Maja Göpel
Broschiertes Buch
Unsere Welt neu denken
Eine Einladung »Das Buch der Stunde« (titel, thesen, temperamente) - der Bestseller jetzt im Taschenbuch
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Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt, und wir spüren es. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft - scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Verbotsregime und Schuldfragen auf der einen und Wachstumswahn und Technikversprechen auf der anderen Seite? Diese Zukunft neu und ganz ande...
Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt, und wir spüren es. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft - scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Verbotsregime und Schuldfragen auf der einen und Wachstumswahn und Technikversprechen auf der anderen Seite? Diese Zukunft neu und ganz anders in den Blick zu nehmen - darin besteht die Einladung, die Maja Göpel ausspricht.
»Maja Göpel zählt zu Deutschlands einflussreichsten Ökonominnen.« FAZ
»Maja Göpel zählt zu Deutschlands einflussreichsten Ökonominnen.« FAZ
Prof. Dr. Maja Göpel, geboren 1976, arbeitet seit 25 Jahren als Polito¿konomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die gefragte Rednerin wurde 2019 zur Honorarprofessorin der Leuphana Universität Lüneburg berufen und war bis Ende 2020 Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Maja Göpel ist Mitglied im Club of Rome, dem World Future Council, der Balaton Group, diverser Beiräte und Aufsichtsräte und Mit-Initiatorin der Initiative 'Scientists for Future'. Nachdem ihr Buch Unsere Welt neu denken zum Nr.-1-Bestseller wurde, hat sie sich voll der Wissenschaftskommunikation verschrieben.
Produktbeschreibung
- Verlag: Ullstein TB
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 18. Oktober 2021
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 120mm x 22mm
- Gewicht: 220g
- ISBN-13: 9783548064666
- ISBN-10: 3548064663
- Artikelnr.: 60577662
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
"Maja Göpels Buch ist der gelungene Versuch, Menschheitsgeschichte von der Evolution des Homo sapiens bis zu Greta Thunberg, ökonomische Theorie von Adam Smith bis Thomas Piketty, Umweltforschung und Systemkritik auf knappem Raum in eine kurzweilige Lektüre zu verpacken - und das macht sie gut." Jessica von Blazekovic Frankfurter Allgemeine Zeitung 20200414
Was wir brauchen
Maja Göpel plädiert für anderes Wirtschaften
Maja Göpel - Politökonomin, Nachhaltigkeitsforscherin und Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen - hat ihr Buch eigentlich als Plädoyer für eine Generalüberholung unseres Wirtschaftssystems geschrieben. Angesichts begrenzter natürlicher Ressourcen und des unerbittlich fortschreitenden Klimawandels müssten wir einer neuen Realität ins Auge blicken: "Während der Menschheit lange sehr viel Planet für wenig Mensch gegenüberstand, gibt es heute für immer mehr Menschen immer weniger Planet."
So weit, so bekannt. Überhaupt erzählt Göpels Buch keine bahnbrechenden Neuigkeiten, sondern ist
Maja Göpel plädiert für anderes Wirtschaften
Maja Göpel - Politökonomin, Nachhaltigkeitsforscherin und Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen - hat ihr Buch eigentlich als Plädoyer für eine Generalüberholung unseres Wirtschaftssystems geschrieben. Angesichts begrenzter natürlicher Ressourcen und des unerbittlich fortschreitenden Klimawandels müssten wir einer neuen Realität ins Auge blicken: "Während der Menschheit lange sehr viel Planet für wenig Mensch gegenüberstand, gibt es heute für immer mehr Menschen immer weniger Planet."
So weit, so bekannt. Überhaupt erzählt Göpels Buch keine bahnbrechenden Neuigkeiten, sondern ist
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vielmehr der gelungene Versuch, Menschheitsgeschichte von der Evolution des Homo sapiens bis zu Greta Thunberg, ökonomische Theorie von Adam Smith bis Thomas Piketty, Umweltforschung und Systemkritik auf knappem Raum in eine kurzweilige Lektüre zu verpacken - und das macht sie gut. Vorsicht ist trotzdem und eben deshalb angebracht. Manches ist eben viel komplizierter, als sich in wenigen Zeilen erklären oder mit einer Anekdote beleuchten lässt.
Mit ihrer Überzeugung, dass sich unsere Lebens- und Wirtschaftsweisen grundlegend ändern müssen, hält Göpel nicht hinterm Busch. Glühende Verfechter des Liberalismus und der Marktwirtschaft wird sie mit ihrem Buch wahrscheinlich nicht erreichen. Unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie erscheinen viele Passagen ihres Buchs aber als treffende Bemerkungen zur aktuellen Lage. "Was zum Beispiel", fragt Göpel, "brauchen wir denn unbedingt, wenn wir gut versorgt sein wollen?" Sie nennt Nahrung, Trinkwasser, Behausung, Energie, Gesundheitsversorgung und Bildung. Und sind es nicht genau diese Bereiche, die derzeit als "kritische Infrastruktur" bezeichnet werden? Führen wir nicht aktuell eine Debatte darüber, ob sich Deutschland im Notfall selbst mit Lebensmitteln versorgen kann, wie rasch Millionen Atemschutzmasken bereitgestellt werden können, dass Kinder aus prekären Verhältnissen Gefahr laufen, schulisch abgehängt zu werden?
Später im Buch schreibt Göpel: "Wir leben in krisenhaften Zeiten, und in Krisenzeiten ergibt es sehr viel Sinn, nicht mehr auf das zu starren, was wir individuell verlieren könnten. Da fokussieren wir uns auf das, was durch ein gemeinsames Nutzen vorhandener Ressourcen möglich ist." Auch das trifft die aktuelle Lage: Weltweit werden Kräfte gebündelt, um einen Impfstoff gegen das neuartige Virus zu entwickeln, Patienten aus Italien und Frankreich werden zur Behandlung nach Deutschland gebracht, Unternehmen stellen ihre Produktion auf Hilfsgüter um. Gleichzeitig greift der Staat so tief in seinen Instrumentenkasten, wie die meisten von uns es vermutlich noch nie erlebt haben. Auch hier bietet Göpels Buch ein passendes Zitat, nämlich von John Maynard Keynes: "Die wichtigsten Agenden des Staates betreffen nicht die Tätigkeiten, die bereits von Privatpersonen geleistet werden, sondern jene Funktionen, jene Entscheidungen, die niemand trifft, wenn der Staat sie nicht trifft." Klimaschützer würden sich den derzeit zu beobachtenden Aktivismus der Regierungen wohl auch in der Klimakrise wünschen.
Doch weil diese viel abstrakter ist als die Corona-Krise, war es bislang schwer vorstellbar, wie "das Förderband, mit dem wir Umwelt in Wohlstand umwandeln", sich entschleunigen könnte. Mit dem durch das Coronavirus ausgelösten abrupten Stillstand der Produktion geschieht das gerade unfreiwillig - mit sichtbaren Auswirkungen auf die Umwelt: Deutschland wird, was bislang unmöglich schien, dank des Corona-Shutdown seine Klimaziele 2020 erreichen.
Optimistische Menschen hoffen nun, dass diese Effekte keine Eintagsfliegen sind, dass sich die Menschen in der sozialen Distanz und der Abstinenz von Konsum und Fernreisen darauf besinnen, was sie für ein glückliches Leben wirklich brauchen. Wäre da nicht der "fiese Montag". So bezeichnet Göpel in ihrem Buch das Phänomen, das jeder schon einmal erlebt hat: Nach einer inspirierenden Veranstaltung oder einem einschneidenden Erlebnis will man voller Schwung und Tatendrang ein Problem angehen, nur um sich in festgefahrenen Routinen wiederzufinden - "und alles ist wie immer". Ohne es antizipiert haben zu können, ist Maja Göpels Buch eine Einladung dazu, es nach der Corona-Krise nicht zu einem fiesen Montag für den Planeten kommen zu lassen.
JESSICA VON BLAZEKOVIC
Maja Göpel: "Unsere Welt neu denken".
Eine Einladung.
Ullstein Verlag, München 2020. 208 S., geb., 17,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Mit ihrer Überzeugung, dass sich unsere Lebens- und Wirtschaftsweisen grundlegend ändern müssen, hält Göpel nicht hinterm Busch. Glühende Verfechter des Liberalismus und der Marktwirtschaft wird sie mit ihrem Buch wahrscheinlich nicht erreichen. Unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie erscheinen viele Passagen ihres Buchs aber als treffende Bemerkungen zur aktuellen Lage. "Was zum Beispiel", fragt Göpel, "brauchen wir denn unbedingt, wenn wir gut versorgt sein wollen?" Sie nennt Nahrung, Trinkwasser, Behausung, Energie, Gesundheitsversorgung und Bildung. Und sind es nicht genau diese Bereiche, die derzeit als "kritische Infrastruktur" bezeichnet werden? Führen wir nicht aktuell eine Debatte darüber, ob sich Deutschland im Notfall selbst mit Lebensmitteln versorgen kann, wie rasch Millionen Atemschutzmasken bereitgestellt werden können, dass Kinder aus prekären Verhältnissen Gefahr laufen, schulisch abgehängt zu werden?
Später im Buch schreibt Göpel: "Wir leben in krisenhaften Zeiten, und in Krisenzeiten ergibt es sehr viel Sinn, nicht mehr auf das zu starren, was wir individuell verlieren könnten. Da fokussieren wir uns auf das, was durch ein gemeinsames Nutzen vorhandener Ressourcen möglich ist." Auch das trifft die aktuelle Lage: Weltweit werden Kräfte gebündelt, um einen Impfstoff gegen das neuartige Virus zu entwickeln, Patienten aus Italien und Frankreich werden zur Behandlung nach Deutschland gebracht, Unternehmen stellen ihre Produktion auf Hilfsgüter um. Gleichzeitig greift der Staat so tief in seinen Instrumentenkasten, wie die meisten von uns es vermutlich noch nie erlebt haben. Auch hier bietet Göpels Buch ein passendes Zitat, nämlich von John Maynard Keynes: "Die wichtigsten Agenden des Staates betreffen nicht die Tätigkeiten, die bereits von Privatpersonen geleistet werden, sondern jene Funktionen, jene Entscheidungen, die niemand trifft, wenn der Staat sie nicht trifft." Klimaschützer würden sich den derzeit zu beobachtenden Aktivismus der Regierungen wohl auch in der Klimakrise wünschen.
Doch weil diese viel abstrakter ist als die Corona-Krise, war es bislang schwer vorstellbar, wie "das Förderband, mit dem wir Umwelt in Wohlstand umwandeln", sich entschleunigen könnte. Mit dem durch das Coronavirus ausgelösten abrupten Stillstand der Produktion geschieht das gerade unfreiwillig - mit sichtbaren Auswirkungen auf die Umwelt: Deutschland wird, was bislang unmöglich schien, dank des Corona-Shutdown seine Klimaziele 2020 erreichen.
Optimistische Menschen hoffen nun, dass diese Effekte keine Eintagsfliegen sind, dass sich die Menschen in der sozialen Distanz und der Abstinenz von Konsum und Fernreisen darauf besinnen, was sie für ein glückliches Leben wirklich brauchen. Wäre da nicht der "fiese Montag". So bezeichnet Göpel in ihrem Buch das Phänomen, das jeder schon einmal erlebt hat: Nach einer inspirierenden Veranstaltung oder einem einschneidenden Erlebnis will man voller Schwung und Tatendrang ein Problem angehen, nur um sich in festgefahrenen Routinen wiederzufinden - "und alles ist wie immer". Ohne es antizipiert haben zu können, ist Maja Göpels Buch eine Einladung dazu, es nach der Corona-Krise nicht zu einem fiesen Montag für den Planeten kommen zu lassen.
JESSICA VON BLAZEKOVIC
Maja Göpel: "Unsere Welt neu denken".
Eine Einladung.
Ullstein Verlag, München 2020. 208 S., geb., 17,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Manfred Ronzheimer scheint froh, dass die Thesen der Wirtschaftswissenschaftlerin Maja Göpel im Zuge von Corona endlich breites Interesse finden. Göpels "erzählendes Sachbuch" scheint ihm die neue Nachdenklichkeit genau zu treffen. Wenn die Autorin fragt, wie der Kollaps der Erde durch fortschreitende Ausbeutung der Ressourcen und die soziale Ungleichheit gestoppt werden können, bekommt der Rezensent nicht nur das herrschende ökonomische Wachstumsmodell analysiert, sondern auch vorgerechnet, wie sich Verteilungsgerechtigkeit bewerkstelligen ließe. Unbedingt lesenswert, findet Ronzheimer.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Unaufgeregt und sachlich beschreibt Göpel, auf welchen alten Gewohnheiten und Überzeugungen unser heutiges Wirtschaften beruht: Auf was legen wir Wert, woran orientieren wir uns, und was blenden wir aus? Und die Ökonomin legt überzeugend dar, dass die althergebrachten Annahmen …
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Unaufgeregt und sachlich beschreibt Göpel, auf welchen alten Gewohnheiten und Überzeugungen unser heutiges Wirtschaften beruht: Auf was legen wir Wert, woran orientieren wir uns, und was blenden wir aus? Und die Ökonomin legt überzeugend dar, dass die althergebrachten Annahmen keine unumstößlichen Wahrheiten sind, sondern nur Annahmen und Interpretationen. Viele von ihnen sind in unserer heutigen Welt nicht mehr nützlich, sondern im Gegenteil problematisch oder gar gefährlich für das Wirtschaftssystem und die ganze Gesellschaft. Göpel bietet in knapper, leicht verständlicher Form einen frischen Blick auf unsere Situation und erläutert Wege aus der Krise. Sehr lesenswert!
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Gebundenes Buch
„Was aber, wenn wir Hebel fänden, mit denen wir mehrere Probleme gleichzeitig angehen könnten? Hebel, die zwar viele Gewissheiten infrage stellen, es uns aber erlauben, statt reaktiv eine schlechte Zukunft abzuwehren, proaktiv eine wünschenswerte Zukunft zu …
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„Was aber, wenn wir Hebel fänden, mit denen wir mehrere Probleme gleichzeitig angehen könnten? Hebel, die zwar viele Gewissheiten infrage stellen, es uns aber erlauben, statt reaktiv eine schlechte Zukunft abzuwehren, proaktiv eine wünschenswerte Zukunft zu gestalten?“
Mit solchen Fragen am Anfang und einem eleganten, verständlichem und eingängigem Stil bin ich innerhalb nur eines Tages durch Maja Göpels Buch geflogen. Solche Visionen brauchen wir und Göpel appelliert an jede:n von uns, selbst etwas zu tun. Sie plädiert aber zudem für politische Lösungen jenseits einer rein individuellen Verantwortung. Auch, wenn hier noch ganz viel zu tun bleibt, damit wir die Klimakatastrophe noch abwenden können, und politische Entscheidungsprozesse bereits viel zu lange dauern, bleibe ich am Ende von „Unsere Welt neu denken“ doch hoffnungsfroh zurück. Und gerade damit wir uns engagieren, brauchen diese Hoffnung.
Göpel arbeitet als Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, zudem ist sie Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Größere Bekanntheit erlangte die Wissenschaftlerin, als sie Anfang 2019 den Aufruf der „Scientist for Future“ mitgestartet hat, den knapp 27.000 Wissenschaftler:innen als Unterstützung für „Fridays for Future“ unterzeichnet haben. In diesem Buch geht es aber nicht nur um die Klimakrise. Es geht gegen das Höher, Schneller, Weiter unserer Gesellschaften im Allgemeinen.
„Die weltweiten Krisen in Umwelt und Gesellschaft sind kein Zufall. Sie offenbaren, wie wir mit uns und dem Planeten umgehen, auf dem wir leben. Wenn wir diese Krisen meistern wollen, müssen wir uns die Regeln bewusst machen, nach denen wir unser Wirtschaftssystem aufgebaut haben. Erst wenn wir sie erkennen, können wir sie auch verändern – und unsere Freiheit zurückgewinnen.“
Göpel schreibt absolut schlüssig, so schlüssig, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie jemand ihrer Argumentation nicht folgen kann. Schon die Kapitel sind klar aufgebaut, an ein elektrisierendes Zitat schließt sie jeweils ihre Ausführungen zum Thema an und fasst es am Ende in einem prägnanten Absatz zusammen. Diese Zusammenfassungen sollten wir Politik und Wirtschaft ins Poesiealbum kleben – aber auch uns selbst.
Göpel zerlegt die Mär vom Markt, der angeblich alles regeln können soll, was ja selbst schon in der Theorie der Ökonomie nie so ganz funktioniert hat. Sie kritisiert die sogenannten „Philanthropen“, die ihre Milliarden ganz nach Gutdünken einsetzen. Aber auch wir im globalen Westen leben über die Verhältnisse der anderen.
Die Wahrheiten, die Göpel ausspricht, sind umbequem. Viele möchten das lieber nicht sehen oder es wird gleich versucht, Göpels ökonomische Analysen in eine bestimmte Richtung zu schieben.
Am Tag, an dem ich ihr Buch lesen, veröffentliche die FAZ einem Artikel, in dem Göpel stark in den Bereich „linksradikal“, „Kapitalismus-Kritik“, „für CDU rotes Tuch“ gerahmt wird. „Als Politökonomin nenne ich Trends & mögliche Lösungen“, antwortet Göpel darauf. Daher möchte ich betonen: Es geht nicht um Ideologie, wenn Göpel feststellt, dass die Menschheit über ihre Verhältnisse lebt. Wir müssen dieser Tatsache ins Auge sehen, wenn wir eine Zukunft haben wollen.
Göpel bringt viele Ansätze zusammen und ihr umfassender Blick hat mir richtig gut gefallen. Für Menschen, die sich schon länger mit Thema beschäftigt, gibt es inhaltlich nicht so viel Neues. Aber Göpel verbindet viele Aspekte und ihre Argumention liest sich so elektrisierend wie elegant. Und sie gibt immer wieder Gründe, warum es sich zu kämpfen lohnt. Daher empfehle ich „Unsere Welt neu denken“ dringend weiter und vergebe 5 von 5 Sternen.
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Habe diese Dame zuletzt bei Maischberger gesehen. So viel Altruismus und weiblichen Weltverstand können in einer realen Welt so nicht funktionieren. Eine Nummer kleiner könnte funktionieren. Für machbare Politik völlig ungeeignet. !!!
Gebundenes Buch
Ein Buch genau für jetzt und heute. Erstaunlich wie die Autorin schon vor Monaten die heutige Diskussionen um systemrelevante Strukturen vorweggenommen hat. Nachdem in den 90ern deutschlandweit Stadtwerke an amerikanische Hedgefonds verhökert wurden, stehen wir nun vor der Frage ob wir …
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Ein Buch genau für jetzt und heute. Erstaunlich wie die Autorin schon vor Monaten die heutige Diskussionen um systemrelevante Strukturen vorweggenommen hat. Nachdem in den 90ern deutschlandweit Stadtwerke an amerikanische Hedgefonds verhökert wurden, stehen wir nun vor der Frage ob wir unser Elektrizitätswerke wirklich global privatisieren und nach China verkaufen wollen. In Zeiten von Corona fallen die Antworten auf die hier gestellten Fragen leichter.
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Gebundenes Buch
Nachhaltiges Wirtschaften
Wirklich Neues steht in diesem durchgegenderten Buch nicht. Aber die Autorin fasst in einfacher Sprache zusammen, wie wir den Klimawandel bekämpfen könnten. Nein, der Homo Oekonomicus existiert nicht so, wie sich die Wissenschaft das vorstellte. Und wenn wie …
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Nachhaltiges Wirtschaften
Wirklich Neues steht in diesem durchgegenderten Buch nicht. Aber die Autorin fasst in einfacher Sprache zusammen, wie wir den Klimawandel bekämpfen könnten. Nein, der Homo Oekonomicus existiert nicht so, wie sich die Wissenschaft das vorstellte. Und wenn wie bei der Glühbirne dank technischen Fortschritt Rohstoffe eingespart werden und der Preis sinkt, kommt es wegen dem „Rebound-Effekt“ zu einer weiteren Verbreitung der Glühbirne, der die Einsparung mehr als ausgleicht. Deswegen fordert Göpel eine Beschränkung des Konsums.
Durch die Betrachtung der Flugbewegungen der Superreichen schließt sie, dass etwa Bill Gates 18mal mehr CO2 verbraucht als der Normalbürger. Auch eine gerechtere Verteilung des Vermögens trägt also zum Klimaschutz bei. Es sei übrigens auch der Staat, der den meisten Fortschritt gebracht habe, nicht die Privatwirtschaft.
Die ein oder andere Formulierung hätte Göpel sich noch sparen können, dennoch habe ich das Buch schnell und gerne gelesen, da aber Neues fehlt nur 4 Sterne.
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