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Hanna und ihr Bruder Fabian wohnen seit kurzem im Aschaffenburger Schloss. Dort ist ihr Vater als Kastellan angestellt. Eines Tages begegnen sie Thekla, dem kleinen Schlossgespenst. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer.Thekla lebte einst als Magd in der alten Burg und spukt seit vielen hundert Jahren durch die Gemäuer. Sie weiß einiges über die Geschichte der Stadt und den Alltag im Mittelalter. So lernen auch Hanna und Fabian diese längst vergangenen Zeiten kennen.

Produktbeschreibung
Hanna und ihr Bruder Fabian wohnen seit kurzem im Aschaffenburger Schloss. Dort ist ihr Vater als Kastellan angestellt. Eines Tages begegnen sie Thekla, dem kleinen Schlossgespenst. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer.Thekla lebte einst als Magd in der alten Burg und spukt seit vielen hundert Jahren durch die Gemäuer. Sie weiß einiges über die Geschichte der Stadt und den Alltag im Mittelalter. So lernen auch Hanna und Fabian diese längst vergangenen Zeiten kennen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.2005

Gesottene Eichhörnchen, sauer eingelegt

"Thekla, das Schloßgespenst" spukt schon seit 2001 durch das Schloß Johannisburg. Seine Erfinderin, die Museumspädagogin Roswitha Kolter-Alex, hat als Schloßgespenst Kindern in zahllosen Führungen Zugang zu vergangenen Zeiten ermöglicht. Nun gibt es "Thekla, das kleine Schloßgespenst" auch als Buch. Es ist ein Gemeinschaftswerk, das Kolter-Alex, die Museumspädagogin Silvia Wolf-Möhn und die Politikwissenschaftlerin Monika Schmittner zusammen geschrieben haben. Die Illustrationen stammen von Erich Sottung.

Die Geschichte handelt von dem kleinen Schloßgespenst, das die Kinder des Hausmeisters kennenlernt, die seit kurzem im Schloß wohnen. Thekla und Hanna sowie Fabian werden Freunde. Das Schloßgespenst erzählt ihnen vom Leben auf der alten Burg (dem Vorgängerbau des Schlosses) und davon, wie der Wind früher eisig durch alle Ritzen zog. Sie schildert eine Hochzeit unter Adeligen des 16. Jahrhunderts und erzählt, wie die Stadt Aschaffenburg 1525 als Strafe für aufmüpfiges Verhalten ihr Wappen verlor und mehr als 300 Jahre lang nur noch den Anfangsbuchstaben ihres Namens als "Markenzeichen" führen durfte.

Hanna und Fabian erfahren, daß ein Kurfürst nicht ein Fürst ist, der eine Kur macht, um sich von der Arbeit zu erholen. Entsetzt sind die Kinder, daß gesottene und sauer eingelegte Eichhörnchen damals als Gaumenschmaus galten. Und daß es keine Pommes frites gab, weil die Kartoffel unbekannt war, finden sie natürlich auch nicht gut. Die fast 700 Jahre alte Thekla wundert sich dagegen, als sie Kutschen sieht, die sich ohne Pferde bewegen. Und am Himmel entdeckt sie einen silbernen Vogel, der nicht mit den Flügeln schlägt und trotzdem in der Luft bleibt. Hanna und Fabian sind froh, daß sie im 21. Jahrhundert leben, als sie hören, wie es im Mittelalter in der Altstadt aussah. Die engen Gassen waren noch nicht gepflastert, und überall lagen Kuhfladen und Pferdeäpfel. Damals müsse es doch widerlich gestunken haben, ekelt sich Hanna. Doch Thekla entgegnet: "Eure pferdelosen Kutschen riechen auch nicht gut."

as.

"Thekla, das kleine Schloßgespenst" von Roswitha Kolter-Alex, Silvia Wolf-Möhn und Monika Schmittner. Alibri-Verlag Aschaffenburg, 122 Seiten, 15 Euro.

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