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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Silke Scheuermann hat in den 908 Seiten dieser Zusammenstellung aus Leseproben, Aufsätzen, Interviews mit der Autorin und Stellungnahmen verschiedener Schriftsteller zu Person eine Menge überflüssiger Seiten gefunden. Zum Beispiel den kompletten Abdruck des Romans "Ronja Räubertochter". Zwar stelle der Roman zweifellos den Höhepunkt im Schaffen Astrid Lindgrens dar, aber die Rezensentin hat deutlich andere Vorstellungen davon, was ein Werkporträt leisten sollte. Dazu kommt, dass andere, "ebenfalls bedeutende Bücher und Figuren wie Kalle Blomquist oder Madita" völlig ausgeklammert worden seien. Unbefriedigend findet die Rezensentin auch, dass sich zu den frühen Erzählungen im Band so wenig Material befindet. Auch scheint ihr mancher Beitrag zu Person und Werk entbehrlich, etwa der der Popsängerin Blümchen. Einiges aber hat die Rezensentin mit deutlichem Gewinn gelesen, zum Beispiel den Aufsatz von Per Olof Enquist, der das Werk der Lindgren mit Blick auf ihre private Katastrophe deutet. Gelobt wird auch die aufschlussreiche Dokumentation von Primär- und Sekundärliteratur zu Pippi Langstrumpf, inklusive der Ur-Pippi. Sorgfältig werde auch das Material um die "Brüder Löwenherz" angeordnet, einschließlich der durch dieses Buch angestoßenen Debatte um das Thema Tod in der Kinderliteratur.

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