Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 2,50 €
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Dieses Buch ist der erste Band eines Projekts, in dem sich Karl Heinz Roth mit der globalen Krise und den durch sie ausgelösten Proletarisierungsprozessen auseinandersetzt. Im zweiten Band wird er die Perspektive umkehren und zeigen,dass aus der Systemkrise ein vielschichtiges Multiversum der Unterklassen hervorgeht, das in der Lage sein könnte, auf das Krisenmanagement der herrschenden Eliten selbstbestimmt zu antworten.
Weltweit kehrt das Proletariat in die Geschichte zurück und beweist, dass es das Kapital nicht nur hervorbringt, sondern auch an seiner Überwindung arbeitet. Selbst in den
…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist der erste Band eines Projekts, in dem sich Karl Heinz Roth mit der globalen Krise und den durch sie ausgelösten Proletarisierungsprozessen auseinandersetzt. Im zweiten Band wird er die Perspektive umkehren und zeigen,dass aus der Systemkrise ein vielschichtiges Multiversum der Unterklassen hervorgeht, das in der Lage sein könnte, auf das Krisenmanagement der herrschenden Eliten selbstbestimmt zu antworten.
Weltweit kehrt das Proletariat in die Geschichte zurück und beweist, dass es das Kapital nicht nur hervorbringt, sondern auch an seiner Überwindung arbeitet. Selbst in den früheren Metropolen des Weltsystems beginnt es angesichts der Weltwirtschaftskrise zu gären. Und wie reagiert die Linke? Unbegründeter Enthusiasmus verleitet zu illusorischen und fehlerhaften Optionen, und voraussetzungsloser Pessimismus kann den Zugriff auf plötzlich auftretende strategische Handlungsfenster für Jahrzehnte verbauen.Diese beiden Extreme lassen sich jedoch vermeiden. Es gibt erprobte analytische Instrumente, um die sich wechselseitig bedingende Dynamik der globalen Krisen- und Proletarisierungsprozesse zu begreifen, ihre Perspektiven abzuschätzen und daraus Handlungsvorschläge zur Stärkung der emanzipatorischen Alternative abzuleiten. Genau dies sind die Kernthesen des neuen Buchprojekts, mit dem der streitbare Historiker und Sozialforscher Karl Heinz Roth im Anschluss an seine Veröffentlichungen aus den Jahren 1994 (") erneut in die Debatte eingreift. Es besteht aus zwei Bänden.Band 1I. Die große Krise seit dem Jahreswechsel 2006/2007II. Der vorherige Zyklus (1966/1967 bis 2006/2007)III. Die früheren Weltwirtschaftskrisen im VergleichIm ersten Band setzt sich Roth mit dem auf die weltweite Finanzmarktkrise folgenden historischen Epochenbruch auseinander. Zu Beginn wird der bisherige Krisenablauf skizziert und ein analytischer Rahmen zum Verständnis der aktuellen Krisendynamik vorgeschlagen. Darauf folgen ein Rückblick auf den großen Zyklus der vergangenen 40 Jahre, der 1966/67 mit weltweit vernetzten Arbeiter- und Sozialrevolten begann und in den Jahren 2006/2007 nach dem Auslaufen einer letzten spekulativen Boomphase endete, sowie ein vergleichender Blick auf die bisherigen globalen Krisen des Weltsystems.Band 2 (erscheint im Sommer 2009)I. Das Multiversum der EigentumslosenII. Multiversum und Kapital: Mögliche Varianten der KrisenüberwindungIII. Gegenperspektiven
Autorenporträt
Karl Heinz Roth ist Historiker und Mitarbeiter der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bremen. Letzte Veröffentlichungen: Stichwort " (Hamburg 2007); Der Zustand der Welt (Hamburg 2005); Herausgabe von Doris Kachulle, Waldemar Pabst und die Gegenrevolution (Berlin 2007); Das Elser-Problem: Die Misere der Geschichtsschreibung über den antinazistischen Widerstand in der Ära des Kalten Kriegs, in: Georg Elser - Ein Attentäter als Vorbild (Bremen 2006).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

"Oberflächlich" findet Rezensent Felix Baum diese Analyse unseres Wirtschaftssystems zwar nicht - anders als vieles, was derzeit zu dem Thema publiziert wird. Doch dafür stört er sich daran, dass der Autor Stefan Frank einfach zu weit ausholt. Er liefert ein "umfassendes Bild" der Entwicklungen der letzten Jahrzehnte, erklärt aber nur bedingt, was dieser Überblick "zum Verständnis der jüngsten Krise" beitragen soll. So stellt sich bei Baum bei der Lektüre eine "gewisse Ermüdung" ein. Roths Schlussfolgerungen sind aber insofern erfrischend, als es für den Rezensenten etwas überraschend kommt, dass ausgerechnet der "sozialrevolutionär" sozialisierte Roth sich als Fan von Roosevelts New Deal outet. Dieses Fazit muss man Baums Eindruck nach jedoch zwischen den Zeilen herauslesen.

© Perlentaucher Medien GmbH