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Produktdetails
  • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1517
  • Verlag: Suhrkamp
  • Seitenzahl: 1389
  • Deutsch
  • Abmessung: 180mm x 108mm x 68mm
  • Gewicht: 756g
  • ISBN-13: 9783518291177
  • ISBN-10: 3518291173
  • Artikelnr.: 08948323
Autorenporträt
Im Frühjahr wird ein ungewöhnliches doppeltes Kant-Jubiläum gefeiert: sein 200. Todestag am 12. Februar und sein 280. Geburtstag am 22. April. Anläßlich dieses Jubiläums erscheinen eine Reihe von Bänden, die das Werk, aber auch das Wirken Kants in seiner ganzen Spannbreite beleuchten und dabei von wissenschaftlichen Grundlagentexten bis hin zu leicht verständlichen Sammlungen und Arsenij Gulygas eindrucksvoller Biographie Kants reichen. Georg Mohrs epochale Edition von Kants Theoretischer Philosophie, die neben der Kritik der reinen Vernunft auch zwei weitere Schlüsseltexte umfaßt, ist fraglos ein Meilenstein der Kant-Forschung. Mit Gernot und Hartmut Böhmes Das Andere der Vernunft wird ein Klassiker der kulturwissenschaftlich-philosophischen Auseinandersetzung mit Kant wieder aufgelegt. Er ergänzt maßgebliche Arbeiten zu Kant, wie etwa Otfried Höffes "Königliche Völker". Zu Kants kosmopolitischer Rechts- und Friedensethik (stw 1170), den Diskussionsband Frieden durch Recht (stw 1269) zu Kants Friedensidee oder den von Gerhard Schönrich und Yasushi Kato herausgegebenen Band Kant in der Diskussion der Moderne (stw 1223). In der anerkannten Edition von Wilhelm Weischedel bietet die Studienausgabe der drei Kritiken eine preisgünstige Zusammenstellung der Hauptwerke Kants für Studierende und Interessierte. Wilhelm Weischedel ist auch der Herausgeber des Kant-Breviers. Dort wird der Denker und Diskutant Kant interessierten Lesern in faßlicher Form vorgestellt. Weischedel hat eine gründliche und repräsentative Auswahl in der Tradition antiker Breviaria getroffen, die Themengebiete von "Metaphysik" bis "Frauenzimmer", von "Sittengesetz" bis "Lachen und Weinen" umfaßt. Kants vermeintlich unspektakuläres Leben, das er ausschließlich in Königsberg verbrachte, wird in Gulygas Kant-Biographie im Kontext der radikalen historischen Umwälzungen dargestellt, die nicht nur Kants Epoche geprägt haben, sondern bis weit in die Gegenwart wirken. Kant erscheint dabei als emblem

atische Figur einer Zeit, in der das Programm der Aufklärung seine philosophisch präzise und wirkmächtige Gestaltung fand.

Véronique Zanetti ist Professorin für politische Philosophie an der Universität Bielefeld.

Manfred Frank ist Professor i. R. für Philosophie an der Universität Tübingen. Zuletzt erschienen: Ansichten der Subjektivität (2011), Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft / Schriften zur Ästhetik und Naturphilosophie (2009, hg. gemeinsam mit Véronique Zanetti), und Auswege aus dem Deutschen Idealismus (2007).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Sinn dieser dreibändigen Kant-Neuedition, die ganz der Akademie-Ausgabe folgt, liegt einzig in der ungewöhnlichen Anordnung, dem Zusammenspannen eben von Ästhetik und Naturphilosophie. Die Herausgeber verstehen sich dabei ganz als Vollstrecker des Autoren-Willens, der diese Nähe zu einem der zentralen Anliegen seiner späten, "kritischen" Philosophie gemacht habe. Der Versuch der Vermittlung kulminiert in der "Kritik der Urteilskraft", die konsequent das Zentrum der Ausgabe einnimmt. Der Rezensent (Kürzel lx.) enthält sich jeden Urteils über Sinn oder Unsinn des Ganzen, teilt nur mit, dass Manfred Franks Einleitung "sehr verdichtet" sei und dass der Kommentar Deutung mit Stellenkommentar verbindet und eine Zeittafel sowie ein Gesamtinhaltsverzeichnis enthält.

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