»Eine Goldmine für die Bewunderer ihre Bücher.« Sunday Times
Die interessantesten Essays und Artikel aus einem fast 50-jährigem literarischen Schaffen erstmals in deutscher Sprache- eine Chronik des Lebens und Schreibens von Margaret Atwood.
"Immer wenn ich gerade beschlossen habe, weniger zu schreiben und stattdessen etwas für meine Gesundheit zu tun - vielleicht Eistanz oder so -, ruft mich garantiert irgendein glattzüngiger Verleger an und macht mir ein Angebot, das ich unmöglich ablehnen kann. In gewisser Weise ist dieses Buch also schlicht das Ergebnis meiner unterentwickelten Fähigkeit, nein zu sagen." Ob Rezensionen zu John Updike und Toni Morrison oder eine Würdigung Dashiell Hammets; ob ein Afghanistan-Reisebericht, der zur Grundlage für den Report der Magd wurde, ob leidenschaftliche Schriften zu ökologischen Themen, herrlich komische Geschichten über "meine peinlichsten Momente" oder Nachrufe auf einige ihrer großen Freunde und Autorenkollegen: Margaret Atwoods Vielfalt, ihr großes Engagement und ihr herrlicher Witz machen dieses durchaus lehrreiche Kompendium zu einem Riesen-Lesevergnügen.
Schreiben, meint Margaret Atwood, sei die meiste Zeit wie der "Ringkampf mit einem eingefetteten Schwein im Dunkeln", zitiert Rezensent Jan Wilm die kanadische Autorin, die jüngst einen Essayband herausgebrachte mit Texten aus 35 Jahren literarischen Schaffens und über das literarische Schaffen, über den Ringkampf mit dem Schwein. "Aus Neugier und Leidenschaft" heißt der Titel im Deutschen und tatsächlich seien dies die zwei Attribute, welche in jedem der Essays deutlich hervorträten und den Texten ihre Frische und "Spritzigkeit" verliehen. Vor allem um ihr eigenes Schreiben, aber auch um andere Texte und Autoren wie Northop Frye , H. Rider Haggard oder Ursula Le Guin geht es darin und insbesondere um das Schreiben und Leben als AutorIn und als Feministin, lesen wir. Atwood erlaubt sich bei all den bedeutenden Themen, die sie beherzt anpackt, be- und verhandelt, keine einzige Plattitüde, keinen vorschnellen Schluss, keine Denk-Abkürzungen und trotzdem bleiben ihre schlauen und mitunter mutigen Essays stets behände, grazil, amüsant und angenehm "unträtentiös", so der begeisterte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In diesen äusserst klugen und bisweilen kühnen Essays ist auf jeder Seite zu erkennen, wie Atwoods Denken ausserhalb der Fiktion funktioniert.« Neue Zürcher Zeitung 20180311