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Die acht Bücher über den Peloponnesischen Krieg gelten als das bedeutendste Geschichtswerk der antiken Literatur. Sein Einfluss, zunächst auf die römischen Historiker, dann auf die gesamte europäische Geschichtsschreibung, war enorm. Mit unbestechlichem Blick erkennt Thukydides die Stärken und Schwächen der Verantwortlichen für diesen ganz Griechenland erschütternden Krieg und die zweifelhaften Mechanismen der Politik.Diese vollständige Ausgabe ersetzt die bisherige Auswahlausgabe.

Produktbeschreibung
Die acht Bücher über den Peloponnesischen Krieg gelten als das bedeutendste Geschichtswerk der antiken Literatur. Sein Einfluss, zunächst auf die römischen Historiker, dann auf die gesamte europäische Geschichtsschreibung, war enorm. Mit unbestechlichem Blick erkennt Thukydides die Stärken und Schwächen der Verantwortlichen für diesen ganz Griechenland erschütternden Krieg und die zweifelhaften Mechanismen der Politik.Diese vollständige Ausgabe ersetzt die bisherige Auswahlausgabe.
Autorenporträt
Thukydides wurde um 460 v. Chr. in Athen geboren. Er war vertraut mit dem Werk Herodots, dessen Vorlesung er selbst beiwohnte. Später war er im attischen Militär als General tätig. 424 v. Chr. nahm er als Flottenkommandant am Peloponnesischen Krieg (431-404) teil. Da er den Fall der Stadt Amphipolis an den spartanischen Feind nicht verhindern konnte, wurde er für 20 Jahre aus Athen verbannt. Sein Exil verbrachte er in Thrakien, wo er den Verlauf des Krieges genau beobachtete und analysierte. Auf diese Weise schuf Thukydides sein umfangreiches Geschichtswerk. Nach Ende des Peloponnesischen Krieges (404 v. Chr.) kehrte er vermutlich nach Athen zurück, wo er um 400 v. Chr. verstarb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2003

Der Peloponnesische Krieg

Im Jahr 432 vor Christus gab es das Wort "Globalisierung" noch nicht. Es gab noch nicht mal richtiges Hochlatein, und es gab auch kein römisches Imperium. Alles, was es - jedenfalls in unserem Teil der Welt - gab, war (außer den paar Holzhütten, die damals "Rom" hießen, und einem Dutzend Etruskerstädte) ein langsam verfallendes persisches Landreich und ein griechisches Seehandelsreich. Letzteres gehörte den Athenern, die sich aber nichts aus Monarchen und Despoten machten; deshalb hatten sie eine Bundesgenossenschaft gegründet, die nach dem Prinzip einer Raiffeisenbank funktionierte: Die Partner - so gut wie alle ägäischen Inseln, dazu Städte und Landschaften an den Küsten ringsum - zahlen ein, Athen hütet die Kasse. Das ging eine Weile gut, dann merkten die Genossen, daß sie meistens viel mehr einzahlten, als sie herausbekamen. Also bildete sich Gegendruck. Dessen Epizentrum war Sparta, wo die hellenische Tradition gehütet wurde und Männer mit Eisenmuskeln und kurzen Röcken Blutsuppe aßen und ihre Frauen schlugen. Also doch das alte Spiel: Regionalismus versus Globalisierung. Und das 432 vor Christus! In diesem Jahr also geraten sich zwei neutrale Mächte, Korinth und Kerkyra, in die Haare und rufen Athen respektive Sparta zu Hilfe. Und dann geht der Höllentanz los: Sommerfeldzüge, Winterfeldzüge, Seeschlachten, Landschlachten, Blockaden und Belagerungen, dazu alle Arten von Verrat, Verschwörung, Lynchjustiz, Massaker und obendrauf noch Pest und Hunger. Nach knapp dreißig Jahren, im Jahr 404, sind die Athener am Boden, die siegreichen Spartaner ausgeblutet, die griechische Klassik ist vorbei, und es beginnt die Zeit der Philosophen, der Sinndeuter des großen Unheils. Wir wüßten wenig von alledem, hätte nicht Thukydides, ein Offizier aus Athen, den seine Landsleute ins Exil geschickt hatten, diesen "Peloponnesischen Krieg" aufgeschrieben und damit die moderne Geschichtsschreibung begründet. Thukydides war ein Mann, der sich lieber auf Fakten als auf Sagen stützte, der mit Augenzeugen sprach und Dokumente abschrieb, und so liest sich auch sein Buch: nüchtern, knapp, mit einer kalten Sachlichkeit berichtend, unter der bisweilen dunkle Feuer aus Mitleid, Empörung und Trauer aufglühen. Unvergeßlich die Abschlachtung der Gefangenen von Plataiai, die nach dem Untergang ihrer Stadt um ihr Leben bitten; als Antwort wird jeder der Gefangenen gefragt, ob er Sparta und seinen Kriegsgenossen auf irgendeine Weise gedient habe, und "so oft einer mit Nein antwortete, ließen sie ihn abführen und hinrichten, und niemanden verschonten sie." Auch das Buch verschont niemanden; es ist die erste kritische Studie über den Wahnsinn des Menschen. Man muß es einfach lesen.

Andreas Kilb.

Thukydides: "Der Peloponnesische Krieg". Philipp Reclam Jun. 2000. 865 Seiten. 15,10 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.04.2003

Vom Krieg demokratischer Reiche
Wann hackt man den Weinberg des Feindes um? „Der Peloponnesische Krieg” des Thukydides erscheint in einer Neuausgabe
Siebenhundert Jahre lang schon besteht die kleine unabhängige Gemeinde von Melos, einer Insel im Agäischen Meer. Nun aber ist sie, ob es ihr passt oder nicht, ins Kräftefeld des Großen Krieges geraten, der zwischen Sparta und Athen tobt. Melos wünscht seine Neutralität zu wahren und beruft sich auf das Prinzip des Rechts; Athen jedoch will Melos zum Beitritt in seinen Seebund zwingen und schickt Gesandte, deren Botschaft lautet: „Das aber möchten wir euch dartun, dass wir hergekommen sind unserem Reich zur Mehrung und jetzt diese Reden führen wollen eurer Stadt zur Rettung; denn so würden wir ohne Mühe eure Herrn, und ihr bliebet zu beider Nutzen heil. ”
Die Melier: „Und wie brächte uns der Verlust der Freiheit Nutzen, so wie euch die gewonnene Herrschaft?”
Die Athener: „Weil ihr, statt das Entsetzlichste zu leiden, euch unterordnen dürftet und wir, wenn wir euch nicht vertilgen, dabei gewönnen.”
Melos hat Mut und widersetzt sich der athenischen Drohung; Athen greift an, belagert Insel und Stadt, Melos muss sich auf „Gnade und Ungnade” ergeben. Die Entscheidung lautet auf Ungnade: „Die Athener richteten alle erwachsenen Melier hin, soweit sie in ihre Hände fielen, die Frauen und Kinder verkauften sie in die Sklaverei.”
Im Rahmen des Peloponnesischen Krieges, der fast dreißig Jahre lang, von 431 bis 404 v. Chr., zwischen den beiden Vormächten tobt und den in Generationen angehäuften Reichtum der klassischen griechischen Welt vernichtet, bedeutet der Vorgang nur eine kleine Episode – aber doch eine, die für das Werk des Thukydides und seine Griechen sehr bezeichnend ist. Noch den grässlichsten Dingen geht Rede und Gegenrede voraus; wie in den Dialogen des Sokrates, den Stichomythien der Tragödie und den langen Unterredungen, für die das homerische Epos noch im Getümmel des Schlachtfelds Muße hatte, kommt jeder zu Wort, auch der Schwächere, bevor der Stärkere ihn auslöscht.
Aus diesen zwei Komponenten baut Thukydides die acht Bücher seiner Geschichte auf: der Unvernunft der furchtbaren Taten und Geschehnisse stellt er die Vernunft entgegen, die spricht. In der Verwirrung des Krieges mit seinen unvorhersehbaren Wechselfällen bewirkt sie meistens nichts, ja zuweilen – wie auch hier – redet sie mit der Stimme des machtpolitischen Zynismus. Und doch wechselt sie mit den Fakten (die Thukydides in einer unbeteiligten Knappheit, als wäre seine Heimat nicht Athen, sondern das feindliche Lakonien) ab wie der Trost mit dem Unglück.
Denn der Grundaffekt des Werks ist die Trauer; aber er verbietet sich den direkten Ausdruck, als müsste alle Klage hinter der Größe der eingetretenen Zerstörung zurückbleiben. Thukydides, selbst ein Offizier dieses Krieges, hat die Komplexitäten des großen Vernichtungswerks eingehend dargestellt, eine Welt rein aus Politik, Kampf und Männern, ohne Frauen und ohne Kunst, die doch damals auf ihrer Höhe stand, und mit Landschaft nur, insoweit sie zum Schlachtfeld wird. Sie wollen sich dem Gedächtnis nicht einprägen, ja oft hat man um das bloße nachvollziehende Verständnis des Geschehens zu ringen. Darin unterscheidet sich Thukydides von seinem unmittelbaren Vorgänger Herodot, dem Historie noch wie von selbst zu einer Erzählung gerinnt, die sich unwillkürlich mit dem Gedächtnis verbündet. Liest man ein paar Seiten beider Autoren nacheinander, spürt man, welch großer Fortschritt in Richtung auf die wissenschaftliche Wahrheit in einem emphatischen Sinn erzielt wurde – aber auch, welchen Preis der hat zahlen müssen, der an die Stelle der Geschichten die Geschichte setzt.
Freiheit, höher als das Leben
Thukydides hat sein Werk von Anfang an im Gefühl geschrieben, etwas überzeitlich Allgemeingültiges zu leisten: „Zum Zuhören wird vielleicht diese undichterische Darstellung minder ergötzlich scheinen; wer aber das Gewesene klar erkennen will und damit auch das Künftige, das wieder einmal, nach der menschlichen Natur gleich oder ähnlich sein wird, der mag sie so für nützlich halten, und das soll mir genug sein.” Jede Epoche hat an ihm etwas Anderes gefunden, das sie bedenkens- oder nachahmenswert fand, Macchiavelli sah in ihm seine eigenen Handreichungen für den Fürsten vorweggenommen, Hobbes buchte ihn als das stärkste Argument für den Absolutismus.
Gerade weil er sich des Urteils enthält, flößt Thukydides einen unwiderstehlichen Drang ein, ihn zu deuten und eine Nutzanwendung auf die jeweilige Gegenwart zu ziehen. Was ließe sich heute an ihm erkennen? Vielleicht am ehesten: Dass man sich über den Gewaltcharakter des Staates, jedes Staates, keine Illusionen machen sollte, der spätestens im Krieg rein hervortritt. Aber er nimmt verschiedene Gestalt an. Sparta ist die große Tyrannis, es muss immer mit dem Aufruhr seiner unfreien Heloten im Innern rechnen. Im Augenblick der Krise wird ihnen Freiheit versprochen, wenn sie sich als Soldaten zur Verfügung stellen. Die es tun, zweitausend an der Zahl, werden sofort ergriffen und hingerichtet – es haben sich die Gefährlichen unter ihnen zu erkennen gegeben, die die Freiheit höher als das Leben schätzen.
Aber gerade weil es von dieser Schwäche in seinem Innern weiß, handelt Sparta nach außen vorsichtig; der spartanische König Archidamos zögert, bevor er, was zu jedem griechischen Krieg gehört, anfängt, die Ölbäume und Weinstöcke der Athener abzuhacken: Der Feind könnte ja, solang kein unwiederbringlicher Verlust eingetreten ist, noch zur Besinnung kommen.
Nicht so Athen. Seine demokratische Staatsform erlaubt ihm die totale Mobilmachung, bis hin zur Katastrophe der sizilischen Expedition mit ihren 40000 Toten. Demokratie, das lässt sich an der Geschichte dieses Krieges ablesen, führt in den Außenverhältnissen eines Staates eher zu einer besonders rücksichtslosen Brutalität; ihr ist allein der Landsmann, der Stimmbürger das Maß des Menschen, und wer das Bürgerrecht nicht besitzt, der scheint ihr völlig rechtlos preisgegeben. Daran lässt Thukydides keinen Zweifel: Hinter allen politischen Anlässen steht als der tiefere Grund dieses Krieges der Hass der übrigen Griechen auf das demokratische Großreich von Athen; und darum ist auch Athens letztliche Niederlage unabwendbar.
Artemis & Winkler legt jetzt in der bewährt soliden und schönen Ausstattung seiner Reihe „Bibliothek der Alten Welt” eine Neuausgabe des Werks vor, von Georg Peter Landmann herausgegeben, übersetzt und mit einem gedankenreichen Nachwort versehen. Die Sprache ist von einer angemessenen Konservativität; einzig ein paar besonders altertümliche Wendungen, die sich der Schweizer Herkunft des Übersetzers verdanken dürften, wie „männiglich”, „selbdritt”, „innert”, hätte man vielleicht dem heutigen Standarddeutsch anpassen können. Etwas knapp ist der Kommentar geraten; und angesichts der komplexen räumlichen Verhältnisse hätte die Beigabe einer Landkarte nicht geschadet.
BURKHARD MÜLLER
THUKYDIDES: Der Peloponnesische Krieg. Herausgegeben und übersetzt von Georg Peter Landmann. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2002. 644 S., 29,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Alles Schwachsinn, sagt Jens Jessen, dass man kiloweise nur leichte Lektüre in den Urlaub mitnehmen sollte. Wann habe man schon mal den Kopf so frei, um sich auch vertrackteren Texte zuzuwenden, fragt er und empfiehlt eine kleine handliche Ausgabe von Thukydides' "Der Peleponnesische Krieg", der selbst in der Übersetzung zugegebenermaßen nicht einfach zu lesen sei. Niemand werde nach dieser Lektüre die Griechen, die sich mit ihrer Konkurrenzpolitik gegen Sparta in einen dreißigjährigen Bürgerkrieg verwickeln ließen, weiterhin für ein vorbildliches Volk halten, meint Jessen. Darüber hinaus gewähre der antike Text aber vor allem Einblick in die politische Dynamik der Macht, so der Rezensent, die Parallelen Athen - USA mit ihrem Kampf gegen den Terrorismus drängten sich geradezu auf. Defensive Expansion, Export der eigenen Staatsform, politische Erziehung, Freiheitsrhetorik, Hegemonialanspruch, Verschränkung von Innen- und Außenpolitik, historisch-moralische Erpressung der befreundeten Staaten, das Recht des Stärkeren als Naturgesetz, all das lasse sich in seiner eiskalten Logik schon bei Thukydides nachlesen, der klarsichtig die wahre Natur des Menschen und des Krieges erkannt habe. Man wundere sich nicht mehr, schließt der Artikel, warum sich die Amerikaner nicht in multilaterale Verträge einbinden lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH
Zu den unvergänglichen Vorurteilen zeitgenössischer Lebenspraxis gehört die Meinung, für den Urlaub seien nur leicht lesbare Schmöker geeignet. ... In Wahrheit ist nichts enttäuschender, als in den Ferien, wenn endlich der Kopf frei geworden ist, mit Büchern umzugehen, die leichter zu durchschauen sind als die örtlichen Bustarife. ... Wir empfehlen ein Reclam-Büchlein mit der deutschen Übersetzung von Helmuth Vretska, in Gewicht und Größe zwei Tafeln Schokolade entsprechend. ... Der Leser bekommt nicht nur Einblick in die Nervosität, Rachsucht, Heimtücke der alten Griechen, die nach der Lektüre niemand mehr für ein vorbildlich klassisches Volk halten wird. Er bekommt auch einen Einblick in die politische Dynamik der Macht, die sich unabhängig von Güte oder Schlechtigkeit der Beteiligten entfaltet. Jens Jessen in der "Zeit"

Helmuth Vretska, der 1966 eine Teilübersetzung im Reclam-Verlag vorlegte, wählte bei größtmöglicher Nähe zum Original einen leserfreundlichen Weg, sein früher und unerwarteter Tod verhinderte allerdings die Vollendung seines Werks. Daher übernahm es Werner Rinner im Auftrag des Reclam-Verlags, die Lücken zu schließen. Er bemühte sich mit Erfolg, die neu übersetzten Passagen (Teile des 2., 3., 4. und 5. Buches und das gesamte 8. Buch) mit der Vretska-Übersetzung in Einklang zu bringen. (...) Fazit: Die vorliegende Übersetzung ist sehr exakt, stilistisch ansprechend und trotzdem klar und zeitgemäß genug, um auch dem interessierten Laien einen Zugang zu Thukydides zu eröffnen. IANUS - Informationen zum Altsprachlichen Unterricht…mehr
»Ein unerschöpfliches Buch: zum Fürchten, zum Staunen, zum Lernen.« DIE ZEIT, 05.08.2021
"Zu den unvergänglichen Vorurteilen zeitgenössischer Lebenspraxis gehört die Meinung, für den Urlaub seien nur leicht lesbare Schmöker geeignet. ... In Wahrheit ist nichts enttäuschender, als in den Ferien, wenn endlich der Kopf frei geworden ist, mit Büchern umzugehen, die leichter zu durchschauen sind als die örtlichen Bustarife. ... Wir empfehlen ein Reclam-Büchlein mit der deutschen Übersetzung von Helmuth Vretska, in Gewicht und Größe zwei Tafeln Schokolade entsprechend. ... Der Leser bekommt nicht nur Einblick in die Nervosität, Rachsucht, Heimtücke der alten Griechen, die nach der Lektüre niemand mehr für ein vorbildlich klassisches Volk halten wird. Er bekommt auch einen Einblick in die politische Dynamik der Macht, die sich unabhängig von Güte oder Schlechtigkeit der Beteiligten entfaltet." -- Jens Jessen in der 'Zeit' "Helmuth Vretska, der 1966 eine Teilübersetzung im Reclam-Verlag vorlegte, wählte bei größtmöglicher Nähe zum Original einen leserfreundlichen Weg, sein früher und unerwarteter Tod verhinderte allerdings die Vollendung seines Werks. Daher übernahm es Werner Rinner im Auftrag des Reclam-Verlags, die Lücken zu schließen. Er bemühte sich mit Erfolg, die neu übersetzten Passagen (Teile des 2., 3., 4. und 5. Buches und das gesamte 8. Buch) mit der Vretska-Übersetzung in Einklang zu bringen. (...) Fazit: Die vorliegende Übersetzung ist sehr exakt, stilistisch ansprechend und trotzdem klar und zeitgemäß genug, um auch dem interessierten Laien einen Zugang zu Thukydides zu eröffnen." -- IANUS - Informationen zum Altsprachlichen Unterricht…mehr