Examensarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfall-, Sportmedizin, Note: 0, Universität Duisburg-Essen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung::
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit dem Thema Verletzungen und Überlastungsschäden an den Extremitäten bei Hockeyspielern. Der Arbeit lag eine Bearbeitung fachspezifischer Literatur und eine eigene Untersuchung zugrunde.
Leider wird in der Literatur das Hockeyspiel, und speziell Verletzungen und Überlastungsschäden, nur sehr wenig thematisiert und behandelt. Daher stand mir nur eine geringe Zahl von Beiträgen zur Verfügung.
Ich mußte feststellen, daß einige Autoren über wenig Kenntnisse bezüglich des Hockeys verfügen.
Wichtig ist mir herauszustellen, daß es schwierig war, die mir vorliegenden Artikel zu vergleichen, da sie alle auf verschiedenen Grundlagen basieren. Die Autoren haben unterschiedliche Spielerpotentiale untersucht und ihre Untersuchungen über verschiedene Zeiträume durchgeführt. Die wichtigsten Aussagen, die ich der Literatur entnehmen konnte, waren zum einen die Unterscheidung von hockeyspezifischen und allgemeinen Verletzungen. Zu den hockeyspezifischen, auch hockeytypische Verletzungen genannt, gehören die Läsionen, die durch Schläger und Ball verursacht werden. Dabei wurden die Mittelhandfraktur und das subunguale Hämatom als typische Hockeyverletzungen bezeichnet. Die erlittenen Verletzungen sind meist leichter Natur und zwingen die Aktiven nur zu einer kurzen Sportpause.
Zum Thema Überlastungsschäden haben sich nur drei der mir zur Verfügung stehenden Autoren Gedanken gemacht. Diese Autoren haben dazu unterschiedliche Meinungen. Der eine Autor ist der Auffassung, Überlastungsschäden wären im Hockey eine Seltenheit, da das Spiel nicht auf monotone Bewegungsabläufe ausgerichtet ist. Ein anderer Autor hingegen ist der Meinung, daß die Sportart nach langjähriger Spielpraxis Schäden mit sich bringt, die auf das Hockey zurückzuführen sind.
Mit meiner Untersuchung an 118 Spielern wollte ich nun herausfinden, ob der Hockeysport Verletzungsrisiken birgt oder sogar dauerhafte Schäden mit sich bringt. Weiterhin wurde von mir eine eingehende Untersuchung über Überlastungsschäden der Hockeyspieler durchgeführt.
Die von mir befragten Spieler, die alle in der Bundesliga Hockey spielen, hatten ein Durchschnittsalter von 23,02 Jahren und spielten seit etwa 14,94 Jahren (Mittelwert) Hockey.
Die insgesamt 1204 erlittenen Verletzungen habe ich mit Hilfe eines von mir erstellten Fragebogens ermittelt.
Die durchschnittliche Überlastungsrate im Hockey liegt bei 10,2 Verletzungen pro Spieler in seiner bisherigen Karriere. Dies wiederum bedeutet, daß ein Spieler nur alle 0,7 Jahre eine Verletzung, zurückzuführen auf das Hockeyspiel, erleidet. Überwiegend wurde über Kontusionen, Muskelzerrungen und Platzwunden geklagt. Diese Verletzungsarten zähle ich, auch auf Grund der kurzen Verletzungspausen ( meist zwischen 1 Tag und 3 Wochen), zu Schädigungen leichterer Art. Als Ursachen für die Verletzungen sind a) Stürze durch Fremdverschulden und b) hockeyspezifische Gründe, (d.h. Verletzungsursache ist der Schläger oder der Ball) zu nennen.
Aufgrund meiner Untersuchung der einzelnen Spielpositionen, kann ich sagen, daß es keine positionstypischen Verletzungen im Hockeysport gibt. Die sportarttypischen Verletzungen wie Handbrüche oder Prellungen finden sich auf jeder Spielposition wieder.
Durch die von mir ausgewählten Spieler ergab sich die Möglichkeit, auch Nationalspieler in die Untersuchung mit einzubeziehen.
Die Verletztenrate der Nationalspieler liegt bei 13,3 und damit über dem Durchschnittswert. Die Erklärung hierfür ist zum einen die höhere Trainingsintensität, zum anderen die "härtere" Spielweise bei internationalen Vergleichskämpfen.
Damit aber gar nicht erst Verletzun...
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Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit dem Thema Verletzungen und Überlastungsschäden an den Extremitäten bei Hockeyspielern. Der Arbeit lag eine Bearbeitung fachspezifischer Literatur und eine eigene Untersuchung zugrunde.
Leider wird in der Literatur das Hockeyspiel, und speziell Verletzungen und Überlastungsschäden, nur sehr wenig thematisiert und behandelt. Daher stand mir nur eine geringe Zahl von Beiträgen zur Verfügung.
Ich mußte feststellen, daß einige Autoren über wenig Kenntnisse bezüglich des Hockeys verfügen.
Wichtig ist mir herauszustellen, daß es schwierig war, die mir vorliegenden Artikel zu vergleichen, da sie alle auf verschiedenen Grundlagen basieren. Die Autoren haben unterschiedliche Spielerpotentiale untersucht und ihre Untersuchungen über verschiedene Zeiträume durchgeführt. Die wichtigsten Aussagen, die ich der Literatur entnehmen konnte, waren zum einen die Unterscheidung von hockeyspezifischen und allgemeinen Verletzungen. Zu den hockeyspezifischen, auch hockeytypische Verletzungen genannt, gehören die Läsionen, die durch Schläger und Ball verursacht werden. Dabei wurden die Mittelhandfraktur und das subunguale Hämatom als typische Hockeyverletzungen bezeichnet. Die erlittenen Verletzungen sind meist leichter Natur und zwingen die Aktiven nur zu einer kurzen Sportpause.
Zum Thema Überlastungsschäden haben sich nur drei der mir zur Verfügung stehenden Autoren Gedanken gemacht. Diese Autoren haben dazu unterschiedliche Meinungen. Der eine Autor ist der Auffassung, Überlastungsschäden wären im Hockey eine Seltenheit, da das Spiel nicht auf monotone Bewegungsabläufe ausgerichtet ist. Ein anderer Autor hingegen ist der Meinung, daß die Sportart nach langjähriger Spielpraxis Schäden mit sich bringt, die auf das Hockey zurückzuführen sind.
Mit meiner Untersuchung an 118 Spielern wollte ich nun herausfinden, ob der Hockeysport Verletzungsrisiken birgt oder sogar dauerhafte Schäden mit sich bringt. Weiterhin wurde von mir eine eingehende Untersuchung über Überlastungsschäden der Hockeyspieler durchgeführt.
Die von mir befragten Spieler, die alle in der Bundesliga Hockey spielen, hatten ein Durchschnittsalter von 23,02 Jahren und spielten seit etwa 14,94 Jahren (Mittelwert) Hockey.
Die insgesamt 1204 erlittenen Verletzungen habe ich mit Hilfe eines von mir erstellten Fragebogens ermittelt.
Die durchschnittliche Überlastungsrate im Hockey liegt bei 10,2 Verletzungen pro Spieler in seiner bisherigen Karriere. Dies wiederum bedeutet, daß ein Spieler nur alle 0,7 Jahre eine Verletzung, zurückzuführen auf das Hockeyspiel, erleidet. Überwiegend wurde über Kontusionen, Muskelzerrungen und Platzwunden geklagt. Diese Verletzungsarten zähle ich, auch auf Grund der kurzen Verletzungspausen ( meist zwischen 1 Tag und 3 Wochen), zu Schädigungen leichterer Art. Als Ursachen für die Verletzungen sind a) Stürze durch Fremdverschulden und b) hockeyspezifische Gründe, (d.h. Verletzungsursache ist der Schläger oder der Ball) zu nennen.
Aufgrund meiner Untersuchung der einzelnen Spielpositionen, kann ich sagen, daß es keine positionstypischen Verletzungen im Hockeysport gibt. Die sportarttypischen Verletzungen wie Handbrüche oder Prellungen finden sich auf jeder Spielposition wieder.
Durch die von mir ausgewählten Spieler ergab sich die Möglichkeit, auch Nationalspieler in die Untersuchung mit einzubeziehen.
Die Verletztenrate der Nationalspieler liegt bei 13,3 und damit über dem Durchschnittswert. Die Erklärung hierfür ist zum einen die höhere Trainingsintensität, zum anderen die "härtere" Spielweise bei internationalen Vergleichskämpfen.
Damit aber gar nicht erst Verletzun...
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