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Aus dem Russischen von J. Hahn, M. Kegel, M. Stellzig und M. Stucken. Mit Nachwort, Anmerkungen, Glossar und Zeittafel von Barbara Conrad. Band I enthält folgende Erzählungen: Der Überfall (1853) Wie russische Soldaten sterben (Der Alarm) (1854) Aufzeichnungen eines Markörs (1855) Der Holzschlag (1855) Sewastopol im Dezember 1854 (1855) Sewastopol im Mai (1855) Sewastopol im August 1855 (1856) Der Schneesturm (1856) Zwei Husaren (1856) Der Degradierte (1856) Der Morgen eines Gutsbesitzers (1856) Aus den Aufzeichnungen des Fürsten D. Nechljudow. Luzern (1857) Albert (1858) Drei Tode (1859)…mehr

Produktbeschreibung
Aus dem Russischen von J. Hahn, M. Kegel, M. Stellzig und M. Stucken. Mit Nachwort, Anmerkungen, Glossar und Zeittafel von Barbara Conrad. Band I enthält folgende Erzählungen: Der Überfall (1853) Wie russische Soldaten sterben (Der Alarm) (1854) Aufzeichnungen eines Markörs (1855) Der Holzschlag (1855) Sewastopol im Dezember 1854 (1855) Sewastopol im Mai (1855) Sewastopol im August 1855 (1856) Der Schneesturm (1856) Zwei Husaren (1856) Der Degradierte (1856) Der Morgen eines Gutsbesitzers (1856) Aus den Aufzeichnungen des Fürsten D. Nechljudow. Luzern (1857) Albert (1858) Drei Tode (1859) Familienglück (1859) Die Kosaken (1863) Polikuschka (1863) Der Gefangene im Kaukasus (1872)
Autorenporträt
Leo N. Tolstoi, geb. am 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula, gest. am 20.11.1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk, entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855 Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Dass Tolstoi doch mehr Berichterstatter und Prediger ist als Dichter, scheint sich für Hannelore Schlaffer mit diesen beiden die frühen und späten Erzählungen Tolstois in neuer Übersetzung vereinenden Bänden zu bestätigen. Ein Umstand, der Langeweile (ob des Gewichts der Lehre, wie im Fall der "Kreutzersonate"), aber durchaus auch eine weiterreichende Wirkung erzielt, wie die Rezensentin uns mitteilt, "weil sie (die Erzählungen) dann doch einem tiefen Schrecken entspringen: der Erfahrung der Einsamkeit des Sterbens". Dies insbesondre im Krieg, an dessen Erfahrung, so Schlaffer, Tolstoi die Fiktion immer wieder "eng anschließt". Ebendiese Konfrontation mit dem Schrecken, verbunden mit Tolstois "Herbheit des Tons" ergibt für Schlaffer einen Reiz, da sie dem Leser "das beruhigende Gefühl des Mitleids" verwehrt.

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