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Nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo wurde auch hierzulande wieder viel über das Wesen und die Aufgabe von Satire diskutiert. Heiko Werning, taz-Autor und ständiger Mitarbeiter der Titanic, und Satyr-Verleger Volker Surmann haben für diesen Band meisterliche Satiren zur bundesdeutschen Gegenwart gesammelt sowie süffisante Beiträge über Satire und ihre Rezeption zusammengetragen. Die Lage ist kurios: Satire ist so populär wie nie zuvor, das Netz ist voll mit humoristischen Seiten, doch das Satireverständnis als solches scheint sogar abzunehmen. Die aggressiv bis…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo wurde auch hierzulande wieder viel über das Wesen und die Aufgabe von Satire diskutiert. Heiko Werning, taz-Autor und ständiger Mitarbeiter der Titanic, und Satyr-Verleger Volker Surmann haben für diesen Band meisterliche Satiren zur bundesdeutschen Gegenwart gesammelt sowie süffisante Beiträge über Satire und ihre Rezeption zusammengetragen. Die Lage ist kurios: Satire ist so populär wie nie zuvor, das Netz ist voll mit humoristischen Seiten, doch das Satireverständnis als solches scheint sogar abzunehmen. Die aggressiv bis verunsichert vorgebrachte Frage in den Online-Kommentarspalten fehlt nämlich unter kaum einem Beitrag: 'Ist das jetzt Satire oder was?' Grund genug, ein satirisches Lesebuch herauszubringen und das Verhältnis der Deutschen zur Satire gründlich zu hinterfragen - natürlich satirisch. Mit Beiträgen von: Leo Fischer, Tim Wolff, Ella Carina Werner, Sebastian Krämer, Hauck & Bauer, Fritz Eckenga, Moritz Neumeier, Christian Bartel, Anselm Neft, Margarete Stokowski, Katharina Greve, Elke Wittich, Torsten Gaitzsch, Stefan Gärtner, Gerhard Henschel, Nils Heinrich, Ahne, u. v. a. m.
Autorenporträt
Volker Surmann , geboren 1972, in Berlin lebender Exil-Ostwestfale, ist Kabarettist, Comedian, Autor und Vorleser. Er tourt mit seinem Kabarett-Solo durch die Lande, schreibt u.a. für TV-Comedy, das Kabarett "Die Stachelschweine", das schwullesbische Hauptstadtmagazin Siegessäule sowie die Satirezeitschrift Titanic und liest jeden Donnerstag bei den "Brauseboys" in Berlin-Wedding. Seit 2011 ist er Eigentümer des Satyr Verlages.

Heiko Werning ist Reptilienexperte. Er hat viele Bücher und Artikel über sie geschrieben, für Fachleute und in Zeitungen. Außerdem reist er durch alle Welt, um Reptilien in freier Natur zu beobachten und zu fotografieren. In Berlin bringt er Kindern seine beschuppten Lieblinge in einer Kinder-Uni näher.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Beiträge zur humoristischen Lage der Nation": Der Untertitel mag witzig (Satire!) oder bombastisch (Satire!) oder nach beidem klingen (Satire!). Der Anlass und Auslöser für diesen Reader ist allerdings ernst genug. Noch vor wenigen Monaten waren alle "je suis". Mittlerweile ist der Anschlag auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo in der Debattenöffentlichkeit nach hinten gerutscht. Welche provokant gesellschaftskritische Funktion Satire - international oder interkulturell - einnehmen will, muss, kann, darf, sollte oder längst eingenommen hat, das muss, kann und sollte bedacht werden, über Tucholsky-Zitate hinaus. Wenn man das etwas schlaumeierische Vorwort der Herausgeber hinter sich gelassen hat, gibt es dafür reichlich Stoff in diversen Texten aus der hiesigen Kolumnisten-, Sprachkünstler- und Satirikerlandschaft. Der Kabarettist Sebastian Krämers findet Definitionen: "Realität ist das nicht Ausgedachte. Realsatire ist eine Satire ohne Autor, Satire, die das Leben schrieb." Titanic-Autorin Ella Carina Werner erzählt von der unerwarteten Glaubwürdigkeit ihres - genuin erfundenen - "Bundesverbands deutscher Klageweiber". Nachdenklichkeit ist bei solcher Lektüre kein Nebeneffekt. Gut so.

© BÜCHERmagazin, Jutta Vahrson (jv)