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Palliativmedizin wird häufig als ein Phänomen des 20. Jahrhunderts beschrieben, begründet durch die Pionierarbeit von Cicely Saunders und anderen. Es finden sich jedoch bereits in der Frühen Neuzeit Hinweise, dass sich die zeitgenössischen Ärzte um ihre schwerst erkrankten Patientinnen und Patienten bemühten und ihre Leiden lindern wollten. Charlotte Dellmann legt in ihrer Studie anhand von Leichenpredigten der Frühen Neuzeit dar, welche Maßnahmen von ärztlicher Seite zur Symptom- und Leidenslinderung sterbender Menschen ergriffen wurden - ob sich also genaue Belege für Palliativmedizin in der…mehr

Produktbeschreibung
Palliativmedizin wird häufig als ein Phänomen des 20. Jahrhunderts beschrieben, begründet durch die Pionierarbeit von Cicely Saunders und anderen. Es finden sich jedoch bereits in der Frühen Neuzeit Hinweise, dass sich die zeitgenössischen Ärzte um ihre schwerst erkrankten Patientinnen und Patienten bemühten und ihre Leiden lindern wollten. Charlotte Dellmann legt in ihrer Studie anhand von Leichenpredigten der Frühen Neuzeit dar, welche Maßnahmen von ärztlicher Seite zur Symptom- und Leidenslinderung sterbender Menschen ergriffen wurden - ob sich also genaue Belege für Palliativmedizin in der Frühen Neuzeit finden lassen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die in Leichenpredigten enthaltenen Sterbeberichte von über 500 frühneuzeitlichen Verstorbenen untersucht: Erhielten sie eine medizinische Behandlung? Wenn ja, mit welcher Therapieintention? Waren Ärzte, Geistliche oder Laien in die Sterbebegleitung involviert? Und was für Maßnahmen wurden durchgeführt oder auch unterlassen? Dellmanns umfangreiche Studie rekonstruiert ein genaueres und beeindruckendes Bild ärztlichen Handelns am Kranken- und Sterbebett.
Autorenporträt
Charlotte Dellmann arbeitet als Assistenzärztin am Universitätsklinikum Marburg in der Abteilung Hämatologie, Onkologie und Immunologie. Ab Oktober 2022 wird sie zusätzlich als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Uniklinik Köln tätig sein.