freundschaftlich, sexuell oder durch Abneigung geprägt.

Der Schreibstil war teilweise holprig, den angeblichen vorhandenen (britischen) Humor habe ich nicht gefunden und bei manchen Figuren hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob diese Person nun als gut oder böse darstellen wollte. Generell war vieles nicht stringent durchdacht und/oder konsequent umgesetzt.

Die Weissagung war interessant und mysteriös formuliert. Aber gegen Ende verläuft sich auch das und wird gar nicht abschließend thematisiert. Die Geschehnisse sind teilweise abstrus und nicht glaubwürdig,

Fazit: Für mich war dieser Krimi leider ein ziemlicher Flop. Ich war regelmäßig davor das Buch abzubrechen und auch wenn das Ende etwas besser wurde, konnten mich weder Schreibstil, noch Charaktere, noch der Inhalt überzeugen. Der Roman wird zwar fortgesetzt („Der Tod, der am Dienstag kommt“ erscheint im Januar 2025), aber ohne mich.

Bewertung vom 20.04.2024
Meine Lernkarten - Die Uhr lesen

Meine Lernkarten - Die Uhr lesen


ausgezeichnet

Nina und Jan sind bei uns in Buchform sehr beliebt und ich finde es schön, wenn man auf bekannte Figuren zurückgreifen kann, während man thematisch etwas Neues aufgreift. Diese Lernkarten sind natürlich aber auch für die Kinder geeignet, die Nina und Jan bisher noch nicht kannten.

Das Set besteht aus 50 Lernkarten. Zwei davon dienen als Anleitung, der Rest ist zum Üben. Eine Seite ist stets unifarben und es gibt dort eine analoge sowie eine digitale Uhr zu sehen, außerdem die Uhrzeit in Schriftform (z.B. „Viertel vor drei nachmittags“). Auf der anderen Seite findet man jeweils eine Illustration von Nina und Jan sowie erneut die analoge Uhr. Dazu wird in einem Satz erzählt, wie spät es ist und im zweiten Satz wird erklärt was auf dem Bild zu sehen ist. Die Tätigkeit der Kinder passt dabei immer zur Uhrzeit, z.B. acht Uhr – aufstehen, Viertel vor fünf am Nachmittag – Jan spielt Zoo. Es gibt viele Karten zur vollen Stunde, aber auch halbe Stunden, Viertel vor und Viertel nach Karten sowie ein paar „verrückte“ Zeiten wie 18:50, 15:20 oder 10:10.

Zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens gibt es leider nur zwei Karten (21 Uhr und Mitternacht), aber die analogen Uhrzeiten gibt es ja auch zwischen 8 und 20 Uhr.

Mir gefällt, dass man zunächst gezielt nur mit vollen Stunden beginnen kann, dann kann man halbe Stunden einführen, danach Viertel vor und Viertel nach etc. Um das für Erwachsene einfacher zu machen, ist jede Variante in einer Farbe gehalten, dass heißt bei den vollen Stunden benötigt man nur die gelben Karten, danach ergänzt man mit den hellblauen usw.

Zu diesen Lernkarten kann ich übrigens auch noch das Buch „Mein Uhrenbuch - Wie spät ist es?“ mit Nina und Jan empfehlen. Dieses beinhaltet eine kleine Uhr, bei der man selbst Zeiten einstellen kann.

Fazit: Mit diesem Set kann man die analoge und digitale Uhr lesen lernen. Toll ist vor allem, dass man einfach beginnen und das Niveau dann steigern kann. Außerdem sind die Karten natürlich ein Highlight für alle Nina und Jan Fans.

Bewertung vom 20.04.2024
Meine liebsten Wisch-und-weg-Bücher zum Schulstart: Die Welt der Zahlen

Meine liebsten Wisch-und-weg-Bücher zum Schulstart: Die Welt der Zahlen


ausgezeichnet

Nachdem uns ja bereits der „Koffer“ zum Thema „Die Welt der Buchstaben“ überzeugt hat, war klar, dass das Set „Die Welt der Zahlen“ ebenfalls bei uns einziehen würde. Auch hier sind wieder vier Wisch-und-weg-Bücher im kleinen Format enthalten, die vor einigen Jahren bereits als große Ausgabe erschienen sein. Im Set befinden sich die Hefte „Die Welt der Zahlen“, „Erste Zahlen schreiben“, „Erstes Rechnen“ sowie „Das kleine Einmaleins“.

Thematisch sind die Hefte wirklich toll zu einem Set zusammengestellt. Nachdem man spielerisch die Formen der Zahlen geübt hat, gibt es Aufgaben, bei denen man selbst Zahlen schreiben muss. Danach folgen sogar noch Aufgaben mit Rechenübungen. Die perfekte Mischung als mit steigendem Schwierigkeitsgrad.

Es liegt ein Stift bei, der abwischbar ist. Somit kann man die Übungen immer wiederholen oder die Hefte an Geschwisterkinder weiterreichen. Das abwischen mit einem feuchten Tuch funktioniert übrigens problemlos.

Fazit: Thematisch überzeugen, aber auch das Design begeistert Kinder, wodurch das „Lernen“ richtig Spaß bringt. Eine großartige Box fürs erste Eintauchen in die Welt der Zahlen.

Bewertung vom 20.04.2024
Meine liebsten Wisch-und-weg-Bücher zum Schulstart: Die Welt der Buchstaben

Meine liebsten Wisch-und-weg-Bücher zum Schulstart: Die Welt der Buchstaben


ausgezeichnet

Dieser kleine „Koffer“ enthält 4 Wisch-und-weg-Bücher im handlichen Format (ähnlich wie DIN A5), die bereits vor einigen Jahren separat in einem größeren Format erschienen sind. Die kleinere Größe ist sehr praktisch, um die Hefte auch unterwegs mitzunehmen und so zum Beispiel Wartezeiten sinnvoll zu überbrücken.

In diesem Set, dass sich auch prima als Geschenk eignet, befinden sich die Hefte „Erste Schwungübungen“, „Noch mehr Schwungübungen“, „Großbuchstaben“ sowie „Erste Schreibungen“ – thematisch lernt das Kind als zunächst Striche nachzufahren, um somit ein Gespür für Linien, Kreise und andere Formen zu erhalten, um dann den Sprung zu schaffen und Buchstaben zu schreiben.

Was komplett überzeugt ist, dass man den abwischbaren Stift rückstandslos mit einem feuchten Tuch entfernen und somit die Übungen immer wiederholen kann. Somit ist es kein Problem, wenn es Misserfolge geben sollte, mehr Übung benötigt wird oder Geschwisterkinder ebenfalls das Schreiben lernen wollen.

Fazit: Das Set überzeugt total. Die Übungen sind für Kinder farbenfroh und unterhaltsam gestaltet, die Übungen lassen sich immer wiederholen und so wird spielerisch der Umgang mit einem Stift und erstes Schreiben geübt. Da kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Bewertung vom 16.04.2024
Erst wundern, dann wissen! Dein Körper
Hull, Sarah

Erst wundern, dann wissen! Dein Körper


ausgezeichnet

Dass jeder Körper ein wahres Wunder ist, wird wohl niemand bestreiten. Da gibt es unheimlich viel zu entdecken und zu erfahren. Wir hatten bereits ein Pappbilderbuch mit ersten Informationen über den Körper, aber auf der Suche nach einem Buch zum gleichen Thema, aber für etwas ältere Kinder, bin ich auf „Dein Körper“ aus der „Erst-wundern-dann-wissen-Reihe“ gestoßen, welche ab 6 Jahren empfohlen wird.

Zunächst hat mich überrascht, dass das Kindersachbuch gar keine Klappen hat, denn die meisten Bücher des Usborne Verlags sind damit ausgestattet. Allerdings hat dieses Buch dünne Seiten, daher wäre das technisch gar nicht möglich. Das mindert aber nicht das vermittelte Wissen, oder hat jeder von euch gewusst, dass Babys mehr Knochen haben als ein Erwachsener, dass man pro Tag ungefähr einen Magen voll Schleim verschluckt oder dass Hunde Krebs (die Krankheit) riechen können? Aber auch Dinge, die für uns ganz selbstverständlich sind, für Kinder aber noch nicht, werden aufgegriffen, z.B. dass Gerüche fürs Schmecken benötigt werden, dass die Ohren fürs Gleichgewicht wichtig sind oder dass man morgens größer ist als abends.

In diesem Buch stecken unglaublich viele Fakten über den menschlichen Körper, die kindgerecht erklärt und anschaulich präsentiert werden. Das Sachbuch endet übrigens mit einem Register. Dort kann man also nach einem bestimmten Stichwort suchen, um zur entsprechenden Seite springen zu können.

Fazit: Dieses Kindersachbuch für Kinder ab 6 Jahren ist absolut genial. Es offenbart so viel Wissen über den menschlichen Körper und vermittelt nebenbei noch ein paar gute Werte, dass zum Beispiel jeder Mal Hilfe braucht, dass nicht alle Behinderungen offensichtlich sind und man daher zu Menschen immer freundlich und geduldig sein sollte etc. Besonders die Vielfalt der angesprochenen Themen hat mich begeistert. Eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 16.04.2024
The Happiness Blueprint
Zetterberg, Ally

The Happiness Blueprint


sehr gut

Als Klaras Vater an Krebs erkrankt, fliegt sie nach Schweden zurück und übernimmt die Führung seiner kleiner Fliesenfirma. Diese Übergabe läuft leider nicht problemlos, denn fast niemand nimmt Klara in der Rolle der Geschäftsführerin ernst – wohlgemerkt hat sie auch keine Erfahrung in Mitarbeiterführung oder Fliesenverlegen, aber sie ist wild entschlossen ihren Job gut zu machen. Hilfe findet sie bei Neueinstellung Alex. Er greift ihr unter die Arme und um möglichst hilfreich zu sein, synchronisieren sie ihre Smartphone-Kalender. Allerdings werden dadurch nicht nur die beruflichen Termine übertragen, sondern auch die privaten Anliegen und persönliche Notizen.

Ich habe „The Happiness Blueprint“ abwechselnd gelesen und gehört. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Klara und Alex geschildert. Beim Hörbuch übernimmt Nora Jokhosha die Stimme der Klara und Julian Mehne liest Alex‘ Part vor. Letzterer hat für meinen Geschmack sehr ruhig, etwas zu kühl und fast unnahbar gelesen. Es passt zwar irgendwie zu Alex, aber hat es mir schwer gemacht der Figur nahe zu kommen.

Klara macht Spaß. Sie hat definitiv Power und will sich in der Männerwelt des Handwerks durchsetzen. Ihre leicht autistischen Züge machen sie nur umso liebenswerter. Klara versucht ihren Weg im Leben zu finden und stellt dafür Google reichlich Fragen. Auch wenn die Antworten nie abgedruckt werden, waren da ein paar witzige Formulierungen dabei und manchmal wäre es im echten Leben tatsächlich hilfreich, wenn Google Fragen beantworten könnte wie „Wie überlebe ich den ersten Arbeitstag?“ oder „Wie soll ich jetzt überhaupt weitermachen?“.

Die Kalendereinträge bringen ebenfalls Humor ins Buch, da Klara und Alex anfangs ungewollt Details aus ihrem Leben verraten, aber nach und nach über diese Einträge sogar bewusst miteinander kommunizieren. Das kommt natürlich nicht ohne zahlreiche Missverständnisse aus.


Für mich steht in diesem Buch die Liebesgeschichte allerdings absolut nicht im Vordergrund. Tatsächlich habe ich die Chemie zwischen den Beiden gar nicht so stark empfunden. Es geht eher um zwei Personen, die ihren Weg im Leben suchen und die sich dabei unterstützen. Es werden viele ernste Themen angesprochen wie Diabetes, Autismus, Krankheit, Tod und Verlust, der eigene berufliche Werdegang und wie man in seinem Leben den richtigen Weg findet.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Die Liebesgeschichte hat mich nicht komplett überzeugt, dafür mochte ich die Lebensgeschichte der zwei Protagonisten sehr.