Die Geschichte der bewaffneten Kollaborationsverbände ("Sicherheitsbataillone") während der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland von 1941 bis 1944 ist nach wie vor ein äußerst umstrittenes Thema. Die Ziele und Motive ihrer Mitglieder waren vielschichtig und vielfältig; die meisten von ihnen einte die "Notwendigkeit", die Partisanenbewegung zu bekämpfen und "Griechenland vor dem Kommunismus zu retten". Zu diesem Zweck waren sie auch bereit, mit der Wehrmacht zusammenzuarbeiten. Zugleich setzten sie auf den britischen Faktor. Im Bürgerkrieg mussten die "Sicherheitsbataillone" schließlich einen hohen Blutzoll zahlen.Vaios Kalogrias untersucht in seinem Band die Entstehung und Entwicklung der verschiedenen Kollaborationseinheiten von Makedonien bis Kreta und zeichnet das Bild einer heterogenen Truppe, die im Rahmen der "Neuen Ordnung" einen eigenen Krieg führte.