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In der Figur des Vampirs manifestiert sich das Beste wie das Schlechteste, was Menschen sich selbst zutrauen. Unsere Vorstellungen vom blutsaugenden Wesen haben im Laufe der letzten Jahrhunderte einen Wandel erlebt, den Thomas Macho als einen "Zivilisationsprozess der Vampire" bezeichnet hat. Der Sammelband mit Beiträgen aus ethnologisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive zeichnet diesen Bedeutungswandel nach, den Vampir_innen in der Gegenwart erfahren haben: von der Verkörperung grenzüberschreitend-eskapistischer Wünsche hin zum alltäglich gelebten Triebverzicht der 'guten' Vampire, wie man…mehr

Produktbeschreibung
In der Figur des Vampirs manifestiert sich das Beste wie das Schlechteste, was Menschen sich selbst zutrauen. Unsere Vorstellungen vom blutsaugenden Wesen haben im Laufe der letzten Jahrhunderte einen Wandel erlebt, den Thomas Macho als einen "Zivilisationsprozess der Vampire" bezeichnet hat. Der Sammelband mit Beiträgen aus ethnologisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive zeichnet diesen Bedeutungswandel nach, den Vampir_innen in der Gegenwart erfahren haben: von der Verkörperung grenzüberschreitend-eskapistischer Wünsche hin zum alltäglich gelebten Triebverzicht der 'guten' Vampire, wie man sie beispielsweise aus der Twilight-Serie kennt. Die Beiträger_innen widmen sich der gesamten Bandbreite moderner Imaginationen von Vampirgestalten in digitalen Spielen, Serien und literarischen Fiktionen und geben darüber hinaus auf der Grundlage lebensgeschichtlicher Interviews mit sogenannten "Vampyr_innen" Einblicke in das Phänomen eines gelebten "Vampyrismus".
Autorenporträt
PD Dr. Marion Näser-Lather studierte Europäische Ethnologie und Philosophie, promovierte zum Thema »Bundeswehrfamilien« (Nomos 2011) und habilitierte sich mit einer Ethnografie der neuen italienischen Frauenbewegung »Se Non Ora Quando« (Waxmann 2019). Nach Postdoc-Stationen in Paderborn, Marburg und Innsbruck arbeitet sie momentan am Zentrum für Gender Studies und Feministische Zukunftsforschung der Philipps- Universität Marburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben Gender Studies Protestforschung, Mediterranean Studies, Digitalisierung und Critical Military Studies.