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Peter Henning hat sich einen Traum erfüllt. Als Siebenjähriger fing er die ersten Schmetterlinge in den Mainauen. Jetzt, 50 Jahre später, ist er aufgebrochen zu seiner großen Falter-Expedition. Ein Jahr lang fuhr er kreuz und quer durch Europa. Von der südspanischen Sierra de Segura geht es an die kroatische Küste, auf die griechische Insel Samos und ins schweizerische Gstaad. Es ist eine Reise in eine faszinierende, verborgene Welt, die als Suche beginnt und als Abenteuer endet. Wir entdecken Segelfalter beim Liebeswerben in luftiger Höhe, Tango tanzende Isabellaspinner und Raupen, die...
Peter Henning hat sich einen Traum erfüllt. Als Siebenjähriger fing er die ersten Schmetterlinge in den Mainauen. Jetzt, 50 Jahre später, ist er aufgebrochen zu seiner großen Falter-Expedition. Ein Jahr lang fuhr er kreuz und quer durch Europa. Von der südspanischen Sierra de Segura geht es an die kroatische Küste, auf die griechische Insel Samos und ins schweizerische Gstaad. Es ist eine Reise in eine faszinierende, verborgene Welt, die als Suche beginnt und als Abenteuer endet. Wir entdecken Segelfalter beim Liebeswerben in luftiger Höhe, Tango tanzende Isabellaspinner und Raupen, die sich als Schlange tarnen. Peter Henning entschlüsselt Verhaltensmuster und Überlebensstrategien der schillernden Verwandlungskünstler. Sein Buch ist eine Liebeserklärung an die flüchtigen Wesen, die zum Schönsten und Geheimnisvollsten zählen, was die Natur zu bieten hat.
Produktdetails
- Verlag: WBG Theiss
- Seitenzahl: 228
- Erscheinungstermin: März 2018
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 139mm x 25mm
- Gewicht: 389g
- ISBN-13: 9783806236873
- ISBN-10: 3806236879
- Artikelnr.: 49917280
Herstellerkennzeichnung
wbg Theiss
Dolivostraße 17
64293 Darmstadt
buchhandel@wbg-verlage.de
www.theiss.de
06151 3308127
Der Angriff des Erdbaumfalters
Es sind die vielleicht literarischsten Tiere überhaupt. Schmetterlinge mögen Ovid zu den "Metamorphosen" inspiriert haben, Jean Paul nannte sie "fliegende Blumen" und in Gottfried Kellers Heinrich, der seine liebe Mühe mit dem Töten gesammelter Falter hat, erblüht ein "aristokratisches Mitgefühl für diese edleren Kreaturen". Bruchlos fügt sich hier der Kölner Autor Peter Henning ein, der in seinem als Reisereportage getarnten Quasi-Sachbuch ebenfalls berichtet, seit Kindertagen mit dem Fangnetz unterwegs gewesen zu sein. Bis er aus Unbehagen am Chloroformieren der Erhaschten seine Sammelkästen verschenkte, um sich aufs Züchten und Auswildern zu verlegen.
So viel entomologisches
Es sind die vielleicht literarischsten Tiere überhaupt. Schmetterlinge mögen Ovid zu den "Metamorphosen" inspiriert haben, Jean Paul nannte sie "fliegende Blumen" und in Gottfried Kellers Heinrich, der seine liebe Mühe mit dem Töten gesammelter Falter hat, erblüht ein "aristokratisches Mitgefühl für diese edleren Kreaturen". Bruchlos fügt sich hier der Kölner Autor Peter Henning ein, der in seinem als Reisereportage getarnten Quasi-Sachbuch ebenfalls berichtet, seit Kindertagen mit dem Fangnetz unterwegs gewesen zu sein. Bis er aus Unbehagen am Chloroformieren der Erhaschten seine Sammelkästen verschenkte, um sich aufs Züchten und Auswildern zu verlegen.
So viel entomologisches
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Faktenwissen dabei ausgebreitet wird - Dutzende Falter stellt uns der Autor in ihrem charakteristischen Aussehen und Verhalten vor -, so ist doch jederzeit klar, dass es auch noch mehr zu erkennen gilt. Dabei wirkt es zunächst wie eine fast trotzige Form der Meditation, sich ein ganzes Jahr lang den stillsten, anmutigsten und verletzlichsten Geschöpfen zuzuwenden. Wie uns Henning aber teilhaben lässt am Abarbeiten seiner persönlichen "Sehnsuchtsliste" - es geht darum, jeder Falter-Art zumindest einmal im Leben in respektvoller Zuneigung zu begegnen -, das führt auf zarte und lichte Weise die Vielgestaltigkeit der Natur vor Augen.
Eine ganze Parallelgesellschaft aus Tänzern, Täuschern und Tausendsassas sehen wir bald vor uns: den furchtlos angreifenden Erdbeerbaumfalter, den majestätischen Oleanderschwärmer, den stoischen Falschen Apollo, jenen trickreichen Bläuling, der in Ameisennestern heranwächst, den Eulenfalter, der schlafenden Vögeln Tränen stiehlt, die Tausende von Flugkilometer absolvierenden Monarchfalter oder jene gefürchteten, als Kollektiv aber höchst imposanten Prozessionsspinner. Schmetterlingsbegegnungen sind Momente der Magie, macht Henning deutlich. Zugleich aber stelle sich angesichts eines Falters "ein Gefühl des Triumphs und der Lebendigkeit" ein: "Weil er mir vor Augen führt, wie schön und vital das Dasein trotz aller Zerbrechlichkeit ist und dass das Leben immer neu beginnt." Es handelt sich, das merkt man erst spät, um ein Trostbuch, ein wissenspralles, in dem die Zeit flatternd stillsteht.
oju.
Peter Henning: "Mein Schmetterlingsjahr".
Ein Reisebericht. Theiss Verlag / WBG, Darmstadt 2018. 228 S., geb., 19,95 [Euro]
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eine ganze Parallelgesellschaft aus Tänzern, Täuschern und Tausendsassas sehen wir bald vor uns: den furchtlos angreifenden Erdbeerbaumfalter, den majestätischen Oleanderschwärmer, den stoischen Falschen Apollo, jenen trickreichen Bläuling, der in Ameisennestern heranwächst, den Eulenfalter, der schlafenden Vögeln Tränen stiehlt, die Tausende von Flugkilometer absolvierenden Monarchfalter oder jene gefürchteten, als Kollektiv aber höchst imposanten Prozessionsspinner. Schmetterlingsbegegnungen sind Momente der Magie, macht Henning deutlich. Zugleich aber stelle sich angesichts eines Falters "ein Gefühl des Triumphs und der Lebendigkeit" ein: "Weil er mir vor Augen führt, wie schön und vital das Dasein trotz aller Zerbrechlichkeit ist und dass das Leben immer neu beginnt." Es handelt sich, das merkt man erst spät, um ein Trostbuch, ein wissenspralles, in dem die Zeit flatternd stillsteht.
oju.
Peter Henning: "Mein Schmetterlingsjahr".
Ein Reisebericht. Theiss Verlag / WBG, Darmstadt 2018. 228 S., geb., 19,95 [Euro]
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ovid, Jean Paul und Gottfried Keller haben über Schmetterlinge geschrieben und das neue Buch des Kölner Journalisten und Schriftstellers Peter Henning fügt sich nahtlos ein, schwärmt Rezensent Oliver Jungen, der in dieser Reiserreportage Meditation und Faktenwissen auf das Schönste verbunden sieht. Ein Jahr lang Jahr hat Henning Schmetterlinge beobachtet, erklärt der Kritiker und verdankt diesem besonderen Band nicht nur faszinierende Einblicke in eine ganze "Parallelgesellschaft", sondern auch viele magische Momente.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Erkenntnisgewinn ist groß ... Ich habe dieses Buch für die Erweiterung meiner Weltsicht sehr gerne gelesen, schönes Buch.« Denis Scheck, WDR 2 »Leichtfüßig ... erscheinen die ... Erzählungen wie zugeflogen in der eigenen Sehnsucht zu schweben ... Mit 'Mein Schmetterlingsjahr' hält man das Glück förmlich in den Händen.« Bayerischer Rundfunk BR2 Diwan »Bei Henning kann man etwas lernen ... Kann die Zeit vergessen, sich in Geduld üben und im Kleinen das Spektakuläre entdecken.« Süddeutsche Zeitung »Dieses Buch ist ... ein ganz besonderes, weil es Peter Henning gelingt, die schnelllebig gewordene Zeit langsamer, beschaulicher und folglich liebevoll vergehen zu lassen.« Bayern 2 »Berührend.« Frankfurter Rundschau »Er ist einer der Besten seiner Generation!« T. C. Boyle »Peter Henning kann wunderbar über Schmetterlinge schreiben.« Daniel Kehlmann »Es handelt sich, das merkt man erst spät, um ein Trostbuch, ein wissenspralles, in dem die Zeit flatternd stillsteht.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Man kommt bei der Lektüre aus dem Staunen nicht mehr heraus.« Mitteldeutsche Zeitung »Wie schön, dass Leser ihn begleiten dürfen bei einer spannenden und zugleich sehr entspannenden Lektüre.« Sächsische Zeitung » ... (eine) sinnliche Reise zu den Schmetterlingen.« SWR2 Tandem
»Nun genießt das Exemplar ruhig den Nektar, ohne sich an meiner aufdringlichen Anwesenheit zu stören, denn ich wage mich mit meiner Handykamera bis auf wenige Zentimeter heran. Eifrig weidet der Falter die gelben und rosafarbenen Blüten ab – ein Wesen ganz in seinem …
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»Nun genießt das Exemplar ruhig den Nektar, ohne sich an meiner aufdringlichen Anwesenheit zu stören, denn ich wage mich mit meiner Handykamera bis auf wenige Zentimeter heran. Eifrig weidet der Falter die gelben und rosafarbenen Blüten ab – ein Wesen ganz in seinem Element und ich sein staunender Zuschauer!«
Schmetterlinge – wer mag sie nicht? Diese schillernden, anmutigen Geschöpfe, diese Symbole für Leichtigkeit und Lebensfreude!
Peter Henning liebt die „Schuppenflügler“ seit früher Kindheit, und ebenso lange beschäftigt er sich schon intensiv mit ihnen. In diesem Buch erzählt er von seinem Schmetterlingsjahr, einer Auszeit, die er sich gönnte und die ihn kreuz und quer durch Europa führte, hin zu den Flugorten jener Falter, die er immer schon mal in ihrer natürlichen Umgebung beobachten wollte.
Zunächst erfährt der Leser, wie Henning die geflügelten Wesen für sich entdeckte. Vor meinem geistigen Auge stand deutlich das Bild eines kleinen Jungen, der ständig mit einem Bestimmungsbuch durch die Gegend läuft. Jahrzehnte später wird er in der Lage sein, einen Falter nur allein an der Art, wie er fliegt, zu erkennen.
Und natürlich erfährt man auch viel über die Tiere selbst, ich habe manches Mal gestaunt. Im Grunde wissen wir über Schmetterlinge so wenig, das wird ganz deutlich.
So lese ich über Falter, die Tausende von Kilometern reisen – solche Leistungen traut man den fragil wirkenden Geschöpfen gar nicht zu. Ebenso wenig, dass es eine Art gibt, die die Interaktion mit Menschen mag. Andere sind Meister der Tarnung oder greifen zur Verteidigung aggressiv an.
Der Autor schreibt, dass er mit diesem Buch seinen Lesern eine fremde Welt näherbringen will, dass er ihnen einige der Geheimnisse offenbaren will, die die faszinierenden Tiere umgeben. Das ist ihm wirklich gelungen! Ausgesprochen kurzweilig und persönlich ist sein Bericht, wunderschöne Illustrationen ziehen sich durch das ganze Buch, die Schmetterlinge scheinen förmlich durch die Seiten zu flattern. All das macht das Buch zu einem wirklichen Lesegenuss. Eine übersichtliche Karte im Buch zeigt zudem die Stationen und Routen seiner Reise an, so etwas mag ich sehr.
Was mir persönlich aber sehr fehlte, waren Fotos der Falter oder wenigstens passende Abbildungen bei den Texten. Henning schreibt ausführlich über Formen und Farben, findet wirklich treffende Worte – aber trotzdem möchte ich die Tiere auch sehen! Er hat doch so viele Handyfotos gemacht, warum lässt er den Leser nicht daran teilhaben? Sicher, er wollte ein „anderes“ Schmetterlingsbuch schreiben und das ist ihm auch gelungen, denn es wirkt lebendig und persönlich, ist zwar informativ, von den lateinischen Namen der Tiere abgesehen aber nicht zu sachbuchartig. Die hochwertige Aufmachung und die Illustrationen machen schon fast einen künstlerischen Eindruck, das Buch eignet sich sicher wunderbar als Geschenk für Naturfreunde. Mir fehlten zum perfekten Genuss allerdings die Fotos.
Fazit: Ein wunderschönes Buch über faszinierende Geschöpfe. Nur leider ohne Fotos.
»Mein Reisebericht ist eine unverhohlene Liebeserklärung an all die Schmetterlinge, denen ich je begegnet bin.«
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Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.
Ich habe Peter Hennig 1 Jahr lang bei einer Reise quer durch Deutschland begleitet.Dabei habe ich die faszinierende Welt der Schmetterlinge kennen gelernt.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin …
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Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.
Ich habe Peter Hennig 1 Jahr lang bei einer Reise quer durch Deutschland begleitet.Dabei habe ich die faszinierende Welt der Schmetterlinge kennen gelernt.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Die Sprache ist poetisch und einfühlsam.
Peter Hennig hat mich am Leben der Schmetterlinge teilhaben lassen.Sehr detailliert beschreibt er alles.So hatte ich das Gefühl selbst in dieser Welt zu sein.Magisch,lebendig und bezaubernd schwebten die zarten Wesen vor meinen Augen.
Durch die sehr guten Recherchen und auch die Einbringung der eigenen Erfahrungen habe ich viele Informationen und Wissenswertes über die Schmetterlinge erhalten.Durch die sehr emotionale und wunderschöne Erzählweise wurde ich förmlich in die Schmetterlingswelt hinein gezogen.
Auch einige Schmetterlingsbilder sind in diesem Buch enthalten und machen es noch interessanter.
Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu diesem Buch.
Mir hat diese Schmetterlingsreise sehr gut gefallen.Ich vergebe glatte 5 Sterne.
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