Anna Katharina Hahn
Broschiertes Buch
Kürzere Tage
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Mustermütter und Karrierefrauen, Eurythmie und Hysterie, Alleinerziehende und Problemkinder, Wohlstand und Verwahrlosung.Was geschieht, wenn man das Leben, das man immer haben wollte, endlich führt? Wenn die Kompromisse in Zwang umschlagen und das Glück sich nicht einstellt?In ihrer literarisch bestechenden Bestandsaufnahme erzählt Anna Katharina Hahn von Frauen, deren Lebensraum zum Käfig geworden ist - und von einem Jungen, der ausbricht.
Anna Katharina Hahn, geboren 1970, lebt in Stuttgart. 2009 erschien ihr Longseller Kürzere Tage. Ihr zweiter Roman, Am schwarzen Berg, stand 2012 auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse und auf Platz 1 der SWR-Bestenliste. Mit Das Kleid meiner Mutter hat sie 2016, so Denis Scheck, 'ein großes europäisches Tableau' entworfen. Ihr Roman Aus und davon erschien 2020 und stand mehrfach auf der Spiegel-Bestsellerliste.

©Jürgen Bauer
Produktbeschreibung
- suhrkamp taschenbuch 4158
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: 46158, ST 4158
- 10. Aufl.
- Seitenzahl: 222
- Erscheinungstermin: März 2010
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 117mm x 20mm
- Gewicht: 210g
- ISBN-13: 9783518461587
- ISBN-10: 3518461583
- Artikelnr.: 27935668
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Die Topographie erfrischt den Blick, sie verbietet die Einengung auf ein Milieu oder auf einen Kiez.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kürzere Tage von Anna Katharina Hahn hat mich vom ersten Lesemoment an gefangen genommen. Mit leichter Sprache erzählt sie jeweils aus der Innensicht der Beteiligten. So spiegeln sich die Wahrnehmungen von Leonie und Judith jeweils in den Betrachtungen der anderen. Beispielsweise …
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Kürzere Tage von Anna Katharina Hahn hat mich vom ersten Lesemoment an gefangen genommen. Mit leichter Sprache erzählt sie jeweils aus der Innensicht der Beteiligten. So spiegeln sich die Wahrnehmungen von Leonie und Judith jeweils in den Betrachtungen der anderen. Beispielsweise hätte Leonie auch gerne so wohlerzogene Kinder, wie es scheinbar bei Judith der Fall ist - zumindest beim blick in das hell erleuchtete Esszimmer gegenüber. Aber hinter dem schönen Schein lauert jeweils ein Abgrund, der erst nach und nach aufgedeckt wird.
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Selten habe ich den Umschlag eines Buches als so passend empfunden wie bei diesem. Bürgerliche Fassade, doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich kräftige Risse.
Stuttgart, eine gut-bürgerliche Wohngegend. Hier wohnen die Gutverdiener, Familien bei denen die Welt noch in Ordnung zu …
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Selten habe ich den Umschlag eines Buches als so passend empfunden wie bei diesem. Bürgerliche Fassade, doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich kräftige Risse.
Stuttgart, eine gut-bürgerliche Wohngegend. Hier wohnen die Gutverdiener, Familien bei denen die Welt noch in Ordnung zu sein scheint. Judith, verheiratet mit Klaus, Universitätsprof, zwei Söhne, Nur-Hausfrau. Ihre Ängste versucht sie mit Tabletten sowie mithilfe der Anthroposophie in Griff zu bekommen - jedoch nur äußerlich erfolgreich. Leonie, berufstätig, verheiratet mit einem erfolgreichen Mann der mehr für seinen Beruf lebt und zwei kleinen Töchtern ist zerrissen zwischen der Liebe zu ihrem Job und dem Wunsch, mehr für ihre Familie dazusein. Insgeheim beneidet sie Judith um deren scheinbares Idyll. Daneben gibt es Marco, einen 13jährigen Jungen der typisch für die Unterschicht zu sein scheint. Große Klappe, Fehlzeiten in der Schule - doch in Wirklichkeit... Und es gibt Luise, seit über 60 Jahren mit demselben Mann verheiratet. Und noch immer voller Liebe füreinander.
Die Autorin lässt abwechselnd immer eine andere ihrer Hauptpersonen zu Wort kommen. Durch den Wechsel der Zeiten mischt sie geschickt Gegenwart und Vergangenheit, so dass momentane Gedanken und Überlegungen direkt durch entsprechende Rückblicke begründet werden. Die beschriebenen Personen kommen einem auf diese Weise unerhört nahe.
Für Stuttgart-KennerInnen ist das Buch noch zusätzlich ein Genuss: Es gibt eine Vielzahl von Wiedererkennungseffekten. Nicht-KennerInnen haben hingegen vielleicht gelegentlich ein Verständnisproblem. Beispielsweise wenn von einem Elefanten in der Wilhelma die Rede ist, ist der Stuttgarter Zoo gemeint. Aber das sollte der Lektüre keinen Abbruch tun, das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.
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