Michael Schofield
Broschiertes Buch
Ich will doch bloß sterben, Papa
Leben mit einer schizophrenen Tochter
Übersetzung: Mayer, Carsten
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Jani ist erst vier Jahre alt, da befürchten Michael und Susan Schofield bei ihrer Tochter schizophrene Halluzinationen. Die Ärzte wiegeln ab, bei einem so kleinen Kind sei das unvorstellbar. Doch tatsächlich, zwei Jahre später lautet die Diagnose: Schizophrenie. Jani lebt in einer Welt aus Halluzinationen und gewalttätigen Vorstellungen mit Hunderten imaginärer innerer "Freunde". Stimmen flüstern ihr ein, aus dem Fenster zu springen, um sich selbst zu töten, oder ihrem jüngeren Bruder Gewalt anzutun. Und mittendrin in diesem Chaos aus nicht enden wollenden Wahnvorstellungen und Wutanf...
Jani ist erst vier Jahre alt, da befürchten Michael und Susan Schofield bei ihrer Tochter schizophrene Halluzinationen. Die Ärzte wiegeln ab, bei einem so kleinen Kind sei das unvorstellbar. Doch tatsächlich, zwei Jahre später lautet die Diagnose: Schizophrenie. Jani lebt in einer Welt aus Halluzinationen und gewalttätigen Vorstellungen mit Hunderten imaginärer innerer "Freunde". Stimmen flüstern ihr ein, aus dem Fenster zu springen, um sich selbst zu töten, oder ihrem jüngeren Bruder Gewalt anzutun. Und mittendrin in diesem Chaos aus nicht enden wollenden Wahnvorstellungen und Wutanfällen: Janis Eltern, die alles daransetzen, das Leben ihrer beiden Kinder zu schützen, während die Familie unter der Belastung auseinanderzubrechen droht.
Michael Schofield betreibt einen Blog über die Geschichte der Schizophrenie seiner Tochter und ist Dozent an der California State University, Northridge. Zusammen mit seiner Frau Susan gründete er die Jani Foundation zur Unterstützung von psychisch kranken Kindern und deren Eltern (www.janifoundation.org).
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 15863
- Verlag: Goldmann
- Originaltitel: January first
- Seitenzahl: 332
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2015
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 126mm x 27mm
- Gewicht: 288g
- ISBN-13: 9783442158638
- ISBN-10: 344215863X
- Artikelnr.: 41831111
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Die komplette Rezension gibts auf: www.book-addicted.de
Nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte, brauchte ich erst einmal etwas Zeit, damit sich das ganze setzen konnte, denn es gibt einfach Bücher, über die man erst einmal nachdenken muss. "Ich will doch bloß sterben, …
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Die komplette Rezension gibts auf: www.book-addicted.de
Nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte, brauchte ich erst einmal etwas Zeit, damit sich das ganze setzen konnte, denn es gibt einfach Bücher, über die man erst einmal nachdenken muss. "Ich will doch bloß sterben, Papa" ist kein Roman, keine Fiktion, sondern die Geschichte einer Familie, die einen erschüttert, einen in eine Fassungslosigkeit hineinschubst und in eine Hilflosigkeit führt, aus der man nur schwerlich wieder herausfindet. Man durchlebt eine ganze Reihe von Gefühlen und fragt sich, wie die Familie mit ihrer Situation so umgehen kann, wie sie es schaffen, ohne zu zerbrechen und immer nur am Rande des Abgrundes zu balancieren, ohne abzustürzen. Wenn ich mir meine Inhaltsangabe von oben durchlese, so erschließt sich daraus im keinster Weise die Dramatik, die dieses Buch beeinhaltet und so mancher wird sich fragen, was an diesem Buch so interessant ist, doch das ist nicht so einfach zu erklären. Bücher, die vom Leben pychisch Erkrankter erzählen gibt es sicherlich wie Sand am Meer, doch dieses hier ist eines das heraussticht. Vielleicht liegt es an der Erzählweise des Vaters, vielleicht aber auch am sehr jungen Alter der Erkrankten, so richtig kann man das im Grunde gar nicht sagen. Alles in allem kann ich euch dieses Buch aus tiefster Seele empfehlen: es berührt, es wühlt auf und bringt uns vorallem alle wohl sehr stark dazu, mal über unser eigenes Leben nachzudenken und zu bemerken, wie froh wir eigentlich sein können, dass es uns und unseren Lieben "so gut" geht.
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Antworten 15 von 21 finden diese Rezension hilfreich
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Dieses Buch löste bei mir so viele Gefühle aus wie ich es schon lang nicht mehr erlebt habe. Allein schon zu wissen dass dies eine wahre Geschichte ist, lässt einen erschaudern. Ich habe größten Respekt vor Jani's Eltern! Obwohl Michael kein geübter Schriftsteller ist, …
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Dieses Buch löste bei mir so viele Gefühle aus wie ich es schon lang nicht mehr erlebt habe. Allein schon zu wissen dass dies eine wahre Geschichte ist, lässt einen erschaudern. Ich habe größten Respekt vor Jani's Eltern! Obwohl Michael kein geübter Schriftsteller ist, hat er mich mit seinem Schreibstil jedesmal sofort in seinen Bann gezogen. Jedes Gespräch mit Jani und jeden Gewaltausbruch konnte ich mir bildlich vorstellen. Ich hatte das Gefühl die Stimmen der Personen hören zu können. Diese Figuren und Gegebenheiten die Jani's Realität durch die Krankheit wurden, waren so vielschichtig und interessant.
Oft denkt man sich in diesem Buch 'Was hätte ich in der Situation getan?', und man kommt einfach auf keine Antwort. Daher Hochachtung vor Michael und Susan!
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eBook, ePUB
Cover
Mich hat eigentlich der Titel dazu bewegt, das Buch zu lesen. Das Cover strahlt zwar durch die helle Farbe sehr auffällig, ist allerdings nichts wirklich Besonderes oder Weltbewegendes, der Titel hingegen lässt einen kurz innehalten.
Meine Meinung
Als Jani vier Jahre alt ist, …
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Cover
Mich hat eigentlich der Titel dazu bewegt, das Buch zu lesen. Das Cover strahlt zwar durch die helle Farbe sehr auffällig, ist allerdings nichts wirklich Besonderes oder Weltbewegendes, der Titel hingegen lässt einen kurz innehalten.
Meine Meinung
Als Jani vier Jahre alt ist, befürchten ihre Eltern, dass sie Schizophrenie hat. Doch eigentlich können Kinder in Janis Alter gar nicht an Schizophrenie erkranken, so sagen zumindest die Ärzte zu dieser Zeit.
Es wird jedoch jedem klar, dass Jani anderes ist, ob gut oder schlecht, darüber ließe sich nun streiten. Sicher ist: Jani ist nicht wie normale Kinder in ihrem Alter.
Das Buch ist spannend geschrieben und erzählt die Geschichte von Michael und Susan Schotfield und deren Tochter Jani. Zusammen mit den Eltern erlebt man, wie Jani von einem Arzt zum nächsten gereicht wird und durch mehrere psychiatrische Kliniken geschleust wird, ohne dass ihr jemand langfristig helfen kann. Allerdings ist Janni nicht nur für sich eine Gefahr, sondern auch für ihre Eltern und ihren kleinen Bruder, denn Janni hat wirklich Probleme. Sie sieht Dinge, die niemand sonst wahrnimmt, und lebt zum Teil in einer völlig anderen Welt, in der auch andere Gesetze gelten.
Nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen hatte, war ich erst einmal schockiert über so viele Dinge, dann habe ich begonnen im Internet zu recherchieren und war entsetzt. Schockiert war ich über den bürokratischen Aufwand, den Jannis Eltern über sich ergehen lassen mussten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einen selbst an den Rand des Wahnsinns bringt.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich das Buch nicht wirklich gut fand. Jannis Vater, Michael Schotfield, ist ein unglaublicher Märtyrer. Er stellt alles so hin, als würde nur er selbst mit seiner Tochter klarkommen und sonst niemand. Seine Frau scheint völlig unfähig im Umgang mit dem Mädchen zu sein und die Ärzte sowieso. Dass aber er selbst auch psychische Probleme hat, erfährt man erst ziemlich am Ende des Buches. Die meiste Zeit geht es darum, was er alles für seine Tochter opfert und aufgibt, was er alles leistet, damit es ihr gut geht. Ich war stellenweise wirklich kurz davor, meinen E-Reader an die Wand zu werfen, weil ich das Verhalten des Mannes unmöglich fand. Jani schient nicht nur an Schizophrenie zu leiden, sondern hat offensichtlich auch noch eine furchtbar schlechte Erziehung genossen. Sie führt sich auf wie die Axt im Walde und ich hab mich wirklich gefragt, was die Eltern die ganze Zeit gemacht haben, wenn sie sich doch so aufopferungsvoll um ihr Kind gekümmert haben.
Manchmal habe ich mich wirklich gefragt, ob das alles echt ist oder nur aufmerksamkeitsheischend. Ich bin mir absolut nicht sicher und möchte mich da auch nicht auf eine von beiden Möglichkeiten festlegen. Sollte das jedoch wirklich echt sein, dann würde ich jetzt gerne meinen Kopf gegen die Wand schlagen! Wie kann man das Leid seiner Kinder medial so ausschlachten? Zumal ich gelesen habe, dass ihr Bruder ebenfalls an frühkindlicher Schizophrenie leiden soll… ich meine… wie realistisch ist das bitte schön?
Falls das allerdings nur für die Medien war, um Aufmerksamkeit zu bekommen… Dazu fehlen mir dann wirklich die Worte.
Mich hat das Buch, und vor allem meine Google-Recherche, unfassbar enttäuscht und entsetzt. Ich wusste einfach nicht mehr wirklich etwas mit dem Mitleid, welches ich vor allem für Jani empfunden habe, anzufangen. Ihr Vater hat mich schon ziemlich lange, ziemlich aufgeregt, aber das ist jetzt ja vorbei. Ich bin froh, das Buch gelesen zu haben, aber ich werde es sicherlich kein zweites Mal mehr machen…
Wertung (2/5)
www.valaraucos-buchstabenmeer.de
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Herzfinster
am 25.05.2016
am 25.05.2016
Der Meinung kann ich mich nur anschließen.
Auch scheint mir, nach einiger Recherche, dass es sich bei dem Buch nur um eine vollkommen unkommentierte und unreflektierte Zusammenfassung von Blogeinträgen des Vaters handelt. Wenn dem wirklich so ist, finde ich das Buch noch ein wenig schlechter als so schon. Eine Überarbeitung bzw. einige Anmerkungen wie z. B. "aus heutiger Sicht..." hätten viel dazu beitragen können, das Gesamtbild etwas besser zu gestalten.
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