Annie Proulx
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Aus hartem Holz
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Annie Proulxs erster Roman seit über zehn Jahren, das lang erwartete Meisterwerk der Pulitzerpreisträgerin: ein monumentales Epos, das lebensprall, sprachgewaltig und intensiv dreihundert Jahre nordamerikanischer Geschichte einfängt und von der Abholzung der scheinbar endlosen Wälder erzählt, vom ewigen Kampf zwischen Mensch und Natur.
Annie Proulx wurde für ihre Romane und Erzählungen mit allen wichtigen Literaturpreisen Amerikas ausgezeichnet, dem PEN/Faulkner Award, dem Pulitzer-Preis, dem National Book Award sowie dem Irish Times International Fiction Prize. Außerdem wurde sie in die American Academy of Arts and Letters aufgenommen. Die Verfilmung ihrer legendären Kurzgeschichte 'Brokeback Mountain' wurde 2005 mit drei Oscars ausgezeichnet. Annie Proulx lebt in New Hampshire.
Produktdetails
- Verlag: Luchterhand Literaturverlag
- Originaltitel: Bark-Skins
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 894
- Erscheinungstermin: 27. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 151mm x 53mm
- Gewicht: 989g
- ISBN-13: 9783630872490
- ISBN-10: 3630872492
- Artikelnr.: 47030710
Herstellerkennzeichnung
Luchterhand
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.randomhouse.de
+49 (0800) 5003322
»Eine große, fesselnde und bildhafte Geschichte über Händler, Holzfäller und die Verwandlung von Waldlandschaften in Kapital, von Gemeingut in privaten Reichtum.« Eberhard Falcke / Bayern 2
Ein Meisterwerk.
Über Jahrhunderte und Generationen hinweg erzählt Annie Proulx die Geschichte der Zerstörung der Urwälder der Welt als Migrationsgeschichte des Menschen.
Dabei gibt es keine nur Guten und keine nur Bösen, die Menschen dieser Geschichte handeln …
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Ein Meisterwerk.
Über Jahrhunderte und Generationen hinweg erzählt Annie Proulx die Geschichte der Zerstörung der Urwälder der Welt als Migrationsgeschichte des Menschen.
Dabei gibt es keine nur Guten und keine nur Bösen, die Menschen dieser Geschichte handeln nachvollziehbar auf der Basis der jeweiligen, ihnen eigenen Kultur und deren (wandelbare) Sicht auf die Welt. So mäandert die Erzählung von Europa nach Nordamerika, von dort nach China, nach Neuseeland und nach Südamerika; es ist ein gigantisches Epos des Waldes (und des Menschen), aus dem sich viel lernen läßt. Dennoch ist es alles andere als ein trockenes Lehrbuch, man folgt der Geschichte mit großem Vergnügen, da Proulx Individuen und Ereignisse mit hintergründigem Humor detailreich schildert und gerade eben liebgewonnene Personen immer wieder auf erschreckende Weise (wie im wirklichen Leben!) umkommen läßt.
Und vor allem: Proulx wertet nicht, sie lamentiert nicht, sie erzählt.
Mit einem offenen Ende: dem Heute.
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Fast 900 Seiten umfasst der neue Roman „Aus hartem Holz“, in dem Annie Proulx ihre Geschichte vom allmählichen Verschwinden der nordamerikanischen Wälder erzählt, ausgelöst durch die Gier und das skrupellose Profitstreben der Menschen, die sich buchstäblich den …
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Fast 900 Seiten umfasst der neue Roman „Aus hartem Holz“, in dem Annie Proulx ihre Geschichte vom allmählichen Verschwinden der nordamerikanischen Wälder erzählt, ausgelöst durch die Gier und das skrupellose Profitstreben der Menschen, die sich buchstäblich den Ast absägen, auf dem sie sitzen. Dreihundert Jahre lang beobachtet sie das Schicksal zweier Familien, deren Geschichte im Jahr 1693 ihren Anfang nimmt.
Zwei junge Franzosen, René Sel und Charles Duquet, wollen in der Fremde ihr Glück machen und wandern nach Neufrankreich, heute Kanadas Osten, aus. Dort gibt es Wälder soweit das Auge reicht, ein Schatz, der nur darauf wartet, von den Holzhändlern gehoben zu werden, was allerdings nur dann klappt, wenn man ein Waldstück sein eigen nennen kann. Und genau dies wird den beiden Einwanderern versprochen. Sie müssen sich zu drei Jahren harter Arbeit als Holzfäller verpflichten, aber danach werden sie mit einem Stück Land entlohnt werden.
Sel leistet seine Verpflichtung ab, heiratet auf Anweisung seines Dienstherren dessen indianische Geliebte, wird sesshaft, zeigt aber keinerlei Initiative, etwas aus seinem Leben zu machen. Zwar schuftet er unermüdlich, kommt aber nicht auf den sprichwörtlichen grünen Zweig. Duquet hingegen hat einen Riecher fürs Geschäft und große Pläne, weshalb er schon vor Ablauf des Kontrakts verschwindet, seinen Namen in Duke ändert und eine Firma gründet, die sich im Lauf der Jahre zu einem riesigen Imperium entwickelt, das auch seinen Nachkommen noch ein gutes Auskommen beschert.
Das Schicksal dieser beiden Familien ist immer eng mit dem Wald verknüpft und wird von der Autorin von den Anfängen Ende des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart beschrieben. Dabei zeigt sie im Kleinen das Große, die gesellschaftlichen Veränderungen, das Verlangen nach Profit und Fortschritt, rücksichtslos ausgetragen auf dem Rücken der Wälder. Und diejenigen, die mit der Natur im Einklang leben und sich an diesem Raubbau nicht beteiligen wollen, bleiben schlussendlich auf der Strecke.
Annie Proulx war schon über 50 Jahre alt, als sie mit dem Schreiben von Romanen begann. Sie lässt sich Zeit für ihre mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Bücher, was mit Sicherheit auch deren Qualität erklärt. Und da macht auch ihr neuestes Werk keine Ausnahme, das sich durch eindringliche Naturbeschreibungen und starke, detailliert ausgearbeitete Charaktere auszeichnet. Natürlich weiß man, wohin die menschliche Profitgier führen wird, die schonungslos über Jahrhunderte die Wälder ausbeutet und schlussendlich zerstören wird. „Aus hartem Holz“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den rücksichtsvollen und verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Ein Thema, das der Autorin sehr am Herzen liegt, die diesen Sommer ihren 82. Geburtstag feiert und uns hoffentlich noch viele weitere Romane dieser Qualität beschert.
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